"Von innen ist Amerika viel schöner als von aussen."
Sehr schön gesagt - und: wie wahr.

Bei mir selber (Hausbesuch Nr. 8). Und dann ...

... mit plötzlichem Schreck oder grossem Entzücken - oder beidem zusammen - festgestellt: Das sieht ja schon beinahe aus wie hier, bei einem meiner allerliebsten Schriftsteller! Darum - zum Vergleich, und zur Erinnerung - schnell noch einen Hausbesuch (Nr. 9) bei ihm gemacht:

Eigentlich habe ich es schon immer geahnt, dass ich irgendwie so enden werde... der Schreck: Wann kommen denn diese weissen Haare?!

... automatisch einschaltet.
Wenn der Basilikum im Gartenbeet schlapp macht, nicht mal mehr im Töpfchen, sondern nur noch beim Grossverteiler (geschnitten und abgepackt) erhältlich ist.

Wenn Frau Kaltmamsell bei "München" nicht mehr an Liebe, sondern nur noch an Flucht denkt.
Wenn die Blätter vereinzelt fallen.
Wenn die Bauern wieder "Öpfumoscht" frisch ab Presse anbieten.
Wenn die Fetthenne ihr schönstes Altrosa zeigt, bevor sie für ein halbes Jahr verblasst.

Dann nennt man das wohl schon wieder Herbst?!

Im kleinen BUND, der Wochenendbeilage des BUND Nr. 217/17.09.2005 gefunden:
Die bemerkenswerten Porträts der Photographin ANNET VAN DER VOORT. Serien von 7 Bildern - die erste Aufnahme wurde kurz nach dem Erwachen gemacht, das letzte Bild entstand jeweils vor dem Verlassen der Wohnung.
Auch sehr eindrücklich: Die Serien "A lifetime", über den Alterungsprozess, und "Oh my baby", über Teenager-Mütter.

Because tomorrow is not promised.

Friedrich Karl Waechter. Hat mich ein Leben lang begleitet und bestens unterhalten.

Bild: San Michele.

(...) I heard it in the wind last night
It sounded like applause
Chilly now
End of summer
No more shiny hot nights
It was just the arbutus rustling
And the bumping of the logs
And the moon swept down black water
Like an empty spotlight

(Joni Mitchell: For the roses)

Illustration: Ror Wolf (Titelbild zu "Raoul Tranchirers Welt- und Wirklichkeitslehre"). 1990, Anabas Verlag, Giessen. ISBN 3-87038-157-4

Eines der wenigen noch erhaltenen Objekte, die von der Existenz des früheren Grand Hotels zeugen. Das meiste ist verschwunden oder zerstört.

Das Gefühl des totalen Ausgeliefertseins im Zahnarztstuhl.
Insekten, ganz besonders Mücken.
Personen mit zwei Gesichtern.
Die doch sehr einseitige Konversation mit Engeln.

Statt heute eine Torte - morgen eine Torte - übermorgen eine Torte, etc...

mein Erfolgsrezept: Heute eine Torte - morgen keine - übermorgen wieder eine - überübermorgen keine, etc...

Ist doch ganz einfach, nicht?

Dieses Prachtsexemplar - ich konnte ihm nicht widerstehen - stand heute auf dem Tisch: Eine - mmmmmhhhh - GRAPEFRUIT-PISTAZIEN-TORTE.
Morgen keine...