a.more.s nach 23100 km am Ende. 
Dienstag, Februar 21, 2006, 21:48 - LEBENSLAUF
Start: 22 Uhr nachts. Die Schnellsten benötigen etwa 7 Stunden.
Ich schaffte es in ca 15 Stunden - nachdem ich im Jahr zuvor nach ungefähr 70 km nicht mehr vom Fleck kam.

Noch so eine. 
Dienstag, Februar 21, 2006, 20:41 - MUSIK
Eine dieser Fassungslosigkeiten.
Da gehst du seit Jahren mit - wie ich meine - wachen, neugierigen Augen durch diese Welt, glaubst, du hast auch so langsam eine Ahnung von irgendwas, z.B. eine kleine Ahnung von Musik - und dann bekommst du diese CD reingedonnert - du ahntest immerhin schon etwas, weil du dich ja darauf eingelassen hast - und du stellst mit absolut ungläubigem Erstaunen fest: Unter diesem unscheinbaren Cover steckt das reinste Gold - das musikalische Paradies.

Verdammt Verdammt. Verdammt!
Diese CD gibts seit 16 Jahren!
Und du hattest keine Ahnung.
Im Nachhinein liest du, dass die Fachleute sich ziemlich einig sind: Ein Meilenstein der jüngeren Musikgeschichte.
Immerhin: Du bist unabhängig davon selber zu dieser Erkenntnis gelangt.
Fassungslosigkeiten. 
Dienstag, Februar 21, 2006, 20:03 - GEDACHTES
Ich habe schon einiges gesehen - höchste Höhen, tiefste Abgründe, blablabla, etc.
Will sagen: So leicht bringt man mich nicht mehr aus der Fassung. Wirklich nicht.
Doch ich habe offenbar nicht mit diesen unzähligen, atemberaubend hübschen Mädels gerechnet! Überall sind die - im Tram, im Bus, unten an der Aare, oben in der Stadt… es wimmelt nur so von jungen, wohlgeformten, schlanken, zarten, hübschen, sportlichen, knackigen Dingern… Und die bringen mich doch tatsächlich ins Wanken; keine Spur von „ruhig durch die Stadt gehen wollen“ – dauernd stockt der Fuss, stockt der Atem, weil grad wieder eine Miss Irgendwas vorbeischwebt… und alle, alle-alle-alle haben so schöne blaue Augen, oder wenn nicht schöne blaue dann wenigstens schöne grüne; nie habe ich so viele schöne blaue oder grüne Augen gesehen -
(für Uneingeweihte muss ich vielleicht jetzt mal ganz kurz unterbrechen: Ich bin männlich, falls man das noch nicht gemerkt hat; schlimmer noch: männlich und in einem gewissen fortgeschrittenen Alter… alles klar?)
– ok, wo waren wir? Ach ja - diese jungen, schlanken, zarten, hübschen, knackigen Dinger (gilt übrigens auch für die Jungs, mehr oder weniger) – die bringen mich doch wirklich und zunehmend und sogar gänzlich aus der Fassung.
Denn – ähem – ich schaue mir die natürlich an.
Ich schaue ihnen zu.
Womöglich STARRE ich sie sogar an.
Unterwegs. Im Bus. Im Tram. Im Restaurant...
Am Mittag. Am Nachmittag. Am Abend.
Und sehe.
Wie sie essen.
Und v.a. was sie essen.

Mein Gott!
Da denkst du, die knabbern vielleicht ein Äpfelchen; ein Salatblättchen; ein mageres Fleischstückchen; ein Vollkornbrötchen; ein Portiönchen Sushi; ein Müesli...
Nein - die verdrücken Berge von Junkfood, mit Mayonnaise oder sonstigen Saucen - ganze Weissbrote und halbe Mastschweine verschwinden in den zarten, schlanken, knackigen Körperchen, Tonnen von synthetischen Süssigkeiten der gruseligsten Sorte, in allen Regenbogenfarben – und das alles ohne sichtliche Hemmungen, ohne jede Zurückhaltung.
Und ich schau ihnen zu; muss ihnen zuschauen, starre wohl auch gelegentlich - und bin einfach fassungslos.
So ist das. 
Dienstag, Februar 21, 2006, 17:54 - GEDACHTES
Draussen streunt eine Katze herum, Kinder spielen, Autos fahren vorbei, Menschen kommen nach Hause oder gehen zur Arbeit, oder kochen, oder schauen sich im Kino einen Film an, oder lieben sich, oder hassen sich… ab und zu landet oder startet ein Fugzeug auf dem nahen Belpmoos, Vögel zwitschern, Blogger bloggen, von irgendwoher ertönt Musik, im Berner Hauptbahnhof treffen die Züge aus Italien mehr oder weniger pünktlich ein oder fahren ab nach Paris, der kalte Winter geht, der warme Frühling kommt…

Und dann bin ich tot – tja, und dann?

