Banause. 
Sonntag, Mai 8, 2005, 11:36 - KINO & FILM & TV
Sowas lieb' ich: Schreibt da jemand, und er nennt sich Fachjournalist, ein "Starporträt des Monats" über
Kate Winslet
, und bei der Aufzählung ihrer Filme, in welchen sie mitgespielt hat, fehlt HAMLET (von und mit Kenneth Branagh). Unverzeihlich. Jeder Anfänger kann sich die kompletten Filmographien aus dem Internet herunterladen. Und ausgerechnet HAMLET wird nicht erwähnt, mit Kate Winslet als Ophelia, einer der besten Filme überhaupt; glücklicherweise einer der längsten zudem (beinahe 4 h). Fehlt auch sonst noch einiges.
Mit Kate Winslet muss mir niemand kommen und was über sie und ihre Filme wissen wollen. Ha!
Und bevor mir da wieder jemand das Blondine-sexySchönheit-typischMann-etc-Cliché unterbuttert (die meisten sehen ja bloss die umwerfende Schönheit und sind damit zufrieden): Ihre grossartige Schauspielkunst ist es, was mich völlig umhaut; jedesmal; auch in den nicht so grandiosen Filmen.

Eigentlich keine Art. 
Sonntag, Mai 8, 2005, 11:13 - GEDACHTES
Eigenartig, wie das Wort
e-i-g-e-n-a-r-t-i-g
es fast als fremdartig hinstellt,
eine eigene Art zu haben.

Erich Fried
Eigenartiges Leben. 
Sonntag, Mai 8, 2005, 11:01 - GEDACHTES
Da ist es - das Leben - ja eigentlich nicht viel anderes als fortwährender Verlust. Jeder, jede erleidet immer Verlust. Leben ist Leiden, hat mal jemand gesagt.
Gleichzeitig aber läuft da dieses riesige, grellbunte Lebens-Unterhaltungsprogramm ab (Mitmenschen, Arbeit, Mobilität, Beziehungen, Natur, um nur einige Angebote aus diesem Programm zu nennen), welches so unglaublich vielfältig ist, dass es diese Verluste nach Ablauf einer gewissen, meist relativ kurzen Zeit mit erstaunlicher Leichtigkeit immer und immer wieder zu verdrängen vermag, auch wenn man dieses Verdrängen eigentlich gar nicht möchte.
Vielleicht ist Verlust ja der eigentliche Schlüssel zum Leben, zum Geniessen-können sogar?
Das Leben wird erträglich, geniessbar, wenn es im steten Bewusstsein bzw. Unterbewusstsein des Verlustes, der Katastrophe, des Abgründigen erlebt wird...? Hmmm...

Ach, so schön. 
Samstag, Mai 7, 2005, 13:23 - SIZILIEN
So ausdrucksvoll photographiert.
Dachte ich jedesmal, wenn ich dieses Werbeplakat sah.
Und es war oft und überall zu sehen.
palermo-1-2005 061
Zuhause musste ich dann in der "Welt der Encyclopédie", Eichborn (die andere Bibliothek), nachlesen, dass "ein Mensch, der von einer schönen Sache sagt, sie sei schön, keinen überzeugenden Beweis für Scharfsinn erbringt"...
Geraci übrigens: Mineralwasser.
Endlich wieder mal... 
Samstag, Mai 7, 2005, 12:56 - BÜCHER
ein Verlag, der AUFBAU VERLAG in Berlin nämlich, der sich um schöne, gute Bilderbücher und begabte IllustratorInnen kümmert. Mit der Illustration steht und fällt ein Bilderbuch. Und Illustration ist - natürlich - Geschmackssache; bis zu einem gewissen Grad...
Meine Beutestücke:
Hans Christian Andersen: DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE, mit einem schönen Hauch Surrealismus absolut wunderbar illustriert von der mir bis anhin unbekannten Melanie Kemmler, und
Joachim Ringelnatz: GEHEIMES KINDER-SPIEL-BUCH, mit Illustrationen von Michael Sowa, Isabel Pin, Norman Junge, Katja Wehner und Aljoscha Blau.

