ANDERstadt-Ansichten. Nr. 11. 
Montag, November 8, 2004, 18:24 - GENUA
Im Hafen von Genua.
Die Lichtverhältnisse am späten Samstagnachmittag bei untergehender Sonne sind vielversprechend, die Kontraste glasklar.

Diesmal habe ich bewusst jedes Motiv zweimal aufgenommen. Einmal schwarz-weiss, einmal farbig. Normalerweise kann ich mich eindeutig für die eine oder die andere Darstellungsweise entscheiden. Doch hier finde ich beide absolut gleichwertig.

Genua, November 2004
Maria e Luchino. 
Montag, November 8, 2004, 17:36 - MUSIK
LA TRAVIATA, Milano, 1955: Maria Callas e Luchino Visconti durante la prova generale. Fotografia di Erio Piccagliani - Teatro alla Scala.

Aus dem Buch: VISCONTIANA - Luchino Visconti e il melodramma verdiano; 2001, Edizioni Gabriele Mazzotta, Milano.
Taschen 3. 
Montag, November 8, 2004, 17:18 - D.
Weil Delia auch so eine ähnliche Tasche möchte wie ihre ältere Schwester Flavia - ja, sind wir eben mit dieser Tasche nach Biel gereist. Um denen dort zu zeigen: So eine!

Von den ausgestellten Modellen im Schaufenster und im Laden...

...wollte Delia nichts wissen.

So wählte sie aus der Riesenkiste mit tausend verschiedenen Objekten vor allem - Schmetterlinge... Wird sehr schön, die Tasche! Dauert aber noch etwas, bis sie abholbereit ist.
Bei essor in Biel kann man seine Wunsch-Tasche in Auftrag geben. Z.B. auch eigene Bilder oder Objekte mitbringen.
Dieser Mann. 
Montag, November 8, 2004, 02:39 - MUSIK
Besitzt 15'538 Platten (Stand: Oktober 2004). Sein Leben ist die Musik. Aber durch und durch!
Er war vor etwa 4 Jahren der einzige, der auf MEINE FRAGE keine grossen Augen machte/nicht wie ein Fragezeichen aussah/nicht ins Stottern geriet/nicht in Angstschweiss ausbrach/nicht hilflos mit den Schultern zuckte/nicht ohnmächtig zusammenbrach...
Ich hatte vorher schon so viele "Fachleute" aufgesucht; verzweifelt angefragt.
Und IHN kannte ich überhaupt nicht.
Ich fragte auch ihn ganz einfach nach LETTA MBULU.
Er nickte verständnisvoll, seine Finger pflügten sich rasend schnell durch die unzähligen Plattenhüllen.
"Ich weiss - irgendwo habe ich noch eine von ihr..."
Dazu muss man wissen: Letta Mbulu hat, obwohl hier gänzlich unbekannt geblieben, ziemlich viel Musik gemacht - nur weniges gefällt mir. Ganz ehrlich: Eigentlich gefällt mir nur WHAT'S WRONG WITH GROOVIN'...
"Aaaah, da ist sie!"
Und dieser Mann - Raphaël Delan - meinte dann eigentlich unnötigerweise und sehr professionell-beiläufig, aber äusserst überzeugend, ich suche doch sicher ihren bekanntesten Song "What's wrong with groovin'"...
Und streckte mir das schwarze Ding entgegen.
Wenn ich jemals heller als die Sonne gestrahlt habe, dann war das bestimmt an diesem Tag.

Einmaliges Angebot. 
Montag, November 8, 2004, 01:49 - ALASSIO
Ok, Sie müssen nicht alle selber hingehen - das Meer ist noch da. Schicken Sie
einfach mich hin, das reicht völlig. Sie haben ja ohnehin keine Zeit - Sie sparen ausserdem eine Menge Geld, wenn Sie mich verpflichten; meine Honorarforderungen sind moderat. Meerwasserproben besorge ich fast umsonst, etwas mehr verlange ich z.B. für die Immobilien-Recherche; Ihren Warenkorb fülle ich gemäss dem Einkaufszettel, den Sie mir mitgeben.