Dann streunt draussen eine Katze herum, Kinder spielen, Autos fahren vorbei, Menschen kommen nach Hause oder gehen zur Arbeit, oder kochen, oder schauen sich im Kino einen Film an, oder lieben sich, oder hassen sich… ab und zu landet oder startet ein Fugzeug auf dem nahen Belpmoos, die Vögel zwitschern, die Blogger bloggen, von irgendwoher ertönt Musik, im Berner Hauptbahnhof treffen die Züge aus Italien mehr oder weniger pünktlich ein oder fahren ab nach Paris, der kalte Winter geht, der warme Frühling kommt…
"Ich zögere... 
Dienstag, Februar 21, 2006, 17:16 - BÜCHER
...diesem fremden Gefühl, dessen sanfter Schmerz mich bedrückt, seinen schönen und ernsten Namen zu geben: Traurigkeit… Ich kannte das Gefühl nicht; ich hatte Kummer empfunden, Bedauern und manchmal Reue. Jetzt hüllt mich etwas ein wie Seide, weich und ermattend."

« Sur ce sentiment inconnu dont l’ennui, la douceur m’obsèdent, j’hésite à apposer le nom, le beau nom grave de tristesse. C’est un sentiment si complet, si égoïste que j’en ai presque honte alors que la tristesse m’a toujours paru honorable. Je ne la connaissais pas, elle, mais l’ennui, le regret, plus rarement le remords. Aujourd’hui, quelque chose se replie sur moi comme une soie, énervante et douce, et me sépare des autres. »

« […] quand je suis dans mon lit, à l’aube, avec le bruit des voitures dans Paris, ma mémoire parfois me trahit : l’été revient et tous ces souvenirs. Anne, Anne ! Je répète ce nom très bas et très longtemps dans le noir. Quelque chose monte alors en moi que j’accueille par son nom, les yeux fermés : Bonjour Tristesse. »
Das Werk... 
Samstag, Februar 18, 2006, 23:33 - KINO & FILM & TV
... des amerikanischen Regisseurs Martin Scorsese, in New York geborener Sohn sizilianischer Einwanderer, ist geprägt von den italienischen Filmen, die er als Kind sah.

In "My voyage to Italy" stellt er die Geschichte des italienischen Films nach dem Zweiten Weltkrieg vor.
Dabei befasst er sich nicht nur mit bedeutenden Regisseuren (Roberto Rossellini, Vittorio De Sica, Antonioni, Fellini, etc) und stilbildenden Entwicklungen wie dem Neorealismus, er zitiert auch triviale Werke und setzt sich mit den berühmt-berüchtigten "Sandalen"-Filmen auseinander. Eine kurzweilige, faszinierende und überaus kenntnisreiche Reise.
Die Filmbeispiele sind selbstverständlich - so viel Zuneigung und Leidenschaft hat sich Scorsese bewahrt - in der Originalsprache, mit englischen Untertiteln.
Über kurz oder lang darf man sich auf eine Fortsetzung seiner Italien-Reise freuen: Kürzlich in Bologna war er auf Schritt und Tritt mit seiner Kamera unterwegs - mit festem Ziel in Richtung Rimini...
Wenn immer möglich... 
Samstag, Februar 18, 2006, 22:59 - BÜCHER
... höre ich Rafik Schami lieber zu als ihn zu lesen. Er ist ein wirklich begnadeter Erzähler. Leider kommt er nur noch sehr selten nach Bern.

Hörprobe 1 (mp3)
Hörprobe 2 (mp3)
Beide Hörproben aus: "Die dunkle Seite der Liebe".
Fragen ohne Antworten. 
Samstag, Februar 18, 2006, 18:40 - GEDACHTES
Ist es klug, alles zu glauben, was man weiss?
L' ivresse du pouvoir. 
Samstag, Februar 18, 2006, 18:24 - KINO & FILM & TV

Wer da vielleicht meint... 
Samstag, Februar 18, 2006, 18:17 - KINO & FILM & TV
...vom Titel her müsse man sich sowas doch viel eher im Sommer anschauen - der liegt vollkommen falsch.
Denn so ist das Leben. Unabhängig von den Jahreszeiten. Aber wirklich.
(Das Leben - kurz zusammengefasst: Die Richtigen sind oft die Falschen).

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