Bin-i deppert? 
Montag, Februar 18, 2008, 19:04 - MUSIK
Beitrag von sb_admin
Mei Buckl is krumm,
mei Schritt is schlurf,
wos hob-i für a Figuuuäär?!

Der [liebenswerte Dr. med. Dilettant] alias Georg Ringsgwandl macht seine Aufwartung.
Hören bringt nicht viel - man muss ihn sehen; erleben.
Am 29. März wieder mal - in der [Mühle Hunziken.]
Das Alter: die schönste Zeit des Lebens? 
Montag, Februar 18, 2008, 06:03 - GEDACHTES
Beitrag von sb_admin
In Wirklichkeit ein Desaster, voller Demütigungen und Peinlichkeiten. Es wird langsam Zeit, sich zurückzuziehen, sich zu vergraben, sich vorzeitig zu verabschieden, um dem zu entgehen.
Sich nur noch auf das Wesentliche konzentrieren: die Natur, die Nahrung, die Arbeit, die Bücher, die Musik, das Nachdenken… keine Menschen, v.a. keine Frauen.

Man erreicht das Ende so oder so, als Pfeil oder als Treibgut.

Das ist so ungefähr - aus dem Gedächtnis - die erhebende Schlüsselstelle einer Buchrezension (über Philip Roth: Exit Ghost), die ich aber verlegt habe und einfach nicht mehr finde...
Die höchst appetitlich ausschauende Dame... 
Sonntag, Februar 17, 2008, 21:10 - GEDACHTES
Beitrag von sb_admin
... würdigt mich keines Blickes.
Guckt sich wohl irgend etwas Interessantes an.
Na dann - ich bezahle meine Zeitungen, riskiere aber nochmals einen Seitenblick, um zu schauen, was sie so... -

JA IST DENN DAS ZU FASSEN!?

SIE starrt gebannt auf die Auslage mit den Abbildungen der [16 Mr. Schweiz-Kandidaten].
Ich meine: Ich stehe real und mit meiner ganzen Pracht direkt neben ihr.
Etwas Besseres kann ihr kaum passieren.
Doch nein - lieber die 16 Zombies, einen nach dem andern.
Na danke.
Bloss weg da. Nur weg.
AUSSERHALBderStadt-Ansichten. Nr. 16 
Sonntag, Februar 17, 2008, 20:52 - ANDERSWO
Beitrag von sb_admin
oeschinensee februar 2008

Im Winter (Betreten des zugefrorenen Sees auf eigenes Risiko) mag das hier oben ja schon auch ganz hübsch sein - doch bald, bald sieht's [wieder so aus...]

Im übrigen: sehr kinder-geeignet (schlitteln; leichte bis höchstens mittelschwere Skipisten), und im abgebildeten Gebäude [Hotel Restaurant Oeschinensee] gibts ganz ausgezeichnete Brote, Kuchen, Strudel - täglich selbst gebacken.

Der zum Gebäude gehörende Bio-Bauernbetrieb mit Haus, Hof, Wald und Garten gibt dann v.a. im Sommer auch sonst noch ein paar leckere Dinge her... schon nur die Namen der Kreationen versprechen Einzigartiges:
Frutig-Märit-Suppe - Nözzelis Salat, ein richtiger Magenchützeler - Forellen-Träumli - Italienischi Schnifeli - Südländisch Zügs - Mamma mia - Mühli-Heinz-Zmittag - Fisch-Symphonie - Wallis-Wy-Fisch - Wedelemacher-Plätzli - Rössli-Fuhrme-Zimis - Berg und Tal - Jumpfere-Schnitte...

Die [antik anmutende Sesselbahn] - eine der letzten ihrer Art - wird ab 2009 durch eine Gondelbahn ersetzt.
Sehr schade.

Die verschwindenden Dinge eben.

oeschinensee februar 2008
Schulbericht Nr. 4 
Donnerstag, Februar 14, 2008, 21:11
Beitrag von sb_admin
Stellvertretend lasse ich diesmal Herrn [Roland Reichenbach] berichten, welcher seit Anfang 2008 den Lehrstuhl für Pädagogik an der Uni Basel inne hat (die Berner, welche auf diesem Gebiet wirklich einen sehr dringlichen Nachholbedarf hätten, dies jedoch weiterhin nicht realisieren und sich ihn schon nur deswegen unbedingt hätten schnappen sollen, die haben ihr PULVER wieder einmal kümmerlich verschossen).

