BERNstadt-Ansichten. Nr. 27, vom 06.02.2005. 
Sonntag, Februar 6, 2005, 19:36 - BERN
An jedem ersten Sonntag im Monat. Berns grösster und farbigster Flohmarkt. Vor und in der alten Reitschule.


Tales of the wind. 
Freitag, Februar 4, 2005, 22:17 - MUSIK
Am Sonntag 06.02.2005 in der Turnhalle im Progr in Bern:
Mich Gerber mit LUNIK-Sängerin Jaël. 21 Uhr.
Schliesslich gibt es... 
Freitag, Februar 4, 2005, 17:56 - BERN
... manchmal handfeste Gründe, um Italien vorzeitig zu verlassen.

Was ich hingegen an 364 Tagen mag... 
Freitag, Februar 4, 2005, 13:54 - SCHATZKÄSTCHEN

Was ich nicht mag... 
Freitag, Februar 4, 2005, 12:09 - GEDACHTES
Während Milla Jovovich im Tages-Anzeiger-Magazin Nr. 4/2005 in diesem Zusammenhang u.a. verlauten lässt: "Den Gedanken: Wie soll ich Liebe finden bei so einem Terminplan?", belässt es a.more.s in seinem "netten Berner WebLog-Magazin" vom 04.02.2005, punkt 12:09 Uhr, bei der etwas kargen Aussage: "Karneval; Valentinstag!"
Mit dem bereits zu einem früheren Zeitpunkt in ähnlich abwertender Weise erwähnten Oktoberfest hat er damit seine persönliche Hass-Trilogie vervollständigt.
Alles andere, das er nicht so mag, ist dagegen vergleichsweise angenehm.
Sie liess nicht nur ihren angeblichen IQ von 154 verbreiten... 
Freitag, Februar 4, 2005, 09:23 - PRESSE
"Wenn ich einfach intelligent wäre, ginge es mir gut. Ich bin aber grausam intelligent, was die meisten Leute bedrohlich finden. Ich habe vehemente Ansichten, die richtig sein können oder nicht, aber sie basieren auf Informationen, und ich kämpfe dafür. Wäre ich eine kleine, braunhaarige, farbige Anwältin, fände man mein Verhalten absolut akzeptabel. Aber für uns blonde Barbiepuppen erachtet man mein Benehmen als unpassend."
*
Sie stellte eine Frauenfigur dar, die es seit Jahrzehnten in Hollywood nicht mehr gegeben hatte: die Verführerin, die den Männern das Blut in den Unterleib trieb und gleichzeitig in den Adern gefrieren liess. Das Aufregende an der unvergesslichen Verhörszene [in Basic Instinct] ist nicht der sekundenkurze Anblick ihrer Schamhaare, sondern die Verachtung in ihrem Lächeln, als ihr die Männer hingerissen zwischen die Schenkel starren.
*
"Sie dominiert jede Einstellung, in der sie vorkommt. Sie hat einen derart ausgeprägten Sinn für Haltung und Kontrolle, dass das Publikum einzig auf sie schaut, wenn sie im Bild ist. Es ist etwas sehr Mysteriöses - einigen von unseren besten Schauspielern fehlt es; sie sind grossartig, aber am Schluss fehlt irgend etwas. Sharon Stone hat es, wie früher Joan Crawford oder Grace Kelly."
*
"Was sie zum Star macht, ist ihre leicht angeknackste, sehr egozentrische Ausstrahlung. Etwa achtzig Prozent davon sind gesunder Narzissmus, die restlichen zwanzig sind in ihrem Fall ziemlich ungesund. Man möchte nichts davon haben, aber es hat gleichzeitig den Effekt, dass man ihr helfen möchte. Ins Bett kriegen möchte man sie auch."
*
In Phil Bronstein verliebte sie sich nicht zuletzt deswegen, weil er einer der seit "Basic Instinct" selten gewordenen Männer mit genug Selbstbewusstsein war, sie überhaupt um ein Date zu bitten. Jahrelang habe kein Mann mehr gewagt, sie auch nur zum Essen einzuladen. (...) Im Sommer 2003 reichte Phil Bronstein die Scheidung ein. Seine Frau sei rüde und hart, liess er verlauten. Sharon Stones einziger Kommentar: "Als ich wieder anfing zu arbeiten, war die Ehe vorbei."
*
Sie war zwar nicht "schöner denn je", wie manche Frauenzeitschriften schrieben, aber sie sah so unverschämt gut aus, dass auch ein Zwanzigjähriger gern mit ihr angegeben hätte. Die Bilder von Davos und die Säuerlichkeit der männlichen Kommentare nach ihrem Auftritt bestätigen, dass sich daran nichts geändert hat.

