Muss/darf ich... 
Mittwoch, Oktober 4, 2006, 21:41 - HANDWERK&KUNST
... den Warenkatalog von Manufactum [Es gibt sie noch, die guten Dinge] überhaupt noch irgend jemandem empfehlen, oder gehört der bereits zum Allgemeingut? Eben ist die Nr. 8 erschienen.
Nr. 8, Titelbild
Ein... 
Mittwoch, Oktober 4, 2006, 16:28 - NETZFUNDSTÜCKE
... Wahnsinnsding!
Gibt es... 
Arbeitsessen. 
Dienstag, Oktober 3, 2006, 14:29 - ESSEN & TRINKEN
Königliche Mahlzeit - ohne dass richtige Könige (vermutlich) je solche Mahlzeiten werden geniessen können.



"a.more.s, hol doch bitte schnell etwa 10 - 15 Feigen vom Baum, zum Nachtisch!"

Die Hauptarbeit... 
Dienstag, Oktober 3, 2006, 14:13 - KÖRPERARBEIT
... besorgen die erfahrenen contadini.





"Was auch immer du tust... 
Dienstag, Oktober 3, 2006, 09:25 - PRESSE
... und seien es selbst einfachste Tätigkeiten wie z.B. den Boden kehren: Tue es stets ganz und mit voller Bewußtheit."
An diese fernöstliche Weisheit muss ich regelmässig denken, wenn von Oriana Fallaci die Rede ist.
Auch daran:
"Wichtig für mich ist, dass ich getan habe, was zu tun war. Gut oder schlecht, darauf kommt es nicht so an. Hauptsache, ich habe es versucht." (J.P. Sartre)


Im Alter nimmt das Glück ab. 
Dienstag, Oktober 3, 2006, 08:49 - GLÜCK
Aus einem Interview mit Margarete Mitscherlich.

Sie haben in Ihrem Leben viel erreicht. Ist das ein männliches Glück?
Margarete Mitscherlich: Nein. Das Glück am Erfolg ist nicht männlich, sondern durch und durch menschlich. Es geht ja nicht um Leistung. Sondern um die Freude darüber, dass etwas glückt. Man ist glücklich, wenn das gelingt, was man tun will. Ich wäre furchtbar glücklich, wenn ich noch flott laufen könnte. Aber das kann ich nicht mehr. Ich verstehe gut, wie sich Sportler fühlen. Es ist schön, seinen Körper zu beherrschen.
Das geht im Alter verloren.
Margarete Mitscherlich: Stimmt. Kinder haben noch ein sehr körperliches Glücksgefühl. Sie stehen, laufen, rennen, können alles tun, was sie wollen, und sind stolz darauf. Im Alter nimmt das Glück ab. Nicht mit Genuss gehen zu können, immer wackelig zu sein - das ist schlimm.
Gibt es ein anderes Glück, das dafür entschädigt?
Margarete Mitscherlich: Nein. Die Lust, den Körper ganz selbstverständlich zu beherrschen, ist nicht ersetzbar. Na gut: Es ist schön, die Natur zu betrachten, die Schattierungen von Licht und Schatten in den Bäumen zu sehen. Vielleicht ist man auch besinnlicher. Weil man nicht mehr das Gefühl hat, dies und jenes unbedingt tun oder besser sein zu müssen, als man ist.
Es steht nicht mehr so viel auf dem Spiel?
Margarete Mitscherlich: Man hat nicht mehr viel Ehrgeiz zu befriedigen, stimmt. Im Alter erwartet man weniger, kann mehr sitzen, muss nicht dauernd versuchen, große Würfe zu machen. Ganz abgesehen davon: Je älter man wird, umso mehr Züge erkennt man an sich selbst, mit denen man am liebsten nichts zu tun hätte.
Haben Sie sich Ihrer Mutter auch im Alter nahe gefühlt?
Margarete Mitscherlich: Sie war mir bis zum Tode nicht fremd. Man ist ein Mensch, wissen Sie, egal welches Alter man hat. Auch bei manchen jungen Menschen spüre ich Nähe. Natürlich haben junge Menschen eine andere Mentalität. Sie wollen alles und sind von Trieben gesteuert. Sexualität bedeutet ja in der Jugend sehr viel mehr als später. Ich erinnere mich noch an meine eigene Wut und Zerstörungslust und an diese furchtbare Eifersucht. Heute könnte ich vieles bestimmt mit größerer Milde dulden als früher.
Hat die Liebe Sie auch glücklich gemacht?
Margarete Mitscherlich: In Augenblicken, ja. Aber man kann nicht auf ewig glücklich sein. Auch an die Liebe und den Partner gewöhnt man sich. Darum gibt es die große Liebe nicht. Außerdem guckt jeder Mensch mal hierhin, mal dahin, homosexuell, heterosexuell, das ist ganz normal.
Was bedeutet Ihnen Neugierde?
Margarete Mitscherlich: Mein Mann sagte immer: Das ist was Neues, das musst du dir ansehen, das ist ganz wunderbar. Mir war das gelegentlich zu viel, diese Neugierde um der Neugierde willen. Natürlich bin ich sehr neugierig. Aber nicht neugierig auf alles. Ich habe keine Lust, jedes gute Bild anzusehen und jeden interessanten Menschen kennen zu lernen. Denn das kann einen auch überwältigen. Ich war schon als Kind viel allein in den Wäldern. Weil ich mit mir sein musste. In einer guten Beziehung muss man nicht dauernd reden. Man kann schweigen und man selbst sein und zu sich kommen in Gegenwart des anderen. Er sitzt da und ist einem nicht fremd. Er stört einen nicht und bringt einen nicht aus der Ruhe. Das ist die Grundlage eine dauerhaften Beziehung.
Dem Verliebtsein sieht das gar nicht ähnlich.
Margarete Mitscherlich: Aber Verliebtsein hat mit dem täglichen Zusammenleben wenig zu tun. Wer ist denn schon dauernd verliebt?
Sie vielleicht. In Ihre Arbeit.
Margarete Mitscherlich: Oh ja. Für die Emanzipation zu kämpfen war sehr lustvoll. Mein Buch "Die friedfertige Frau" habe ich als echte Befreiung erlebt. Weil es ein Versuch war, die Welt zu verändern und mit der Lust am Leben zu tun hatte und der Freude, anderen eins auszuwischen. Wir Frauen waren zusammen, ohne zu konkurrieren. Man konnte sagen, was man dachte, und versuchte, einander zu verstehen. Das war die reine Lust!