Sich interessant machen
(für einen grossen Backfisch)
von J. Ringelnatz; dazu Isabel Pins köstliche llustration "Jean Cocteau - les enfants terribles"...

Du kannst doch schweigen? Du bist doch kein Kind
Mehr! - Die Lederbände im Bücherspind
Haben, wenn du die umgeschlagenen Deckel hältst
Hinten eine kleine Höhlung im Rücken.
Dort hinein musst du weichen Käse drücken.
Ausserdem kannst du Käsepfropfen
Tief zwischen die Sofapolster stopfen.

Lasse ruhig eine Woche verstreichen.
Dann musst du immer traurig herumschleichen.
Bis die Eltern nach der Ursache fragen.
Dann tu erst, als wolltest du ausweichen,
Und zuletzt musst du so stammeln und sagen:
"Ich weiss nicht, - ich rieche überall Leichen-."

Deine Eltern werden furchtbar erschrecken
Und überall rumschnüffeln nach Leichengestank,
Und dich mit Schokolade ins Bett stecken.
Und zum Arzt sage dann: "Ich bin seelenkrank."

Nur lass dich ja nicht zum Lachen verleiten.
Deine Eltern - wie Eltern so sind -
Werden bald überall verbreiten:
Du wärst so ein merkwürdiges, interessantes Kind.
So ist es. 
Samstag, Mai 7, 2005, 09:55 - DIALOGE
ER: Darf ich Sie heute einladen?
SIE: Leider bin ich schon verabredet.
ER: Und ich wäre der letzte, der Sie an dieser Verabredung hindert?
SIE: So ist es.
ER: Ich bin um acht Uhr bei Ihnen.
SIE: Oh - da freu' ich mich aber!
Gelernt. 
Freitag, Mai 6, 2005, 23:27 - GEDACHTES
In den letzten zwei Wochen:
Wie bringt man einen Film von der Kamera auf die Festplatte eines PC - wie schneidet man digital - wie fügt man Titel und Abspann/Schluss ein - wie bringt man das Ganze auf eine DVD - und wie zieht man von dieser DVD Kopien in beliebiger Anzahl (das ist dann auch der leichteste Teil von allem...).
Jede Menge Arbeit, kann ich da nur sagen.
Und was heisst gelernt: Müsst' ich nochmals von vorne anfangen... bin mir gar nicht sicher, ob ich das nun einfach so könnte - es geht nichts über Menschen mit entsprechendem Fachwissen, die man jederzeit um Hilfe angehen kann. Und das waren ja bloss einfache Fingerübungen - um den Ton mussten wir uns nicht gross kümmern (Dokumentation mit Originalton).
Das wär' noch eine Herausforderung: Die Tonspur bearbeiten, mit der passenden Musik unterlegen können. Dann könnte mal was Richtiges draus werden - Konjunktive...
Aber die Musik habe ich schon lange im Kopf.
Ab 12. Mai. 
Donnerstag, Mai 5, 2005, 07:07 - KINO & FILM & TV
Man kann sich über den Film (v.a. über das Ende) und seine Thematik (Reinkarnation) durchaus streiten - doch JeanSebergLike Nicole Kidman in der Opernszene (Wagner, Walküre, die Kamera nur auf ihr Gesicht fokussiert, m-i-n-u-t-e-n-l-a-n-g) - das ist schon was für die kleine feine Sammlung der Jahrhundertszenen.

Dich will ich loben: Hässliches, 
Montag, Mai 2, 2005, 20:04 - SONSTIGES
du hast so was Verlässliches.
Das Schöne schwindet, scheidet, flieht -
fast tut es weh, wenn man es sieht.
Wer Schönes anschaut, spürt die Zeit,
und Zeit meint stets: Bald ist's soweit.
Das Schöne gibt uns Grund zur Trauer.
Das Hässliche erfreut durch Dauer.

Robert Gernhardt, nachdem er durch Metzingen gegangen war.
Sich bietende Ansicht... 
Montag, Mai 2, 2005, 19:31 - SIZILIEN
...beim Abheben und dem anschliessenden Flug über die Dächer.
palermo-2-2005 044

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