Zum ersten Mal... 
Dienstag, April 25, 2006, 23:41 - BÜCHER
... habe ich in Palermo von Menschen erfahren, die für die zukünftige Welt nicht untypisch sein werden; es waren Flüchtlinge aus Afrika, in grosser Zahl, aber ohne jede Verankerung an ihrem Zufluchtsort. Sie besuchten keine Schulen, zahlten in keine Krankenkassa ein, ihre Kinder wuchsen im selben Nirgendwo wie die Eltern auf. Sie waren alle bloss da, vorhanden, unerfassbare Aussergesetzliche, deren erster und oft letzter Gesprächspartner in der neuen Heimat die Polizei war.

Franz Schuh in der editorischen Notiz zu "Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche."
Gleich am Morgen früh... 
Dienstag, April 25, 2006, 23:37 - GEDACHTES
... sprang es mich an – amber moon – nur das, sonst nichts… sprang mir direkt ins Auge … setzte sich aus irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Gründen fest, wie das ab und zu manchmal bei mir einfach so geschieht … blieb in der Folge tagsüber offenbar latent im Unterbewusstsein liegen, obwohl ich oberflächlich besehen schon vergessen zu haben schien… und dann stiess ich am Abend, an völlig anderer Stelle und in einem gänzlich anderen Zusammenhang durch einen unerklärlichen Zufall wieder darauf - absolut unvermittelt… und das Rätsel, das im Grunde eigentlich gar keines war - es war plötzlich entschlüsselt…
Bös ins Kitschige abgedriftet... 
Sonntag, April 23, 2006, 18:29 - KINO & FILM & TV
... sei dieser Film, meinte ein Journalist/eine Journalistin in einer Zeitung - habe vergessen, wer und wo.
(Vergessen ist ja wohl auch eine Gedächtnisleistung...)

Ich meine: Es wird wahrscheinlich immer wieder Menschen geben, welche die kleinen Träume von der Liebe und vom Glück vorschnell als kitschig, gar als negativ einstufen... Stesti - Something Like Happiness ist jedoch gute FilmHandwerksKunst mit überzeugenden Schauspielern. Nicht überragend - aber ich mag den Film. Erdig, herzlich, so etwa; kitschig - näh.
Wobei: Kitsch kann manchmal auch richtig gut sein...
Es gibt Menschen... 
Sonntag, April 23, 2006, 18:12 - ROM
... die wollen die Welt kraft ihrer Argumente und Vorstellungen (und Versprechungen) verändern...

…während die Katzen einfach dösend daliegen, und ganz langsam verändert sich ohne ihr Zutun die Welt, eigens zu ihrer Behaglichkeit und Bequemlichkeit.

(Diese kleine Textzeile aus dem literarischen Katzenkalender schoss mir durch den Kopf, als ich auf den Auslöser drückte...)
Mythen des Alltags. 
Sonntag, April 23, 2006, 18:05 - BÜCHER
Ich denke,
dass das Insekt,
das mich heute morgen anflog,
weder in der Lage war,
mich zu beissen noch
zu stechen.

Ich kaufe
in der Weinhandlung
unter den Blicken eines stadtbekannten
Kabarettisten, der jetzt denkt,
ich hätte hier einen Auftritt,
eine Flasche Mouton de Rothschild.
Der Kabarettist lacht,
und der weisse Wein in seinem Glas
blitzt vor Kühle im künstlichen Licht.

Ich bin Rotweintrinker.

Dann gehe ich die Piaristengasse hinunter
an zirka zehn bis fünfzehn Menschen vorbei,
und plötzlich glaube ich,
wenn ich eines Tages schon nicht mehr existieren werde,
dass es doch ganz schön war (gewesen sein wird),
einmal dazugehört zu haben

(was mich aber sehr wundert,
denn gestern noch wurde ich geradezu erlöst
durch das Glücksgefühl,
dass das alles endlich einmal aus sein wird).

Text aus Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche von Franz Schuh.
Geschmunzelt. 
Sonntag, April 23, 2006, 16:49 - MUSIK
Martha Argerichs Konzertplanung als Spiegel ihrer Persönlichkeit: SCHEDULED, NEVER GUARANTEED...
ANDERstadt-Ansichten. Nr. 29. 
Sonntag, April 23, 2006, 10:33 - ROM

Die vielen Katzen geben diesem Ort, an welchem Photographieren übrigens strengstens verboten ist
(ich wurde zweimal angehalten, u.a. von einem Polizisten in Zivil: "è un monumento nazionale!!")
etwas... Erheiterndes? Versöhnliches? Aufregendes? Paradiesisches?



Bereits zum fünften Mal. 
Sonntag, April 23, 2006, 10:08 - MUSIK
Wieder mit Lida Chen und Gabriela Montero. Und vielen andern...
Progetto Martha Argerich. Lugano, Juni 2006.
Es ist wieder soweit. 
Sonntag, April 23, 2006, 09:48 - KINO & FILM & TV
Seit meiner sagenhaften Begegnung mit Lida Chen anlässlich der Uraufführung von G. Gachots "Conversation nocturne" im Jahr 2002 hat das Filmfestival in Nyon bei mir einen ganz besonderen Stellenwert.


Erstens hat Nyon den Mut, Neues zu entdecken und mit dem Publikum zu teilen. Und zweitens ist Nyon im Begriff, zum bedeutendsten Festival der Schweiz zu werden, was die internationale Ausstrahlung betrifft. Locarno hat Gerhard Schröder, Frank A. Meyer und die Zürcher Szene - Nyon hat eine Bande von Filmenthusiasten. Dass die aufregendsten Entwicklungen im Kino an der Grenze zwischen Dokument und Fiktion geschehen, ist ja längst kein Geheimnis mehr. Wer den Film liebt, geht nach Nyon. So etwas spricht sich herum, weltweit.

Miklós Gimes im aktuellen MAGAZIN Nr. 16/22.-28.04.2006.
Einfach mal den falschen Mann auswählen... 
Sonntag, April 23, 2006, 09:32 - PRESSE
Ich könnte ein ruhiges Leben führen, wie es so viele in Harvard machen. Aber ich schlage mir die Nächte um die Ohren, fliege um die Welt. Bloss, es ist wichtig, jetzt so hart zu arbeiten, wie man nur kann. Ich habe kein Privatleben. Es ist verdammt schwierig, den richtigen Menschen zu finden, wenn man so hohe Ansprüche hat wie ich. Ich überlege mir schon, ob ich nicht einfach mal den falschen Mann auswählen soll - um wenigstens mal einen zu haben. Aber ich konnte mich noch nicht endgültig dazu entschliessen.

Samantha Power im aktuellen MAGAZIN Nr. 16/22.-28.04.2006.

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