Hier spricht der Pragmatiker (Auszüge aus Referat & Diskussion):

*
Pädagogikdiskurse, die so herzlich wenig bedeuten; diese ganze Begriffsklauberei; diese fürchterlichen Sätze von renommierten Pädagogen wie z.B. „Lernprozesse sind dann besonders fruchtbar, wenn der Lerner aktiv an seinem eigenen Lernen beteiligt ist.“ Tönt ja sehr eindrucksvoll, sehr kompetent, nicht wahr? Auch wenn man's nicht so recht versteht... Aber ersetzen Sie mal „Lern-“ durch „Trink-“, dann erhalten Sie „Trinkprozesse sind dann besonders erfolgreich, wenn der Trinker aktiv an seinem eigenen Trinken beteiligt ist.“ Furchtbar. Einfach nur furchtbar.

*
Wir wissen nicht einmal mehr, was wir in der Schule verlangen, was wir als Standard verlangen sollen, unabhängig davon, ob das Kind nun motiviert ist oder nicht. Denn praktisch überall auf der Welt ist die Motivation des Kindes, des Schülers t-o-t-a-l egal. Sie ist einfach nicht wichtig. Und was hingegen lernen wir im deutschen Sprachraum? Wir lernen, jaaaahh nicht dazu zu stehen, dass die Schule eine Zwangsanstalt ist; wir lernen, dass die Schule so eine Art motivationspsychologische Stimulanzfabrik sei, wo man hinkommt und wo sich alle Lehrer immerzu als allererstes fragen: Wie motivieren wir unsere Schüler? Fürchterlich. Nur wir hier reden dauernd von der Motivation, stellen sie in den Vordergrund. Nirgends sonst macht man das. Und es ist tatsächlich so: Nicht die Motivation ist wichtig, sondern die Sache. Etwas zeigen, das wichtig ist; das muss man in den Mittelpunkt stellen. - Kennen Sie Hans A. Traber? Ich nenne das den Hans A. Traber-Effekt: Jemand erzählt und zeigt etwas, wofür sich normalerweise niemand interessiert, mit dem man keine Maus hinter dem Ofen hervorlocken würde - aber: die halbe Nation lauscht gebannt und mit offenem Mund, was der da wieder von sich gibt: sein Wissen nämlich.

*
Zum Begriff der Eigenständigkeit – eigenständiges Lernen. Offene Lernformen; Werkstatt-, Wochenplan-Unterricht… Lange Jahre jetzt steht die Schule unter diesem reformpädagogischen Geist: alles was offen ist und dem Kind quasi Eigenständigkeit, Eigenverantwortlichkeit zumutet, ist gut. Das hat einen guten Namen! Das hat einen guten Ruf! Es tönt immer gut, wenn man sagt: eigenständig! Eigenständig ist ein gutes Wort, genau so wie: aktiv!
Ich bin gar nicht gegen die Eigenständigkeit – aber man muss die Ambivalenz dieses Begriffes sehen. Ist wirklich das Kind, der Schüler verantwortlich fürs Lernen?! Ich bin nicht sicher… Ist es das Kind?! Und was bedeutet das? Oder ist es die Lehrperson, die Institution? Ich würde – primär! – sagen, es ist die Lehrperson, die Institution, die die Verantwortung fürs Lernen übernehmen muss. Primär! Alles andere ist nämlich ein Abschieben, so im Sinne von: Wir sind zwar ungleich, aber wir tun so, als ob wir gleich wären – du kannst das selber! So zieht man sich politisch korrekt aus der Verantwortung. Es gibt empirische Daten, die zeigen eindeutig, wie problematisch die offenen Formen sind – die Untersuchungen, die es zum Wochenplanunterricht gibt, von dem man ja sagt, dass der die Eigenständigkeit fördere – ist ja alles gut, alles was da fördert, die Eigenständigkeit fördert, die Sozialkompetenz fördert, etc – das Problem ist nur, dass man in vielen Bereichen feststellen kann, dass die Guten gleich gut bleiben, aber: die Mittleren und die Schwächeren werden schwächer. Und deswegen ist das nicht einfach eine Wahl, die mit politischer Korrektheit zu tun hat, sondern es geht tatsächlich – und nun moralisiere ich ein wenig – um die ethische Verantwortung der Lehrperson. Und wenn man feststellen, ja nachweisen kann, dass im Wochenplan- und Werkstattunterricht sowie bei Gruppenarbeiten in gewissen Bereichen die Schwächeren noch schwächer werden: Das ist ja nun doch wirklich sehr problematisch. Ich bin zum Teil entsetzt, was ich da so gesehen habe, was sich Werkstattunterricht nennt: WERKSTATT! Tönt auch gut, nicht?! Werkstatt! Da denkt man an Hammer, an Skulptur und so – und dann ist da einfach eine Kartonkiste mit ein paar Fragen drin, die schon vor 15 Jahren gebraucht worden sind, mit so einem Zettel dabei – fürchterlich!
Werkstatt; Super-Werkstatt! Völlig aufgemotztes Vokabular.
Delegation von Unterricht ist das!

