Montag, Januar 28, 2013, 01:36 - KINO & FILM & TV
... porträtiert die Mutter. Die Tochter: [Stéphanie Argerich].
Als jüngste der drei - und als einzige in Bern geboren - schöpft sie aus einem reichen Fundus: Schon sehr früh erhielt sie eine von ihrer Mutter aus Japan mitgebrachte Betacam geschenkt, mit welcher sie fortan alles und jedes filmte - und Teile davon nun öffentlich zugänglich macht.
Sie ist ausgebildete Fotografin und hat als Filmerin bereits einige Projekte realisiert, mehrheitlich Porträts über Musiker. Den Namen Argerich trägt sie übrigens eher per Zufall: Da ihre Eltern - ihr Vater ist der Pianist Stephen Kovacevich - nicht verheiratet waren, wurde der Name familien-intern ausgelost. Das Los fiel auf Argerich. Voilà!
Das Porträt läuft im Moment als Schweizer Premiere unter dem Titel "ARGERICH" an den [Solothurner Filmtagen]. Untertitel: Bloody daughter.
Das berührende, stellenweise beinahe ZU intime, aber allemal sehr aufschlussreiche Dokument kommt im April in die Deutschschweizer Kinos.
Zwei Film-stills:
Martha Argerich zu Stéphanie: "Hoffentlich wird es ein Mädchen. Mädchen sind interessanter."
(Auch das zweite Kind von Stéphanie wurde dann aber ein Junge ... Der im Porträt festgehaltene Moment, in welchem Grossmutter Argerich erfährt, dass es schon wieder ein Junge geworden ist, und ihre Reaktion darauf - eine der zahlreichen heiteren Perlen im Film.)