Die Neuverfilmung... 
Montag, Oktober 3, 2005, 10:45 - KINO & FILM & TV
...von Joe Wright finde ich wirklich gut gelungen.

Und das will doch
wohl etwas heissen nach der steilen BBC-Vorgabe mit Colin Firth, Jennifer Ehle etc. aus dem Jahr 1995.
Keira Knightley spielt stellenweise grandios, Donald Sutherland hat das köstliche letzte Wort - nur der Kamera hätte ich etwas mehr Virtuosität bezüglich Farbe und Lichtführung wünschen mögen (ich denke dabei etwas wehmütig an den Magier Eduardo Serra [girl with a pearl earring] oder - warum nicht - "meinen" vor kurzem entdeckten Matthias Kälin)...
Pride and Prejudice, nach der Romanvorlage von Jane Austen.
Lang die Nacht... 
Montag, Oktober 3, 2005, 10:11 - BÜCHER
Ich mag dieses wunderbare Plakat!

Das Programm.
Vermächtnis. 
Montag, Oktober 3, 2005, 00:01 - VOLLMOND
Ick sitze hier und esse Klops.
Uff eenmal klopps.
Ick kieke, staune, wundre mir,
uff eenmal jeht se uff, de Tür.
Nanu, denk ick, ick denk, nanu!
Jetz is se uff, erst war se zu.
Ick jehe raus und kieke,
und wer steht draussen? Icke! (...)

Diese Zeilen eines unbekannten Berliner Dichters dienten F.K. Waechter als Inspiration.
Entstanden ist daraus:

Friedrich Karl Waechter: VOLLMOND.
Diogenes Verlag AG, Zürich. ISBN 3-257-06507-8
Félix Vallotton - Die Filme. 
Sonntag, Oktober 2, 2005, 23:13 - KINO & FILM & TV
Betörende Melancholie.
Berauschende Bilder.
Faszinierende Farben.
Vortrefflich untermalt mit Musik von Prokofiew, Fauré und Satie.
Der Kameramann (Matthias Kälin) hat absolut e-x-z-e-l-l-e-n-t-e Arbeit geleistet.
Den Mann hole ich mir, wenn ich meinen Film verwirkliche.
Félix Vallotton: Maler gegen die Zeit.

Als DVD erschienen in der Reihe NZZ Format.

„In 5 Tagen werde ich 56. Es geht also längstens schon bergab.“ (Originalzitat aus dem Film / aus der Biographie von Félix Vallotton).
Dialoge, die das Leben schrieb. 
Sonntag, Oktober 2, 2005, 22:51 - DIALOGE
SIE (zu ihrer besten Freundin): „Hach, ich hab' endlich wieder mal einen guten Typen kennengelernt."
BESTE FREUNDIN: "Und? Was ist denn so gut an ihm?"
SIE: "Er ist so... so ungewöhnlich… er kann z.B. kochen; KOCHEN, sag’ ich dir; die wunderbarsten Sachen…“
BESTE FREUNDIN: "Und was ist daran so ungewöhnlich?"
SIE: "Alle meine bisherigen Typen hatten von Kochen keine blasse Ahnung - ich war immer diejenige, die ran an die Töpfe musste."

Ein Jahr später.

SIE (zu ihrer besten Freundin): „…und weisst du, was ich am meisten an ihm hasse? Er kocht; dauernd kocht er - er treibt mich noch zum Wahnsinn mit seiner ewigen Kocherei! Keines meiner Kleider, die ich noch vor einem Jahr trug, passt mir mehr!"
Eben - das Krokodil. 
Sonntag, Oktober 2, 2005, 22:32 - INNENANSICHTEN
Etwa ein Jahr lang fehlte ihm ein Auge. Unauffindbar. Untröstlich.

Ich kam einfach nicht drauf, wo ich ein neues kriegen konnte.

Doch dann, wie vor kurzem berichtet, die Erleuchtung: Frau Lobsangs Knopfladen.

Nun ist wieder gut.
Reisen. 
Sonntag, Oktober 2, 2005, 22:18 - GEDACHTES
Das Reisen, irgendwohin, das Fremdsein, z.B. in einer grossen Stadt, auch wenn ich sie bereits einigermassen kenne, ist für mich die Voraussetzung für das „wahre“ Sehen, das Erleben überhaupt; ich brauche dazu weder den Eiffelturm noch den Montmartre, weder den Arc de Triomphe noch die Champs-Elysées. Ich als Fremder, Aussenstehender habe leuchtende, hungrige Augen, kann es kaum fassen, was ich da sehe, kann staunen, selbst über die banalsten Dinge, über Dinge, die es z.T. auch in Bern geben mag, die mich in Bern aber kaum zum Staunen bringen; ich tue unter Umständen genau das Gleiche wie in Bern, aber andernorts ist das Gleiche etwas völlig Anderes… Das macht für mich die Faszination des Reisens aus.
Der Einheimische: Für den ist alles mehr oder weniger normal, es ist nichts Besonderes mehr, das ist sein Alltag, er hat – wie soll ich sagen - satte, überfütterte, gelangweilte Augen.
Vergänglichkeit. 
Sonntag, Oktober 2, 2005, 12:34 - GEDACHTES
All die vielen Leute in dieser grossen Stadt, wartend, eilend, verweilend – nur für eine begrenzte Zeit da, und bald schon für immer verschwunden – doch auch wenn die alle weg sind, unter der Erde, die, die jetzt im Moment gerade noch da sind: Das Bild würde dasselbe sein in –zig Jahren, wenn man die ganze Szenerie dannzumal vom Himmel aus sich ansehen würde: All die vielen Leute in dieser grossen Stadt, wartend, eilend, verweilend… einfach andere Leute eben, doch sonst würd' alles haargenau gleich sein.
Alle grossen Städte sind Frauen, Mütter. 
Sonntag, Oktober 2, 2005, 12:06 - PARIS
Eine Freundin des Schriftstellers Joyce hat einmal über ihn geschrieben, dass die einzigen wirklichen Geliebten der wirklichen Dichter die Städte sind, das heißt also, alle Städte sind Weiblichkeiten.

"Die Städte sind weiblich und nur dem Sieger hold." (Ernst Jünger angesichts von Paris).

Ein filmisches Dokument zu diesem Thema: Greta Schillers "Paris war eine Frau."

Und ausserdem: Waltraud Schwab, "Berlin ist eine Frau."
Reportagen und Porträts, Jaron, Berlin 2005, 179 S.
(...) Für die Familien aus der Türkei, die ihre Töchter so nennen, klingt Berlin zart und herb, extravagant und einfach, wild und widerspenstig in einem. (...)
Es ist Zeit. 
Mittwoch, September 28, 2005, 19:43 - ANDERSWO


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