Freitag, August 10, 2007, 16:03 - MUSIK
Zeitsprung - vor 2 Jahren... (erst) jetzt hier im Kino.
(...) Durch die Konzentrierung der Inszenierung auf den Mann und seine Musik gelingt hier scheinbar nebenbei ein intimes Portrait des Musikers Neil Young, indem die Inszenierung nicht von der menschlichen Dimension ihrer Hauptfigur ablenkt, sondern diese immer und immer wieder durch lange Naheinstellungen seines Gesichts unterstreicht. Man hat das Gefühl, dem Künstler nahe zu kommen, ohne von einem Star überschattet zu werden. Denn Young ist in diesem Film nicht „larger than life“, wird nicht in Manier des Rock n’ Roll zum Übermenschen stilisiert. Stattdessen gibt Demme einem vom Leben gezeichneten Gesicht Raum, schenkt feinen Zwischentönen Beachtung und erlöst so den Rock Star für einen Moment von seinem Schicksal, eine Ikone sein zu müssen. (...)
