Sonntagmorgen. 
Sonntag, Januar 16, 2005, 12:01 - GEDACHTES
Gestern Nacht bis um 02.30 Uhr gearbeitet wie ein Besessener - heute bis um 10 Uhr im Bett liegengeblieben - bestimmt zwei Stunden konzentriert gelesen - Vollbad - Frühstück.
Banalitäten im Weblog. Allgemein nicht sehr erquickend, und auch immer Ansichtssache, was man unter Banalitäten genau versteht - aber die von mir mag ich manchmal wirklich ganz ausserordentlich gut. So wie heute.
Meine Kleine. 
Samstag, Januar 15, 2005, 22:46 - ESSEN & TRINKEN
Weinhandlung. Entliess mich heute mit einem Barolo, zwei Mores Langhe, einem Säcklein Lamorresi und einigen Biscotti (Lingue di Bue; Biscotti di Meliga). Notvorrat.
INNEN-Ansichten. Nr. 19. 
Samstag, Januar 15, 2005, 22:09 - GEDACHTES
So etwas nennt man dann wohl einen Grosseinsatz / einen Grosskampftag / Massenversorgung?

Die hübsche GelbSilberne im Vordergrund übrigens ist eine Neuerwerbung und erst seit zwei Tagen im Einsatz.
BERNstadt-Ansichten. Nr. 25, vom 15.01.2005. 
Samstag, Januar 15, 2005, 22:01 - BÜCHER
This little shop of horrors books ist MEINE liebste Buchhandlung hier in Bern - die Buchhandlung zum Zytglogge, in nächster Nähe des Zeitglockenturmes.

Weil die Bücher hier nicht als Ware, sondern als Wertgegenstände behandelt werden.
Weil die Kunden nicht als Umsatzsteigerer, sondern als Menschen mit einer bestimmten Passion wahrgenommen werden.
Weil der Laden so klein ist - und mein Herz gehört nun mal den Kleinen. Trotzdem ist meist alles da, was das Herz begehrt - wenn nicht: "Sie können's morgen abholen!"
Weil der Laden in einem Umfeld überlebt, das gegen ihn spricht - die Konzentration im Buchhandel, wo die Kleinen schon fast alle verschwunden sind, wo offenbar nur noch die Grossen überleben können, weil sie die geringe Gewinnmarge mit Grossbestellungen und der Beschränkung auf aktuelle, gewinnversprechende Bestseller und andere "umsatzsichere Werte" wie Konsalik&Tamaro-Massenware wettmachen...
Und weil der Laden auch anderen am Herzen liegt - ich habe ja sogar schon hinter vorgehaltener Hand flüstern gehört, dass es einen Menschen geben soll, der diese Buchhandlung finanziell grosszügig unterstützt und so ihre Existenz noch auf viele Jahre hinaus sichert*. Tät' ich ja bestimmt auch, wenn ich Geld übrig hätte - doch das übriggebliebene Geld ist nach ein, zwei Besuchen hier weg...

Buchhandlung zum Zytglogge
Ingrid und Hugo Wyler
Hotelgasse 1, Bern

*= dieses Gerücht gehört inzwischen endgültig ins Kapitel "Märchen & Legenden".
BERNstadt-Ansichten. Nr. 24, vom 15.01.2005. 
Samstag, Januar 15, 2005, 21:04 - BERN
Hoch über den Köpfen tanzt der Bär.