Einige Highlights aus Beatrice Schlags Text "Die Schaustellerin" in der aktuellen WELTWOCHE Nr. 5/2005, zu welchem im Netz leider nur "angemeldete Benutzer" (=Abonnenten) Zugang haben.

Bild: Richard Kalvar (Magnum); Weltwoche Nr. 5/2005
"Chi mangia solo... 
Donnerstag, Februar 3, 2005, 22:51 - ESSEN & TRINKEN
...crepa solo...

... chi mangia in compagnia, vive in allegria."
Aus dem Vorwort zu "AUS ITALIENS KÜCHEN" - Originalrezepte der verschiedenen Regionen Italiens; herausgegeben von Marianne Kaltenbach und Virginia Cerabolini; Verlag Hallwag, Bern.

Bilder: Genova 2005.
Deutliche Worte. 
Donnerstag, Februar 3, 2005, 22:08
"Der Zweck einer Kritik ist es, eine Aussage über ein Buch zu treffen, das der Kritiker gelesen hat oder auch nicht. Aus einer Kritik lässt sich insofern etwas lernen, als sie ihre Leser, den Autor des kritisierten Buches mit eingeschlossen, in gewissem Umfang über die Intelligenz des Kritikers oder seine Aufrichtigkeit oder beides zusammen belehrt."
*
"Natürlich hat man an einer Universität das Problem, dass man sich an einer Jugendbildungsanstalt befindet. Ich kann mich noch erinnern, wie in den Ferien einmal - übrigens nicht an der Cornell University - ein Student ein Transistorradio mit in den Lesesaal brachte. Er brachte es tatsächlich fertig, mir zu erklären, dass er (a) "klassische" Musik spiele, (b) dies "leise" tue und dass (c) "im Sommer nicht viele Benutzer da" wären. Ich war da: eine einköpfige Menschenmenge."
*
"Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich, hätte es in Russland keine Revolution gegeben, mich ganz auf die Lepidopterologie verlegt und nie einen Roman geschrieben hätte."
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"Meine Erzählungen und Romane habe ich meiner Frau allesamt mindestens zweimal vorgelesen. Sie hat sie dann wieder und wieder gelesen - beim Abtippen der Manuskripte, bei der Fahnenkorrektur der Druckfassungen, bei der Revision der Übersetzungen in die verschiedenen Sprachen. An einem gewissen Tag des Jahres 1950 in Ithaca, New York, war sie diejenige, die mir den Weg verlegte und mich beschwor, die Ausführung meines Vorhabens aufzuschieben und meinen Entschluss noch einmal zu überdenken, als ich, von Schreibproblemen und Selbstzweifeln bedrängt, die ersten Kapitel von LOLITA zum Papierverbrennungskorb in unseren Garten tragen wollte."
*
"In diesem Berufsstand [Korrektor] habe ich lautere Geschöpfe von grenzenlosem Takt und Feingefühl kennengelernt, die, wenn es darauf ankam, mit mir über ein Semikolon diskutierten, als handle es sich um eine Ehrensache - was ja eine künstlerische Frage in der Tat auch häufig ist. Mir sind allerdings auch ein paar wichtigtuerische, onkelhafte Trampel über den Weg gelaufen, die sich bemüssigt fühlten, mir mit "Verbesserungsvorschlägen" zu kommen, welchselbe ich mit einem donnernden "stet" [es möge stehenbleiben] zu kontern pflegte."

Ausschnitte aus einem Interview in "The Paris Review", Oktober 1967.
Zu finden in: Vladimir Nabokov, DEUTLICHE WORTE. Gesammelte Werke, Band XX; heraugegeben von Dieter E. Zimmer. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg.
Grandezza. 
Donnerstag, Februar 3, 2005, 19:39 - CAT-EGORY

Es gibt nicht viele wirklich sehenswerte Katzenbücher.
Dies ist eines:

Photographien von Albrecht Schnabel.
Verlag Rasch & Röhring, Hamburg. ISBN 3-89136-618-3
Konjunktiv - schon wieder. 
Donnerstag, Februar 3, 2005, 16:54 - GEDACHTES
Hätte ich mehr ... und würde ich v.a. auch viel mehr ... , dann hätt' ich grössere ... - die würd' ich mir dann sofort nehmen, um ...
Ach, der gute alte Konjunktiv, der Träume nährt, nicht aber Wirklichkeiten schmiedet - eigentlich überflüssig - aber was würden wir denn machen OHNE ihn.
Gibt es eigentlich eine Sprache, die ohne ihn auskommt?

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