Jetzt reicht's aber! 
Freitag, Juni 23, 2006, 19:10 - SCHATZKÄSTCHEN

Kleine Anmerkung:
Die hier veröffentlichten Fussball-Zeichnungen habe ich vor -zig Jahren (1978? 1982? ... wahrscheinlich ebenfalls anlässlich irgend einer Fussball-WM) mal einfach so auf die Seite gelegt, wie man das wohl allgemein macht mit Dingen, die einen ausserordentlich beeindrucken und die man deshalb für die Ewigkeit aufzubewahren gedenkt...
Ich kann dazu jedoch keine Quellenangaben mehr machen.
Was ich nicht mag. 10 
Freitag, Juni 23, 2006, 18:49 - GEDACHTES
-Viele Ideen, viele Pläne haben, einiges anfangen, aber nur weniges zu Ende bringen.
-Überfüllte Strände.
-Erwartungen erfüllen müssen.
abcd 
Freitag, Juni 23, 2006, 00:20 - BÜCHER


Paul Maar: Dann wird es wohl das Nashorn sein. Rätselhaftes ABC.
Beltz & Gelberg, Weinheim und Basel 1988. ISBN: 3-407-78033-8
jms 5 
Donnerstag, Juni 22, 2006, 20:00 - LEBENSLAUF
Ich ...
... erinnere mich an den Tag in Südfrankreich, als ich zu meinem Erstaunen irgendwo zwischen grossen grünen Blättern reife Bananen ausmachte und nach verschiedenen vergeblichen Anläufen dann auch tatsächlich so eine in der Hand hielt. Nicht lange – meine bezaubernde Begleiterin war ganz platt und meinte, noch nie habe ihr jemand Bananen von den Bäumen geholt…

Ich erinnere mich an die Tage meiner Kindheit in den Bergen, als wir noch einen ziemlich grossen Acker besassen und Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Erdbeeren, Blumen, Salat usw. anbauten. Meine Hauptarbeiten, welche ich stets mit einer mir eigenen Besessenheit und Gründlichkeit erledigte, bestanden neben der Ernte vor allem darin, die gesamte Fläche „umzustechen“ und dem Boden natürlichen Dünger in Form von Kuhmist zuzuführen. Ich weiss auch noch, dass ich mich immer irgendwie gewundert habe, dass der Kuhmist sich in keiner Weise nachteilig auf den Geschmack von Kartoffeln und Erdbeeren auswirkte.

Ich erinnere mich, wie ich während der Schulzeit nach GuteNacht und Lichterlöschen immer ein wenig zuwartete, bis ich das Nachttischlämpchen oder auch die Taschenlampe unter der Bettdecke wieder einschaltete und – las, bis mir die Augen zufielen.
Was ich mag. 15 
Donnerstag, Juni 22, 2006, 19:08 - GEDACHTES
-Sprüche wie God bless America – and let Ghana win… (eben gesehen bei Fussballfans aus Ghana)
-Die aromatisch-wässerig-erfrischende Leichtigkeit von gut gereiften Wassermelonen.
-Im Freien picknicken - déjeuner (oder was auch immer) sur l'herbe, noch besser: près de la mer... wenn möglich mit einem dieser englischen Picknickkörbe samt Porzellangeschirr, Kristallgläsern und Silberbesteck, und idealerweise avec une petite bouteille de champagne...
Diagnose? 
Donnerstag, Juni 22, 2006, 18:56 - SCHATZKÄSTCHEN
hmmmmm...
Fragen zum Alter - mit Antworten. 
Donnerstag, Juni 22, 2006, 18:39 - PRESSE
Wann ist man eigentlich alt?
Wenn die Bequemlichkeit wichtiger wird als das Aussehen. Alt sind aber auch Vierzigjährige, die Rattenschwänze, Umhängetaschen aus Plastik und Stringtangas tragen.

Unter welchen Alterserscheinungen leiden Sie eigentlich? Sie wollen ja Ihren Geschlechtsgenossinnen weismachen, so zu sein, wie Gott Sie schuf.
Als ich meine goldenen Locken kämmte und zum ersten Mal registrierte, dass das Fleisch an den Oberarmen bei jeder Bewegung mitschwingt, war das ein bitterer Moment. Fies ist, wenn einem 20-jährige Verkäuferinnen Produktemuster für die reife Haut mitgeben. Das Erlebnis eines Bikinikaufs, womöglich mitten in einer Horde knackiger Teenager in einer Gemeinschaftskabine von H&M, kann ebenfalls eine traumatische Erfahrung sein.

(Fragen: Weltwoche. Antworten: Désirée Nick)
Andere haben kapituliert. 
Dienstag, Juni 20, 2006, 22:40 - PRESSE
Die NZZ insistiert.
Zu Recht, finde ich. Absolut lesenswert.
Ebenso: Der Prolog.
Goldene Vorschulzeit. 
Dienstag, Juni 20, 2006, 19:16 - D.
Soeben aus Italien eingetroffen - Foto mit Delia, welche (nun schon seit dem 25. Mai...) einen unbeschwerten, überlangen Sommer bei Nonna und Nonno geniesst.
Haben Sie diesen völlig entrückten G-E-N-I-E-S-S-T - Ausdruck gesehen?

