Auch verhalten gejubelt - ist aber schon etwas länger her. 
Mittwoch, September 8, 2004, 23:39 - KINO & FILM & TV
Denn die Filme von Claude Chabrol waren bisher kaum erhältlich. Und dann erschien plötzlich vor einigen Wochen - einfach so - gleich eine ganze "collection" mit drei Filmen.
Chabrol - ein interessanter Regisseur: Dreht seit mehr als fünfzig Jahren den immergleichen Film, ohne dass ich finde, er wirke langweilig. Im Gegenteil. Sein Thema: Die französische Bourgeoisie, die Beschreibung des gutsituierten Lebens; dazu gehören stets ein schöner Garten, ein nettes Haus, eine Familie - und der Blick in die menschlichen Abgründe, in Intrigen, Geheimnisse, Mord und Totschlag... und dieses Thema variiert Chabrol noch und noch; unermüdlich. Er ist ein kritischer Chronist, porträtiert die Gesellschaft subtil, aber unmissverständlich. Kühles, perfekt konstruiertes Erzählkino ohne Effekthascherei, das sich einer manchmal nervenzehrenden Langsamkeit verschrieben hat. Verpasse keinen Film von ihm, wenn einer in die Kinos kommt - und seine Filme kommen mit stupender Regelmässigkeit.

Verhaltenes Jubeln. 
Mittwoch, September 8, 2004, 18:43 - KINO & FILM & TV
Heute, beim Stöbern, am Nachmittag. Diese DVD gesichtet. Gehört seit Jahrzehnten ganz oben auf die lange, aber noch immer ungeschriebene Liste meiner liebsten Filme. Habe ich den mal geliebt! Leider ewig nicht mehr gesehen, auch nie auf Video oder DVD gefunden bisher. Mit diesem Film begann die Liebe zu John Turturro so richtig (habe ein inniges Liebesverhältnis zu gewissen SchauspielerInnen/RegisseurInnen, z.B. auch zu Tim Robbins und Jodie Foster, wobei die Faszination für letztere doch inzwischen etwas nachgelassen hat). Neugierig, ob mich der Film nach so langer Zeit immer noch überzeugt. Bin jedoch überwältigend zuversichtlich.

Nicht vierzig - fünfhundert... 
Mittwoch, September 8, 2004, 00:58 - PRESSE
"Er lebte kurz: nur vierzig Jahre."
Ein Satz, an dem nichts stimmt.
Er hat zwei Kriege mitgemacht,
drei Hungersnöte, einen Umsturz,
Machtwechsel sah er, und zwar vier,
war in sechs Staaten, zweimal
war er regelrecht verliebt.
In Jahren ausgedrückt:
etwa fünfhundert.

(Nikolai Morschen, um 1955, aus dem Russischen von Kay Borowsky)
More Italian without words. 
Dienstag, September 7, 2004, 21:47 - BÜCHER
You don't have to study Italian or travel to Italy to communicate like a true "paesano". All you need is this unique phrase-book of Italian body language. It's the fastest and funniest way to learn Italian ever published.

(Meadowbrook Press, distr. by Simon & Schuster, New York)
Italian without words. 
Dienstag, September 7, 2004, 21:43 - BÜCHER
Now you can communicate in Italian even if you don't know a single word.

(Meadowbrook Press, distributed by Simon & Schuster, New York)
Ach ja. Paartherapeuten. 
Montag, September 6, 2004, 20:57 - PRESSE
In der NZZ am Sonntag (05.09.2004) plädiert der Paartherapeut Jürg Willi für mehr Gelassenheit bei der Sexualität innerhalb einer Beziehung. Die mit offensichtlich gutem Humor gesegnete Illustratorin Anna Sommer sieht das dann (u.a.) ungefähr so:

Schwierig. 
Montag, September 6, 2004, 20:44 - GENUA
Genua zu überblicken. Doch eine gute Möglichkeit bietet sich auf der Piazza del Portello: Durch diesen Eingang...

...folgt man einem ziemlich langen Tunnel, löst zuhinterst für 50 Cent ein Ticket am Automaten, besteigt einen altertümlichen, aber schönen Rumpel-Lift...

