Keine geordneten Markthallen. 
Mittwoch, April 27, 2005, 20:38 - SIZILIEN
Nicht auf einen Platz beschränkte Stände. Palermos Märkte sind anders. Wie orientalische Souks sind ganze Strassenzüge mit Ständen und Geschäften durchzogen. Der Ballarò und die Vucciria sind wohl die beiden bekanntesten und werden mit Sicherheit in jedem Reiseführer erwähnt. Doch jedes alte Viertel hat seinen eigenen Markt. Und mein Herz gehört ganz besonders diesen kleinen, unbekannten, weil es die Märkte der Anwohner sind, sie gehören ihnen, und die Palermitaner sind weitgehend unter sich.

Die Stände sind dicht gedrängt, die Balken der Tische biegen sich unter der Last der angebotenen Waren, unter den Bergen von Gemüsen und Früchten - und hier erschallen sie noch, die Rufe und Gesänge der sich konkurrierenden Händler.

Die Rufe und Sprechgesänge sind eine Lobpreisung des Produktes: Wie unvergleichlich diese Erdbeeren sind, woher sie kommen, wer sie verkauft, und natürlich wird der Preis gleich mitgesungen.


"Schöne, schönste Artischocken, Artischocken von Ciccio, Artischocken von Alcamo..."

"Aber meine sind etwas grösser und aus heimischen Gärten, und einige Cent billiger..."

Die Photos stammen alle vom "kleinen" und überaus lebhaften Markt bei der Porta di Vicari (Corso Tukory, unweit des Hauptbahnhofs).

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