Sonntag, August 29, 2004, 14:29 - ESSEN & TRINKEN
Werde ich einen "Weinkenner" auf die Probe stellen. Diese vier sorgsam in Alu eingewickelten Flaschen stehen zu einer Blind-Degustation bereit. Hat Geburtstag, der Junge. Wenn der wüsste, was auf ihn zukommt. Ist einer von denen, die angesichts eines Glases Wein sofort mit einem umfangreichen Fach-Vokabular zur Hand sind, kenntnisreich schnüffeln, schlürfen, die Augen verdrehen, mit Tannin, Eiche, Holzton, Vanille, Grapefruit, Tabak, Abgang, Fassausbau, mit rund-knorrig-fruchtbetont-schnellöffnend-schwer-blumig-leicht-hart-duftig-mittelgewichtig-dünn-barriquedominant-geschmeidig nur so um sich werfen, etc etc. Martin, heute schlägt die Stunde der Wahrheit: Angeber oder Kenner? Mein Dilemma: Wie soll ich das, trotz ausführlicher Beratung durch die Weinhändler, herausfinden?! Doch mein Dilemma trage ich mit Augenzwinkern: It's for the fun of it - auf jeden Fall gibt's guten Wein, das ist mal sicher!(Manchmal frage ich mich, ob ich vielleicht hochgradig frustriert bin, neidisch auf all die Fachkundigen, von denen ich mich stets umzingelt fühle, wenn irgendwo Wein getrunken wird, und nur ich, als einziger, hab' eigentlich keine grosse Ahnung, kann/will nicht mithalten... Als Mensch von bescheidenem Verstand weiss ich bloss, was mir schmeckt und was nicht, und Wein schmeckt mir verflixt nochmal einfach praktisch immer - nach einem Glas bin ich eh rüber und pfeif' auf die Nuancen).
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