Montag, Dezember 25, 2006, 08:04 - PRESSE
... eine WELTWOCHE als Ganzes empfehlen. Doch die Doppelnummern zum Jahresende entwickeln sich offenbar zu einer Tradition und mehr und mehr zu veritablen Kultobjekten.Aktuell die Nr. 51/52 - 21. Dezember 2006: Das Interview-Spezial "Frauen über alles".
Schon nur das Gespräch zwischen Vater und 16-jähriger Tochter gleich zu Beginn - eine Perle.
Aus dem Editorial:
Es war das Jahr der grossen postfeministischen Debatten, sofern der Ausdruck noch Gültigkeit beansprucht. Die amerikanische Hirnforscherin Louann Brizendine hat mit ihrem Buch «The Female Brain» eine intensive Diskussion ausgelöst über die Unterschiede der Geschlechter. Im Herbst sah sich die deutsche Fernsehmoderatorin Eva Herman gehässigen Attacken ausgesetzt, weil sie die Chuzpe hatte, den Frauen zu raten, statt auf Karriere auf Kinder zu setzen.
Es war kein Jahr der Frau, aber es war ein Jahr, in dem sich die älteste aller Fragen subtil zu Bewusstsein brachte: Was eigentlich bedeutet es, eine Frau, was eigentlich bedeutet es heute, ein Mann zu sein? Als roter Faden zieht sich die Leitfrage durch dieses von Walter De Gregorio federführend konzipierte Sonderheft, aber am Ende waren wir vor allem von den Frauen fasziniert, die sich hier zu Wort melden.
Es geht nicht um allgemeine Befunde und Zeitdiagnosen. Wir haben uns einfach von der Idee und unseren Interessen leiten lassen. Enstprechend breit ist die Auswahl der Themen: von der Schweizer Nationalratspräsidentin bis zur transsexuellen Brachialfeministin, von der ukrainischen Oppostionsführerin Timoschenko bis hin zur deutschen Modellmutter Heidi Klum.