... - wohl oder übel, früher oder später, und langsam aber sicher - mein geliebtes uraltes HOHNER-Knopf-Akkordeon ersetzen... Und dabei von diatonisch auf chromatisch umstellen? Wahrscheinlich. Und von Knöpfen auf Tasten? Weiss noch nicht.
Doch HIER kann ich mal bis zur Entscheidungsfindung Verschiedenes (auch ein Bandoneon) in Ruhe ausprobieren und sogar mietweise mit nach Hause nehmen.
Und dann: Üben, a.more.s, üben...
huereschööön, gäu?! (= Berner Släng; jemandem einen hohen Grad von relativ sprachloser Begeisterung mitteilend)
Ob wohl Paris nächstens wieder mal fällig wird? Hmmm... die Anzeichen sind immer dieselben: Erinnerungen drängen sich plötzlich vor (siehe letzten Eintrag), Zeitungsartikel über Paris scheinen sich zu häufen (ich mag z.B. sehr, wie Marc Zitzman regelmässig über Paris berichtet - oh, habe ich das vielleicht schon x-mal erwähnt?!), vor kurzem ist mir auch noch das Werbeplakat mit "Paris ab Fr. 39.-" ins Auge gestochen... wobei ich da nicht mehr drauf hereinfalle: NieNieNie erwische ich so ein Tiefstpreisticket! - Untrügliche Anzeichen also für einen Parisbesuch... wenn da nur nicht meine völlig anders ausgerichtete Grobplanung für die nächsten Wochen wäre... NeinNein, nicht Paris; nicht Island; nicht NYC; nicht Wien; nicht GoodOldEngland; nicht Schottland; nicht Sizilien; nicht Rom; nicht Venedig; nicht Sylt; nicht Irland; nicht Bordighera; nicht Alassio; nicht die Bretagne; nicht Nizza; nicht; nicht; nicht...leider. Aber auch gut.
Immer wenn ich auf Reisen bin: Stundenlang in Buchhandlungen stöbern; je nach Grösse und Gewicht zwei bis drei Bücher (die dringlichsten) kaufen, die restlichen viel versprechenden Titel bloss notieren, um sie später (vielleicht) zu Hause zu bestellen – damit ich auf der Rückreise nicht unter der Bücherlast zusammenbreche.
... und versagten. Vor acht Jahren begann im Kosovo ein einzigartiges Experiment: Um das Land vor militanten Serben und Albanern zu retten, besetzten es die Vereinten Nationen. Zum ersten Mal in der Geschichte übernahmen sie eine Regierung, schufen eine neue Verwaltung und trieben Steuern ein. Das Experiment ging schief – die Wirtschaft liegt brach, die Korruption blüht und die Menschen spucken den UN-Soldaten ins Gesicht.
Ich versuche, mich zu vergewissern, dass ich vorkomme. Im selben Augenblick gibt es mich, bartlos, mit bleichem Zahnfleisch hinter der Lippe und halb geöffneten Augen, aus Furcht, zu viel zu sehen, was anders ist als Haut und Haar, die sich im Zusehen verlieren. Ich bin da. Meine rechte Hand fällt mir nicht durch die Tasche. Ich führe sie über Papier, um aufzuschreiben, dass ich lebe.