Aus einem Jahr werden vier - aus vier werden ... 
Samstag, Februar 7, 2009, 22:16 - SPURENSUCHE
Beitrag von sb_admin
2005 war Schluss.
2009: einziges konkretes Ergebnis nach vier Jahren: bis auf Weiteres bleiben die Türen geschlossen...

René Schweri wird nicht neuer Besitzer des [Grand Hotels in Locarno]. Er machte von seinem Kaufrecht auf die historische Liegenschaft keinen Gebrauch.

Unstimmigkeiten mit den Eigentümern des Hotels haben ihn zu diesem Schritt veranlasst. Diese waren mit einer von ihm angestrebten Verlängerung des Kaufsrechts nicht einverstanden, wie Schweri [in einem zwölfzeiligen Communiqué mitteilte.]
Verschiedene Möglichkeiten... 
Samstag, Februar 7, 2009, 22:07 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
[... die Ruhe zu verlieren.]

… Darum tritt jetzt, während ich auf meinem kleinen schwenkbaren Stuhl sitze, an die Stelle der Frage: wie weiterschreiben, eine andere: wie aufhören zu schreiben.
*
Wer gelassen seine Felle davonschwimmen lässt, spekuliert nicht auf die Zukunft. Tatsächlich liegt mir wenig daran, programmatisch festzulegen, wohin sich mein Schreiben zu entwickeln hat. Wie ich morgen schreibe, wird davon abhängen, was um mich herum vorgeht, was auftauchen wird, worauf ich reagieren werde. Wichtig für mich ist allein das, was heute im Umkreis meiner Praxis passiert. Ich kann meine Methoden aufschneiden und sezieren, aber ich weiss, dass die Methoden flexibel sind, durchlässig und offen für das, was ihnen in die Quere kommt. Vielleicht wird das Verfahren von morgen dem heutigen entschieden widersprechen.
Interview. 
Mittwoch, Februar 4, 2009, 21:32 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
Patricia: Quel est votre plus grande ambition dans la vie?

Parvulesco: Devenir immortel - et puis: mourir.
Tough guys & tough girls. 
Mittwoch, Februar 4, 2009, 21:14 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
["We send people into death - and then we bring them back."]

Bei [Boston.com] die grossen Bilder vom 2009-contest.
Winterwelten. 
Dienstag, Februar 3, 2009, 06:02 - PRESSE
Beitrag von sb_admin

Cover von Adrian Tomine
Parallelwelten. 
Dienstag, Februar 3, 2009, 05:40 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
NZZ-Folio Februar 09 - [Niemand lebt nur ein Leben.]
Sirene allertamento ... 
Sonntag, Februar 1, 2009, 22:46 - VENEDIG
Beitrag von sb_admin
[... acqua alta ...]



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Reduktion. 
Freitag, Januar 30, 2009, 13:22 - VENEDIG
Beitrag von sb_admin
Es scheint so, als ob sich alles reduzieren würde - bei mir, was das Reisen angeht,
auf: Italien, Paris und Island.

Photographisch die Rückbesinnung auf das analoge Vollformat,
auf schwarzweiss, auf Licht, Blende und Verschluss.
Man weiss ja kaum mehr, was man Gutes gehabt hat. Und meistens immer noch hat. Irgendwo.
Muss die alte Kiste nur mal ausgraben - nicht mal abstauben ist nötig (war rein formalrhetorisch, die Bemerkung [kürzlich]) - so genügsam ist sie, die alte Kiste - und immer noch soooo gut!

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Momentaufnahme. 
Freitag, Januar 30, 2009, 09:31 - VENEDIG
Beitrag von sb_admin
Posieren in Venedig. venezia gennaio 2009 picc L1000464
Wie konnte das alles passieren? 
Freitag, Januar 30, 2009, 09:12 - ISLAND / ICELAND
Beitrag von sb_admin
Warum hat keiner etwas geahnt? Und wie soll es nun weitergehen? Vielleicht könnte Vigdis Finnbogadóttir, die langjährige Staatspräsidentin, diese Fragen beantworten. Doch sie zögert. "Die ganze Sache ist eigentlich zu traurig, um mit ausländischen Journalisten darüber zu sprechen", schreibt sie in einer E-Mail und bittet um Geduld. Man könne ja später noch einmal anrufen.

*
Ein neuer Versuch, mit der früheren Staatspräsidentin zu reden. Am Telefon fragt sie, welchen Eindruck der Reporter inzwischen von den Isländern gewonnen habe. Eine Identitätskrise? Nein, berichtigt sie ihn. "Die Isländer wissen genau, wer sie sind!" Vigdis, wie sie von allen genannt wird, erklärt sich nun doch zu einem Gespräch bereit, allerdings unter einer Bedingung: Das Treffen soll erst am Ende der Recherche über die Ereignisse seit dem 6. Oktober stattfinden. "Dann kann ich Sie korrigieren, wenn Sie etwas falsch verstanden haben."

*
Die letzte Station der Recherche. Sie empfängt in ihrem unauffälligen Haus in Reykjavík. Auf dem Fensterbrett des Wohnzimmers ein Papageientaucher-Paar aus Holz, auf dem Tisch ein Buch mit dem Titel: "Traumland – Selbsthilferatgeber für eine verängstigte Nation". In schwarzem Hosenanzug und weißem Hemd, sorgfältig frisiert und geschminkt, sieht sie immer noch wie eine Staatsfrau aus, weit jünger, als sie ist: 78. "Mein Volk ist sehr ärgerlich", sagt sie und erklärt, der Ärger rühre von einer Unsicherheit her, die man in ihrem Land nicht gewöhnt sei. Vulkanausbrüche kennt man hier, natürliche Katastrophen, aber nicht menschengemachte.

Vigdis erzählt von früher, die alte Geschichte von Unschuld und Verführung, von der "klassenlosen Gesellschaft" in den siebziger Jahren, als sie noch das städtische Theater in Reykjavík leitete, "wir haben die Texte selbst fotokopiert, weil kein Geld für die Druckerei da war". Und heute? Vigdis glaubt, die Boulevardmedien hätten das Volk mit Reportagen über das Leben der Reichen verdorben. Die Unternehmer und Banker, "gut aussehend und prächtig gekleidet", seien idealisiert worden, "man hat ihnen vertraut". Und nun haben diese vermeintlichen Helden den Ruf Islands im Ausland ruiniert. Dass Großbritannien das Auslandsvermögen isländischer Banken unter Berufung auf Antiterrorgesetze einfrieren ließ, hat das Land tief verletzt und offensichtlich auch die ehemalige Präsidentin.

"Wenn ich inszenieren müsste, wie sich die Isländer fühlen, würde ich das so machen", sagt sie und krümmt sich zusammen, die Arme über der Brust verschränkt. "Und noch vor einem Jahr waren die Isländer so" – sie breitet triumphierend die Arme aus und strahlt –, "und eigentlich liegt ihnen das viel mehr." Dann ist das Gespräch über Aufstieg und Fall des Volkes im Norden beendet. "Schreiben Sie nichts Schlechtes über die Isländer", sagt Vigdis zum Abschied.

Konstantin Richter: Aufstieg und Fall einer Nation - der vollständige Text im [ZEIT Magazin Nr. 6 vom 29.01.2009.]

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