Man versteht immer weniger, wieso da immer mehr Le:ute hingehen.

Man hat ja längst nicht alles gelesen darüber, nicht alles gesehen (die "Hi:ghlights" auf yo:utube zum Be:ispiel) - doch das, was man da aus der Fe:rne darüber gesehen und gelesen hat, macht nicht Lu:st auf mehr. Im Ge:genteil.

Man kann sich des bereits seit geraumer Ze:it gewonnenen Ei:ndrucks einfach nicht erwehren, dass sich da eine Sz:ene trifft, welche vor allem die eigene Be:deutungslosigkeit zelebriert. Interessant ist einzig der Um:stand, dass die kollektive Se:lbstüberschätzung als solche ganz offensichtlich von niemandem erkannt, geschweige denn thematisiert wird.

Im:pulse sind kaum auszumachen.
Th:emen und In:halte vieler Vo:rträge/Di:skussionen/Se:ssions sind an Ba:nalität nicht zu überbieten (nur so als Be:ispiel: "Sind bloggende Vä:ter eine Ni:schenerscheinung?") - vermeintliche Vo:rzeigefiguren der Sz:ene wie etwa Jo:urnelle, Sa:schaLobo, Ev:aHorn etc glänzen in ihren Vo:rträgen vornehmlich durch Pl:attitüden, rethorische Hi:lflosigkeit und fehlendes Cha:risma - gähnende La:ngeweile in überfüllten Sä:len vor interessiert scheinendem, aber relativ unkritischem Pu:blikum mit - vermutlich - nicht allzu grossen (qualitativen) An:sprüchen.

Eigentlich versteht man selber am allerwenigsten, wieso man sich dann noch die Mü:he nimmt, an dieser St:elle überhaupt etwas darüber zu schreiben.
Belanglose Ze:ilen zu einer belanglosen An:gelegenheit an einer (statistisch nachweisbar!) absolut belanglosen St:elle - a.more.s We:lt in Wo:rt & Bi:ld - von welcher Re:levanz ist denn das?
Daher: Weg von der Bl:ogroll mit ihm (es gibt tatsächlich immer noch fünf, sechs Un:belehrbare/Un:entwegte da draussen!) - virtuell herumgezeigt zu werden ist nicht das Zi:el. Die Ex:istenz hier hat andere Gr:ünde.

... als Kind - vielleicht auch als Erwachsener - im Zoo, beim Anblick all der in Käfigen eingesperrten, unglücklichen Kreaturen mal beim Gedanken ertappt: ... "ach, am liebsten möchte man die Käfigtüren weit öffnen und den Tieren die Freiheit schenken ... "


_{Photo: Quelle unbekannt}

Und nun dieses Bild von armen, der Freiheit beraubten Menschlein in dem Käfig ... möchte man da nicht am liebsten ... ?

Eddie Vedder, featuring [Nusrat Fateh Ali Khan]

... von Januar bis März 2014 sein Haus, seine Familie, seine Katze Hippopotamus zu verlassen und drei Monate lang das europäische Festland zu bereisen - mit zwei Fixpunkten: Beginn in Portugal, Abschluss im nördlichsten Teil Norwegens, wo er zu einer Konferenz eingeladen war. Dazwischen war alles offen.



Nach Portugal führte ihn das Schicksal weiter nach Spanien (mit einem Abstecher nach Nordafrika), nach Frankreich, Italien, in die Schweiz, nach Deutschland, und eben: nach Norwegen. Mit Ausnahme von Norwegen alles Länder, die er zum ersten Mal in seinem Leben besuchte.

Auf Facebook und Instagram hat er die ganze Reise dokumentiert und praktisch täglich seine Gedanken und Eindrücke wiedergegeben.

Als kleines Beispiel sei jener erhebende Moment im Februar 2014 erwähnt, wo er von Rom und Bologna her kommend in den zu dieser Jahreszeit vom Massenwandertourismus relativ verschonten Cinque Terre ankommt - Schauplatz: Vernazza.

" ... and I, who thought I lived in paradise - living in Hólmavík/Iceland -

... but ...

... but this is ...

... this is just ....

... aaaaahhhhh - I don't have any words ..."

... spricht wohl kaum jemand, wenn's ums Thema "gute Schokolade" geht.

Wer jedoch die Gelegenheit und das Glück hat, Produkte von ambitionierten dänischen Herstellern (z.B.: [Peter Beier] kennenzulernen, stellt bald einmal fest, dass der Zucker-Anteil im Vergleich zur Schweizer Schokolade wesentlich geringer ist. Auch Marzipan aus Dänemark (z.B. von Anthon Berg) besticht v.a. durch Geschmack und hohe Qualität - und deutlich weniger Zucker.

Absolut ... ... herausragende Produkte!

Und bei Peter Beier lässt man es den Kunden aus der Schweiz ganz deutlich und nicht ohne Stolz spüren: Unsere Schokolade ist besser, weil sie weniger süss ist - und weil wir darauf achten, dass bei unseren Rohstoff-Lieferanten Kinder nicht im Arbeitsprozess involviert sind.

Nein, nicht der grauen Tage, des Dauerregens wegen.
Auch nicht wegen des BernMobil-Chauffeurs, der am 1. Mai unten beim Bärengraben die Kurve im Kreisel einfach nicht hinkriegen wollte bzw. konnte.

Nicht zum ersten Mal aber - und wohl auch nicht zum letzten Mal - der erschreckende Blick in die dunkelsten Abgründe menschlichen Daseins.
Aus Pietäts-, Persönlichkeitsschutz- und anderen Gründen hier aber nur das schöne Regenbild von
[Zanna Goldhawk].

... you do not know you are dead.
It is only painful for others.
The same applies when you are stupid.