Freitag, Oktober 8, 2010, 13:15 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... Depardieu grapscht sich eine Honigmelone und schnuppert daran – nein: Er presst sie an seine Nase, küsst sie mit dem ganzen Gesicht. Sie darf mit. Außerdem ist gerade Tomatenzeit, die Auberginen glänzen, er strahlt zurück: »Ratatouille!« Er drückt auf Obst und Käse wie in seinem Film über den tragischen Koch [Vatel], und man versteht, was er meint, wenn er sagt: »Ich stelle [im Kino] nichts dar, ich lebe einfach.«Beitrag von sb_admin
»Wenn du eine Ratatouille machst«, sagt Depardieu, »musst du zur Tomate werden. Zur Zucchini und zum Knoblauch. Dann geht alles leicht. Das ist das Gefühl, das dir keine dieser schwachsinnigen Kochshows im Fernsehen vermitteln kann. Ich hasse Fernsehköche!«
Herrlich! - [Mon dieu! Depardieu!] - im ZEIT-Magazin Nr. 41 vom 7.10.2010.
Er ist auch deshalb so populär in Frankreich, weil er die Achtung vor dem Proletariat nicht verloren hat.
Und dann sagt er noch: »Du bist nur gut, wenn du Dinge machst, die dir selbst ähnlich sind.«
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