...und befindet sich schon bald in einer stillen Oase mit herrlichem Rundum-Blick:

Schweinderl. 
Montag, September 6, 2004, 19:50 - MUSIK

kumm schweinderl kumm
darfst noch a bisserl stinken
weil morgen kommt der fleischhacker
und holt sich deinen schinken
kumm schweinderl kumm
und hau dich nur in' dreck
er wetzt schon seine messer
und morgen bist speck und weg

friss schweinderl friss
er will dir an die fetten
und auch dein lieber schweinehirte
wird dich nicht mehr retten

kumm schweinderl grunz
er hat di verraten
er hat ja den fleischhacker gholt
und freut sich auf den braten

a guete sau, a guete sau
a guete haut mit sauerkraut

kumm schweinderl kumm
darfst noch a bisserl grunzen
weil morgen kommt der fleischhacker
und dann gibt's kraut und blunzen

Aus:

Livealbum - mit vielen STELZEN-Songs - Balts Nill, Schifer Schafer und Endo Anaconda in Hochform. Das Intro zu "Schweinderl", von Endo dargeboten: Gross! Er ist ja schon ein begnadeter Unterhalter. Und Sänger, natürlich.
Primadonnas beste Freunde. 
Montag, September 6, 2004, 19:22 - MUSIK
Unter diesem Titel aus der FA-Sonntagszeitung vom 05.09.2004:
Schon als Teenager liebte Maria Anna Sophie Cecillia Kalogeropoulos mindestens drei Dinge: Musik, Süssigkeiten und - Schmuck. Die Zahl ihrer Colliers, Ringe und Ohrclips war in den 50er-Jahren fast genau so schnell angewachsen wie die von ihrem Impresario Meneghini in die Höhe getriebenen Gagen. Nur elf Stück (darunter auch das von ihr beim "Festa Maxwell" getragene Smaragd- und Diamantencollier, siehe unteres Bild; Schätzpreis 26'000 - 42'000 Euro, sowie ein dazugehörender Ring, 68'000 - 120'000 Euro) werden nun am 17. November in Genf von Sotheby's versteigert.

Winter in Sidney. 
Montag, September 6, 2004, 18:02 - PRESSE
Lese gerade in der NZZ: "... Winter? Da lag eben noch eine Dame im Badekleid am Strand, Kinder spielen gar im Wasser, andere schlecken Eis. Doch richtig, es ist August, und damit befinden wir uns mitten in der kalten Jahreszeit in Sidney - wenn man als zugewanderter Mitteleuropäer auch eine etwas andere Vorstellung vom Winter hat. Wer nun bereits die Koffer packen will, um die Stadt mit diesem beneidenswerten Klima aufzusuchen, dem sei noch von dem Kanadier erzählt, der erklärt haben soll, den härtesten Winter seines Lebens nirgendwo anders als in Sidney verbracht zu haben.
Das erscheint auf den ersten Blick paradox, passt aber dennoch zusammen. Wenn tagsüber die Sonne scheint und kein Wind bläst, wird es gut und gerne bis um die 20 Grad warm, manchmal sogar noch etwas mehr. Nachts allerdings kann es abkühlen. In den küstennahen Gebieten von Sidney zwar selten unter 10 Grad, doch weiter im Inland kommen hie und da sogar Minustemperaturen vor. Und dann kommt sich, wer ein durchschnittliches australisches Haus bewohnt, vor wie auf einem Campingplatz.
Denn die thermische Isolation australischer Häuser übertrifft die eines Zelts nur marginal. Doppelt verglaste Fenster sind ein Fremdwort, und Isolationsmaterial zwischen der Aussenverkleidung und den Gipskartonplatten der Wände muss den meisten Bauherren wie ein Versatzstück aus Science-Fiction vorkommen. So zieht die Kälte durch alle Ritzen und Öffnungen ins Haus, seltsamerweise aber nur herein. Hinaus will sie nicht mehr. Darum ist es im Winter oft angenehmer, den Morgenkaffee draussen in der Sonne am Gartentisch zu trinken als drinnen. ...")
(vollständiger Text)

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