Bahnhofplatz / Heiliggeistkirche
Heimat. 
Donnerstag, Januar 13, 2005, 21:51 - KINO & FILM & TV
"Liebe ist ja ein kultureller Begriff. Wer ihn benutzt, greift auf zahllose im Umlauf befindliche Muster von Liebe zurück, die der Schlager, der Film oder die Literatur bereithält. Jeder, der liebt, will den darin steckenden Ansprüchen gerecht werden. Hermann und Clarissa sind in diesem Punkt extrem romantisch. Sie hatten sich früh kennen gelernt, und jetzt, als sie sich wiedertreffen, wollen sie ein gemeinsames Leben ganz aus Liebe aufbauen. Das ist natürlich hoch ideologisch. Der Versuch, ihre Glückserwartung in Realität umzusetzen, kann nicht gut gehen. Mir ist hier ein Kontrast wichtig: Ich möchte das Ich-Ideal der Menschen in der Konfrontation mit der Wirklichkeit beschreiben. Wie stösst das Leben die Menschen von diesem Selbstideal-Sockel herunter? Wir alle haben diese romantischen Ideale, und das am meisten romantische Ideal, das im Umlauf ist, ist die Vorstellung einer Karriere. Erfolg ist ja die wundersame Erfüllung des Ich-Ideals. Deswegen sind alle so ratlos, wenn die Liebe aus ist oder die Karriere bricht: Sie haben kein Gegenkonzept zu ihrer idealen Vorstellung von der eigenen Person."

Edgar Reitz in "Ich bewundere die Treue, die auf nichts spekuliert"; Auschnitt aus einem Gespräch über die Suche nach dem Verlässlichen, in der Liebe, in der Kunst - und in Europa (DIE ZEIT Nr. 52, 16.Dezember 2004).

HEIMAT 1 - elf Folgen auf 5 DVD's bei ARTHAUS.
Ab in die Pfanne. 
Donnerstag, Januar 13, 2005, 13:53 - ESSEN & TRINKEN
Wenigstens eine von euch - die andern dürfen weiterhin und bis auf weiteres einfach schön in der Küche herumliegen und leuchten.
Gemäss Mamma Edi Bocelli im SZ-Magazin 49/2004:
5 - 6 Zitronen, 300 g geschälter Knoblauch (ohne Keim!), Peperoncini, Salz, Olivenöl; Spaghetti (Barilla).
Die Menge der Peperoncini-Knoblauch-Zitronenmischung ist absichtlich grosszügig bemessen; Sohn Andrea liebt diese Mahlzeit dermassen, dass der Rest in ein Einmachglas gefüllt und für die nächsten Tage aufbewahrt wird...

Rechnung. 
Mittwoch, Januar 12, 2005, 23:12 - KINO & FILM & TV
Für Kostüme, Hüte, Stiefel.

Aus dem Booklet zur DVD "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" aus der sorgfältig aufgemachten "fassbinder collection".
Zuverlässig regelmässig. 
Mittwoch, Januar 12, 2005, 22:48 - KINO & FILM & TV
Kommt ER und zeigt sein neustes Ding.
Diesmal trägts den Titel:
LA DEMOISELLE D' HONNEUR.
Deutscher Titel: Die Brautjungfer.
Weiss nicht - aber ich freue mich darauf. Keine grosse Ahnung zwar, was er da wieder angerichtet hat. Doch er enttäuscht meine Erwartungen selten.

Kino hier in Bern/in der deutschsprachigen Schweiz hat zudem einen wirklich grandiosen Vorteil: Praktisch nie synchronisierte Filme! Alle Kinos präsentieren immer Originalversionen mit deutschen Untertiteln.
War z.B. in Nizza eine Qual. Da musste man im Kinoprogramm des "Nice Matin" immer nach dem äusserst seltenen "v.o."-Zusatz Ausschau halten; "vérsion originale". Ich erinnere mich u.a. noch gut an "Celebrity" von Woody Allen: Den gabs damals ausschliesslich französisch synchronisiert zu sehen - Melanie Griffith, Winona Ryder, Charlize Theron, Kenneth Branagh, Leonardo Di Caprio... alle mit fremden Stimmen französisch sprechend! Eine unglaubliche Tortur. Diesen und andere Filme musste ich später "nachholen" - in den Originalversionen. Erst dann waren sie irgendwie - vollständig.

INNEN-Ansichten. Nr. 18. 
Montag, Januar 10, 2005, 18:54 - INNENANSICHTEN
In der Küche.


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