Donnerstag, Dezember 22, 2005, 14:57 - HERZLICHKEIT
Die gemeine Mistel (viscum album, eine schmarotzende Pflanze) galt schon bei den Römern als Symbol des Lebens und Überlebens, weil die Pflanze auch im Winter ihre grünen Blätter behält. Es gibt div. Arten wie die Laubholzmistel (mit weißen Beeren), die Eichenmistel (trägt gelbe Früchte, wirft aber im Winter ihre Blätter ab), die Föhrenmistel und die Tannenmistel (beide tragen auch weiße Beeren).
Misteln erreichen ein Alter von 70 Jahren. Ein Baum kann viele Jahrzehnte mistelbewachsen leben, bevor er durch Aussaugung abstirbt. Misteln sind mit Mispeln (=Obstgehölz) nicht verwandt.
Wer in der Weihnachtszeit durch einen Mistelzweig hindurch schreitet (heute hängt man dafür Mistelzweige über Türrahmen in Zimmern oder draussen über die Eingangstüre), darf sich nicht wundern, wenn er plötzlich von jemandem geküsst wird. Der Brauch stammt aus dem Angelsächsischen und soll Glück im neuen Jahr bringen.
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