Es gibt Menschen... 
Sonntag, April 23, 2006, 18:12 - ROM
... die wollen die Welt kraft ihrer Argumente und Vorstellungen (und Versprechungen) verändern...

…während die Katzen einfach dösend daliegen, und ganz langsam verändert sich ohne ihr Zutun die Welt, eigens zu ihrer Behaglichkeit und Bequemlichkeit.

(Diese kleine Textzeile aus dem literarischen Katzenkalender schoss mir durch den Kopf, als ich auf den Auslöser drückte...)
Mythen des Alltags. 
Sonntag, April 23, 2006, 18:05 - BÜCHER
Ich denke,
dass das Insekt,
das mich heute morgen anflog,
weder in der Lage war,
mich zu beissen noch
zu stechen.

Ich kaufe
in der Weinhandlung
unter den Blicken eines stadtbekannten
Kabarettisten, der jetzt denkt,
ich hätte hier einen Auftritt,
eine Flasche Mouton de Rothschild.
Der Kabarettist lacht,
und der weisse Wein in seinem Glas
blitzt vor Kühle im künstlichen Licht.

Ich bin Rotweintrinker.

Dann gehe ich die Piaristengasse hinunter
an zirka zehn bis fünfzehn Menschen vorbei,
und plötzlich glaube ich,
wenn ich eines Tages schon nicht mehr existieren werde,
dass es doch ganz schön war (gewesen sein wird),
einmal dazugehört zu haben

(was mich aber sehr wundert,
denn gestern noch wurde ich geradezu erlöst
durch das Glücksgefühl,
dass das alles endlich einmal aus sein wird).

Text aus Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche von Franz Schuh.
Geschmunzelt. 
Sonntag, April 23, 2006, 16:49 - MUSIK
Martha Argerichs Konzertplanung als Spiegel ihrer Persönlichkeit: SCHEDULED, NEVER GUARANTEED...
ANDERstadt-Ansichten. Nr. 29. 
Sonntag, April 23, 2006, 10:33 - ROM

Die vielen Katzen geben diesem Ort, an welchem Photographieren übrigens strengstens verboten ist
(ich wurde zweimal angehalten, u.a. von einem Polizisten in Zivil: "è un monumento nazionale!!")
etwas... Erheiterndes? Versöhnliches? Aufregendes? Paradiesisches?



Bereits zum fünften Mal. 
Sonntag, April 23, 2006, 10:08 - MUSIK
Wieder mit Lida Chen und Gabriela Montero. Und vielen andern...
Progetto Martha Argerich. Lugano, Juni 2006.
Es ist wieder soweit. 
Sonntag, April 23, 2006, 09:48 - KINO & FILM & TV
Seit meiner sagenhaften Begegnung mit Lida Chen anlässlich der Uraufführung von G. Gachots "Conversation nocturne" im Jahr 2002 hat das Filmfestival in Nyon bei mir einen ganz besonderen Stellenwert.


Erstens hat Nyon den Mut, Neues zu entdecken und mit dem Publikum zu teilen. Und zweitens ist Nyon im Begriff, zum bedeutendsten Festival der Schweiz zu werden, was die internationale Ausstrahlung betrifft. Locarno hat Gerhard Schröder, Frank A. Meyer und die Zürcher Szene - Nyon hat eine Bande von Filmenthusiasten. Dass die aufregendsten Entwicklungen im Kino an der Grenze zwischen Dokument und Fiktion geschehen, ist ja längst kein Geheimnis mehr. Wer den Film liebt, geht nach Nyon. So etwas spricht sich herum, weltweit.

Miklós Gimes im aktuellen MAGAZIN Nr. 16/22.-28.04.2006.
Einfach mal den falschen Mann auswählen... 
Sonntag, April 23, 2006, 09:32 - PRESSE
Ich könnte ein ruhiges Leben führen, wie es so viele in Harvard machen. Aber ich schlage mir die Nächte um die Ohren, fliege um die Welt. Bloss, es ist wichtig, jetzt so hart zu arbeiten, wie man nur kann. Ich habe kein Privatleben. Es ist verdammt schwierig, den richtigen Menschen zu finden, wenn man so hohe Ansprüche hat wie ich. Ich überlege mir schon, ob ich nicht einfach mal den falschen Mann auswählen soll - um wenigstens mal einen zu haben. Aber ich konnte mich noch nicht endgültig dazu entschliessen.

Samantha Power im aktuellen MAGAZIN Nr. 16/22.-28.04.2006.
Wahre Filmenthusiasten. 
Sonntag, April 23, 2006, 09:21 - KINO & FILM & TV
Scheinen da am Werk zu sein.
Eben ist das leckere Mai/Juni-Programm erschienen.
Das Kino Lichtspiel ist immer noch ein Geheimtipp in Bern.
ANDERstadt-Ansichten. Nr. 28. 
Samstag, April 22, 2006, 23:52 - ROM
I am walking through Rome
and there is no room to move
but the heart feels free

(Morrissey: Dear god please help me)


Viviamo per vivere... 
Samstag, April 22, 2006, 23:34 - ROM
In der Buchhandlung La Feltrinelli am Largo Torre Argentina - kaum wieder zu erkennen: Seit meinem letzten Rom-Besuch wurde kräftig und sehr vorteilhaft umgebaut: schön und hell und riesig und übersichtlich ist alles geworden, mit einem grosszügig-gemütlichen Caffè - stand irgendwo an der Wand geschrieben:

"Viviamo per vivere
non per prepararci a vivere." (Boris Pasternak)

Und das fand ich dann gleich so einleuchtend, dass ich fast den ganzen Tag dort verbrachte.
Mit viel starkem, schwarzem, fettem caffè.

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