Samstag, März 21, 2009, 13:06 -
LEBENSLAUFBeitrag von sb_admin
... ist auf diesem genialen Bild nicht nur Albrecht von Haller (1708 - 1777), der grosse Gelehrte aus der Schweiz, der seit dem 4. Dezember und noch bis am 13. April 2009 im
[Historischen Museum Bern] ausgestellt wird, zu sehen.
Eigentlich ist das mindestens
[ebenso sehr a.more.s], der Überhauptnichtgelehrte und (nicht nur deshalb!) wohl auch nie Ausgestelltwerdende, der aber genau in der abgebildeten Gegend, im Gletscherdorf, in Dorfpfarrer Gottfried Strassers "den-Gletschren-by"
(... chunnd eis der Tod - Gottwilchen, hie wei-mmer o vergraben syn, im Frydhof bin der Chilchen. O chlagid nid bin yser Lych, der einzig Ort isch ds Himelrych, wa ’s ysereim no besser g'falld, wan hie im scheenen G'wald!), aufgewachsen ist - links das Wetterhorn, in der Mitte der für einmal frisurengebende Mettenberg, dann die "Fiescherlicka" sowie rechts, wenn auch nur im Ansatz erkennbar, der berühmte Eiger, jeweils dazwischen der obere bzw. der untere G'w'-Gletscher - ... ähm, wo waren wir? ... eben: der genau da in diesem Gletscherdorf aufgewachsen ist und jahrelang (1966 - 1974) tatkräftig mitgeholfen hat, mit seinem Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften
[den oberen der beiden Eisströme] regelmässig und (zenti)metergenau zu vermessen, d.h. das Wachstum oder den Rückzug der Gletscherzunge festzustellen und zu protokollieren (beim unteren hingegen kam dies wegen der damaligen Unzugänglichkeit nicht in Frage).
1966: + 10 m
1967: + 30 m
1968: + 65 m
1969: + 60 m
1970: + 100 m
1971: + 100 m
1972: + 68,40 m
1973: + 40 m
1974: + 35 m ... Das waren noch (Eis-)Zeiten... etwa ab 1986 dann der anfänglich zögerliche, aber kontinuierliche, schliesslich rasante Rückzug. Ohne meine Beteiligung.
Deshalb: ein sehr symbolträchtiges, zweideutiges Bild; könnte durchaus auch a.more.s sein, der da ebenerdig zwischen den beiden Gletschern hervorlugt, den Kopf deutlich dem oberen Gletscher zugeneigt
(... denkt er jedenfalls jedes Mal, wenn er es sieht ...).