Ich blicke für Sie aufs offene Meer, denn das ist jetzt endlich wieder uneingeschränkt möglich - die elenden Badehäuschen, welche die Sicht fast sechs Monate lang versperrten, sind weg.

Ich flaniere für Sie, hier oder anderswo - ich lese für Sie, schaue den Menschen zu, betreibe ein bisschen historische Spurensuche, trinke hier einen caffè, esse dort ein tramezzino, wenn Ihnen denn daran liegt, vielleicht besuche ich jemanden für Sie, ich denke nach für Sie, schreibe, zeichne, döse an der Sonne, sitze draussen an einem Tisch für Sie - und sollten Sie nicht so recht wissen, was Sie bestellen würden, wenn Sie da wären: Ich werde Sie sehr fachkundig beraten.
Ich hoffe, das ist alles, was Sie brauchen; denn damit bin auch ich völlig zufrieden... die Sehenswürdigkeiten können mir - wie Ihnen - gestohlen bleiben. Es ist die Atmosphäre, die
auftanken hilft: Drei, zwei, ja sogar nur einen Tag hier, und man zehrt mindestens einen ganzen Monat davon. Ich bringe Ihnen den vollen Tank - ich mach' das wirklich gerne - und je mehr mich beauftragen, desto mehr kann ich es für Sie geniessen.

Alassio, November 2004
Ein schönes Bild. 
Freitag, November 5, 2004, 13:24 - PRESSE
Ziert die Titelseite der heutigen SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG. Und selbst wenn durch die Wahl der Perspektive eine leicht gestörte Symmetrie auf dem runden Tisch besonders ins Auge sticht: Ein Bild für die Kategorie ".... des Jahres."

Queen Elizabeth im beigefarbenen Mantelkleid während ihres Besuchs in Deutschland - bei einer Modenschau in Düsseldorf, wo Kreationen von deutschen und englischen Designern vorgeführt wurden. (Foto: ddp)
doo-uap doo-uap doo-doo-doo... 
Donnerstag, November 4, 2004, 23:40 - GENUA

Die Nacht der langen Messages. 
Donnerstag, November 4, 2004, 13:47 - PRESSE
Sie führen Tagebuch, geben Insiderwissen weiter, decken Skandale auf, durchforsten bis zum Morgengrauen das Internet: Die "Blogger" mischen Chatting und Poesie mit Journalismus und Politik. Ihr Medium könnte das Medium werden.
Von LYSSAS-LOUNGE-Autorin Katharina Borchert (Text) und Gianni Occhipinti (Bild), in der aktuellen Ausgabe der WELTWOCHE.
Antigrams. 
Mittwoch, November 3, 2004, 22:22 - HERZLICHKEIT
db reported:
A l'hôpital j'ai lu dans le TIMES la chose suivante qui m'a amusée:
"Is there a better antigram (where word or phrase is made out of the same letters as one of opposite meaning) than my favourite:
funeral - real fun?
Here are some more:
astronomers - no more stars
forty-five - over fifty
evangelist - evil's agent
violence - nice love
Margaret Thatcher - that great charmer
united - untied"
Tschechov, meine Liebe. 
Mittwoch, November 3, 2004, 15:43 - BÜCHER
(...) "Ich habe Ihnen stets Glück gewünscht, und wenn ich für Ihr Glück etwas hätte tun können, ich hätte es mit Freuden getan. Aber ich konnte nicht.
Und was ist das, Glück? Wer weiss das? Ich persönlich wenigstens bin mir heute, wenn ich mich an mein Leben erinnere, klar bewusst, dass mein Glück gerade in jenen Minuten lag, als ich, wie mir damals schien, am unglücklichsten war." (...)

Lydia Awilowa: Tschechow, meine Liebe. Blue notes, Edition Ebersbach, Berlin.

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