*
Die Schule muss das Leistungsprinzip vertreten; Lehrer, die das Leistungsprinzip nicht vertreten, sind inhuman. Die Zukunft wird gestaltet durch die persönliche Leistung. Das ist das Credo, und anders geht es gar nicht, da kann man lange drüber diskutieren.
Gleichzeitig wissen wir, dass es die Chancengerechtigkeit, die Chancengleichheit nicht gibt, und wir wissen auch, dass Leistung aus gesellschaftlicher Perspektive, die Leistungsbeurteilung im Sinne der Selektion, bedeutet: Die Schaffung von ungleichen Zukunftschancen. Das ist soziologisch betrachtet die Selektion: Am Schluss dürfen nicht alle die gleichen Berechtigungen haben. Für eine Gesellschaft ist nur das funktional. Selbstverständlich muss der Pädagoge anders denken, aber die gesellschaftliche Funktion der Schule ist natürlich diese. Schule gleich: Schaffung von Ungleichheit; das ist eine ganz wichtige Funktion. Man lernt, soziale Ungleichheit zu ertragen; man lernt sich situieren.
Bildungssysteme sind nun mal Kampfarenen.

*
Die Kinder nicht nur dort abholen, wo sie sind (das ist zwar richtig) – wir müssen sie auch dort erwarten, wo sie hinkommen sollen. Das ist die pädagogische Zumutung; eine positive Form des Pygmalion-Effekts.

*
Erwartungshaltungserfüll-Tag. 
Donnerstag, Februar 14, 2008, 20:05 - AUFGESCHNAPPT
Beitrag von sb_admin
Beobachtung eines Geistesarbeiters von einfachem Wesen und bescheidenem Verstand auf dem Nachhauseweg - Studienobjekt: ein anderer einfacher Geistesarbeiter von undefinierbarem Wesen und Verstand, ebenfalls auf seinem Nachhauseweg. Sturmschritt.

Dieser andere Geistesarbeiter, angesichts der verhältnismässig grossen blumentragenden (männlichen) Geistesarbeitermenge: Tempodrosselung. Nur noch Eilschritttempo.
Plötzlich innehaltend.
Nachdenkend.

'Ach ja - heute ist ja Valentinstag. Sollte ich da nicht auch ... ?!'
"Eh, ähm, ähh... wüsset-dr-was: gäht-mer doch bitte da das Röseli-da!"
BERNstadt-Ansichten. Nr. 75, vom 11.02.2008. 
Mittwoch, Februar 13, 2008, 22:48 - BERN
Beitrag von sb_admin
bern, kawede
Ka-We-De Bern - die Abteilung Freibad im Winterschlaf
"Grosse Cellistinnen sind höchst selten." 
Sonntag, Februar 10, 2008, 23:14 - MUSIK
Beitrag von sb_admin
[Sol Gabetta].
Das wär' doch was für Sie... 
Samstag, Februar 9, 2008, 16:15 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
... [meine Damen!]
Wissen Sie... 
Samstag, Februar 9, 2008, 09:34 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... was ich glaube? Dass wir in eine Welt hineingeboren werden, in der sich niemand die Zeit nimmt, der zu werden, der er ist – und all diese Menschen, die nicht sie selbst sind, verletzen die wenigen Menschen, die sich diese Zeit nehmen.
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Ich glaube nicht an Antworten. Es gibt keine verdammten Antworten auf die wichtigen Fragen.
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Das Einzige, was man mit Sicherheit sagen kann und worin sich die Wissenschaft und die Religion einig sind: Wir werden sterben. Wenn wir den Tod akzeptieren als die einzige wirkliche Veränderung in unserem Leben, dann haben wir auch die Möglichkeit, ein paar Antworten darauf zu finden, was wir mit unserem Leben anfangen sollen.

[Sean Penn] in der ZEIT Nr. 5 vom 24.01.2008.

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