Donnerstag, November 23, 2023, 14:20 - PRESSE
... die vorsätzliche Tötung, Verletzung und Entführung von Zivilisten rechtfertigen – oder den Abschuss von Raketen auf zivile Ziele.»
Dann liess der UNO-Generalsekretär diesen Satz folgen: «Die Angriffe der H*m*s fanden nicht im luftleeren Raum statt.»Link: https://www.infosperber.ch/politik/welt/israel-ja-aber-kontext-relativierung-doppelmoral/
Herr Urs P. Gasche als verantwortlicher Redaktor des verlinkten Artikels - und mit ihm leider viele, viel zu viele andere - wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dasss das Erwähnen dieses Kontextes weder ein heuchlerisches «Ja, aber» noch eine Rechtfertigung des Terrorangriffs und der Entführungen sei. Doch der Kontext zeige, so Gasche nochmals und mit Nachdruck, dass Terror nicht im luftleeren Raum entstehe.
Ja, doch, mhm, hat was, etc ... könnte/möchte man normalerweise beipflichten - wenn da nicht dieser schale Nachgeschmack am "KONTEXT" haften würde: dass am 07. Oktober 2023 nämlich zig-Tausende von Menschen in Westeuropa in Jubel ausbrechen angesichts der Massaker; dass es nach wie vor Gruppen, Organisationen und ganze Staaten gibt auf dieser Welt mit dem erklärten Ziel, den Staat Israel von der Landkarte verschwinden zu lassen, zu tilgen, auszuradieren, auszulöschen. Mit andern Worten: Es gibt im Jahr 2023 tatsächlich eine wachsende Anzahl von Menschen, die offenbar überzeugt sind davon, dass der Holocaust vor Jahrzehnten nicht zu Ende geführt worden und der Zeitpunkt endlich gekommen ist, dies nachzuholen, zu vollenden. Tendenz solchen Gedankengutes: stetig steigend - und dies nicht erst seit dem 07. Oktober. Damit aber wirkt jeder Hinweis auf einen allfälligen "KONTEXT" völlig absurd.