Lilypie Baby PicLilypie Baby Ticker
Neapels Taxifahrer. 
Samstag, Juni 17, 2006, 14:33 - ÜBRIGES ITALIEN
Sind ein Thema - nicht nur hier...
Ill.: Dirke Schmidt

Auch Axel Hacke im Magazin der SZ (Nr. 24 vom 16. Juni 2006) haben sie schwer beeindruckt. In seiner Serie "DAS BESTE AUS MEINEM LEBEN" lässt er in seine Feriennotizen blicken:

Neapel ist voll spektakulärer Sehenswürdigkeiten, von Pompeji über Herculaneum bis zu den wunderbaren Museen. Aber eine bedeutende Sehenswürdigkeit wird in Reiseführern oft vergessen, das sind die Taxifahrer. Sie sind sehr besonders und anders als Taxifahrer in vielen anderen europäischen Städten.
Im Grunde ist das Einzige, was ein neapolitanisches Taxi mit Taxen anderswo gemeinsam hat, das Einsteigen. Man öffnet die Tür, setzt sich – dann wird alles anders. Während Fahrer anderswo sich klaglos das Fahrtziel nennen lassen und dorthin fahren, macht der neapolitanische Taxist erst mal Alternativ-Vorschläge. Wie es mit einer Fahrt nach Pompeji wäre? Kostet 80 Euro. Oder ein Trip die Amalfitana entlang, den ganzen Tag, er habe hervorragende Kenntnisse der Gegend? 200 Euro. Sie wollen doch nur zum Castel Nuovo? Schade.
Einen Effekt aber hat das einleitende Gespräch immer. Man vergisst darauf zu achten, ob der Mann den Taxameter eingeschaltet hat. Der neapolitanische Taxifahrer hält den Taxameter für ein von feindlichen Mächten in seinem Auto platziertes, unheimliches und gefährliches Gerät – womit er vermutlich sogar Recht hat. Denn der Taxameter repräsentiert den Staat, und der Staat ist der Feind, jedenfalls für Neapolitaner.
Man fährt also ohne Taxameter. Wenn man aussteigt, nennt der Fahrer einen von ihm persönlich geschätzten Preis, der natürlich viel höher ist als der, den der Taxameter angezeigt hätte. Das ist ja auch Sinn der Sache.
Nun waren wir aber mehrere Tage in Neapel. Und fuhren zum Beispiel die Strecke vom Hotel zum Museo Archeologico mehrere Male. Beim ersten Mal kostete die Fahrt zehn Euro. Beim zweiten Mal hatten wir einen schweigsamen Taxifahrer, der zu meiner gro-ßen Überraschung seinen Taxameter laufen ließ. Der zeigte am Ende sieben Euro an, der Fahrer verlangte aber zwölf. Als ich ihn auf die Differenz hinwies, sagte er, er habe den Taxameter erst einige Zeit nach Beginn der Fahrt »aus Versehen mit dem Knie eingeschaltet«, wozu man wissen muss, dass das Knie des Mannes vom Taxameter ungefähr so weit entfernt war wie mein rechter Fuß vom Gaspedal; ich saß auf dem Beifahrersitz.
Das dritte Mal: Nach den einführenden Fragen zur Fahrtzieländerung begann unser Mann diesmal ein ausführliches Telefonat mit seiner Geliebten, klagte, dass er das ganze Wochenende mit Frau und Kindern habe verbringen müssen, dass sie den Geburtstag des Sohnes vorbereitet hätten (»Was das kostet! Ich bin ausgeraubt!«), fragte, wann der Vater des Kindes seiner Freundin dieses Kind bei ihr abhole heute – und ob sie nicht zusammen eine kleine Autofahrt machen könnten ... Dann waren wir am Museum. Die ganze Zeit stand der Taxameter auf 2,60 Euro, daneben aber lief eine Digitaluhr. Wir waren 19 Minuten und 40 Sekunden lang gefahren.
»Was bekommen Sie?«, fragte ich.
»19 Euro 40«, sagte er, nach einem Blick auf die Digitaluhr und ohne mit der Wimper zu zucken.
»Gestern hat es nur zehn Euro gekostet«, sagte Paola.
»Heute war so viel Verkehr.«
»Gestern war auch viel Verkehr. Außerdem haben Sie den Preis von der Uhr abgelesen. Wollen Sie uns auf den Arm nehmen?«
»Okay, wie viel gebt ihr mir?«
»Nichts«, sagte Paola.
»Das ist zu wenig.«
Ich gab ihm zehn Euro.
»Warum?«, fragte Paola. »Er wollte uns betrügen?«
»Alle wollen uns betrügen«, sagte ich und ging ins Archäologische Museum, um die Gegenwart zu vergessen.
Am nächsten Tag fuhren wir mit einem Taxi vom Vomero, einem der Hügel der Stadt, ins Zentrum hinunter. Zehn Euro. Später noch einmal die gleiche Strecke wieder hinauf, zufällig mit demselben Fahrer. Zwölf Euro.
»Warum kostet es hinauf mehr als hinunter?«, fragte ich.
»Weil ich mehr Gas geben muss«, sagte er und lachte.
Wie gesagt: Wenn Sie nach Neapel kommen, vergessen Sie die Taxifahrer nicht. Sie sind bemerkenswert.

By: Axel Hacke

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