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Sonntag, Dezember 18, 2005, 22:33 - BÜCHER
Es ist gut zu wissen,dass alle zwölf Sekunden
irgendwo auf der Welt
ein Gedicht geschrieben
aber nur alle einhundertdreißig Minuten
eines gelesen wird.
Es ist gut zu wissen,
wo der Whiskey steht
und wo die Dose
mit dem Aspirin,
wo Bartel den Most holt
und man sich den Tod,
wo der Schalter ist für EIN
und wo der für AUS.
Es ist gut zu wissen,
dass Menschen,
denen das Wasser
bis zum Halse steht,
es sich immerhin
aussuchen dürfen,
ob sie ertrinken wollen
oder verdursten.
Es ist gut zu wissen,
dass die Liebe ein seltsames Spiel ist
und der Pokal seine eigenen Gesetze hat.
Es ist gut zu wissen,
dass die in Amerika übliche,
auf den Pappbecher gedruckte Warnung,
der darin enthaltene Kaffee
sei extrem heiss,
offenbar auch dann noch gilt,
wenn der darin enthaltene Kaffee
längst kalt geworden ist.
(Ja, so ist Literatur!)
Michael Augustin: Was gut zu wissen ist (Sujata Bhatt gewidmet, die mit ihrem Gedicht „What Is Worth Knowing“ den Anstoss gab).
Aus: Das perfekte Glück. Gedichte; mit Zeichnungen des Autors.
Edition Temmen, Bremen 2001; 81 S. ISBN 3-86108-148-2
( - Fortsetzung folgt - )
Sonntag, Dezember 18, 2005, 12:15 - GEDACHTES
Geschmunzelt beim nicht ganz eindeutigen "Je ne say pas!"Sonntag, Dezember 18, 2005, 10:40 - GEDACHTES
Via „Hemingway-Zitat“ bei Arboretum und in den darauf folgenden comments von Mark793 zu „hell-freezes-over“ im Rebellmarkt geführt worden und dort im sich auf der Richter-Skala in Richtung 10 entwickelnden ArboretumMark793BartlebyKüchenrufNoerglerRebellmarkt-Disput mit einigem Gewinn in interessante Blogwelten hineingeschaut. Die Lust am verbalen Schlagabtausch, hart und - ooh, hat das Herz gelacht – stellenweise absolut virtuos geführt. Dagegen bin ich der reinste Sonntagsblogger (Schokoladen-, Torten-, Champagner-, Photo-, Katzen- und Rezepteblogger sollen ja in gewissen Kreisen mit zum „Schlimmsten“ gehören, was es in dieser Szene gibt…).
Nicht dass mir das nun gross was ausmachen würde, nebenbei bemerkt.
Sowas nehm’ ich inzwischen auf eine fast widerliche Art mit äusserster Gelassenheit auf mich.*
(*in starker Anlehnung an das Harald-Schmidt-Bonmot: "Ich bin mittlerweile auf eine fast widerliche Art verständnisvoll geworden.")
Sonntag, Dezember 18, 2005, 08:18 - GEDACHTES
Hatte er sich je nach etwas anderem gesehnt als nach Sehnsucht?Samstag, Dezember 17, 2005, 16:47 - GEDACHTES
Wieso denk' ich jetzt dauernd an ein Meer von blauen Lupinen
und überhaupt nicht an weisse Weihnachten?!
Und warum habe ich im vergangenen Jahr keine einzige Lupine gesehen?
Gibt es vielleicht gar keine mehr?
Bild: fotocommunity.de
Samstag, Dezember 17, 2005, 15:37 - ESSEN & TRINKEN
… leider (im Gegensatz zu Zürich) nur sehr wenige Möglichkeiten, um Sushi essen zu können.Und nur zwei davon sind auch wirklich gut.
Als Sushi-Liebhaber freut es mich daher ausserordentlich, dass sich Michiko Arnold (bisher KABUKI / Markthalle Bern) selbständig gemacht und soeben das SUSHI HOUSE WASABI eröffnet hat - so neu, dass die Homepage noch gar nicht Schritt halten kann im Moment... Eine echte Sushi-Meisterin – weit und breit die einzige, die ich kenne - ist zuständig für die fachgerechte Zubereitung. Das kleine, helle und freundliche Lokal verfügt weder über Tische noch Sitzplätze, sondern bietet lediglich verschiedene Lunch- und Partybox-Menus zum Mitnehmen an. Doch die Qualität ist sehr gut (heute getestet!), und die Preise halten jedem Vergleich mit der Konkurrenz stand.
Zusätzlich im Angebot: Sushi-Kochkurse, Catering-Service ab Frühjahr 2006 – und auf Wunsch kocht die Sushi-Meisterin auch bei mir – oder bei Ihnen – zuhause.
Sushi House Wasabi
Aarbergergasse 33/35
3011 Bern
MO – FR 11:00 – 19:00 (DO bis 21:00), SA 10:30 – 16:00. Sonntag Ruhetag.
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