© DS - DEUTSCHES ALLGEMEINES SONNTAGSBLATT, 25. August 2000 Nr. 34/2000
vendemmiare 
Montag, Oktober 2, 2006, 20:38 - KÖRPERARBEIT





An die Arbeit. 
Montag, Oktober 2, 2006, 20:20 - D.




Ubuesk. 
Montag, Oktober 2, 2006, 19:41 - MUSIK
Seit 30 Jahren.

I love the way she smells,
the way her scent hangs on the morning dew
She wakes my dreams up
She shakes my dreams apart
You know her name, rhymes with gasoline
Her perfume, I think it's turpenteen
And I feel alive
and I hope it's love
Caroleen, Caroleen, Caroleen, Caroleen



I live in a house without any windows
I got a 40 watt bulb to light up my life

David Thomas writes:
"As I have stated elsewhere the back story for this album was the Jim Thompson novel he never wrote. The title came to me as I was sitting in my local during what we call the Dysfunctional Hour. Some pubs have Happy Hour. The Nep has Dysfunctional Hour. The title seemed to me to be the perfect Jim Thompson title. Knowing what would lay ahead I was not happy. Weeks went by as I searched in vain for an alternative. I was then determined to construct the album package in such a way that the consumer would have no easy outs, no pat answers. John Thompson did a great job, as did Kathy, his wife, whose self-portrait is the cover image, and their daughter Mimi whose handiwork is the centerfold image. At the end of this process John noted that there still remained the Irony Card. We agreed that there was no way around this, which is, of course, why the Irony Card is so beloved by those who can stomach it. It allows for a Mobius Strip of denial. Pere Ubu does not dabble in irony - it is the last refuge of the weak-willed and cowardly. We are no cowards. So I instructed John to insert "This is an irony-free recording." I have two regrets: (1) That we did not design a logo and add a trademark symbol for "irony-free" as if it were a product line (thanks to Keith for this idea); and (2) That I did not instruct John to add, "We really mean it!" But of course then we would have had to add, "No, really, we mean it." We can only do what we can do."

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