ANDERstadt-Ansichten. Nr. 34. 
Freitag, August 11, 2006, 23:16 - PARIS
Il est cinq heures, Paris s'éveille...

Blubberdiblupp. 
Freitag, August 11, 2006, 21:50 - GEDACHTES
Was macht man dann mit einer übrig gebliebenen halb leeren Flasche Champagner? Einen Löffel in den Flaschenhals stecken?
Das bringt überhaupt nichts. Nur spezielle Korken können verhindern, dass Kohlendioxid aus dem Champagner entweicht. Aber am besten trinkt man die Flasche ganz aus.
Meint Gérard Liger-Belair, 35, Professor für Physik an der Universität Champagne-Ardenne in Frankreich, im aktuellen SZ-Magazin.

Ich, a.more.s, möchte hiermit ausdrücklich festhalten:
Zu dieser grundlegenden Erkenntnis gelangte ich mit Sicherheit - ich kann das sogar belegen - schon lange VOR Monsieur Gérard Liger-Belair.
Der hat das ganz einfach bei mir abgeschrieben!
Aber eben: Ich die Erkenntnis - anderen der Ruhm und die Ehre.
So war das schon immer in meinem Leben.
Und es kommt... 
Freitag, August 11, 2006, 20:22 - ESSEN & TRINKEN
... keine Spur von Langeweile auf, wenn Wolfram Siebeck im Sommerseminar 2006 das schöne Lied vom guten Kochen noch einmal von vorne singt. Seit dem 6. Juli. In der ZEIT.
Teil 2: Knochenzauber. --- Teil 3: Macht den Kohl fett! --- Teil 4: Flosse weg! --- Teil 5: An die Krake! --- Teil 6: Fleischeslust. --- Teil 7: Die Niedrigtemperaturmethode.
Schau-Fenster. 
Freitag, August 11, 2006, 10:44 - PARIS

Paris-Lektüre. 
Freitag, August 11, 2006, 10:09 - BÜCHER
Eingehend geprüft und vorbehaltlos empfohlen.

Gertrude Stein:
Autobiographie von Alice B. Toklas.
Arche, 2006. ISBN 3-7160-2348-5

Fédération Française de la Randonnée Pédestre:
Parcs et Jardins de Paris à pied.
ISBN 2-85 699-797-X

Delorme/Dubois:
Passages couverts parisiens.
Parigramme, 2002. ISBN 2-84096-264-0

Eric Hazan:
Die Erfindung von Paris. Kein Schritt ist vergebens.
Ammann, 2006. ISBN 3-250-10443-4
"Es ist besser... 
Donnerstag, August 10, 2006, 22:49 - KINO & FILM & TV
... wenn ein Künstler das Publikum verlässt, als umgekehrt."

"Ich glaube, ich singe noch zwei Stunden nach meinem Tod."

Zitate aus "Il bacio di Tosca."

Daniel Schmid: (...) Diese ehemaligen Sängerinnen und Sänger leben alle die Geschichte ihres Lebens in einem fiktiven Raum und keiner weiss mehr genau, was wahr ist und was war. Sie behaupten, sie seien 80 Jahre alt, und sind 90; die Koffer stehen reisefertig im Zimmer, obwohl sie schon seit zehn, zwanzig Jahren hier wohnen. Und die Zeit seit dem letzten Auftritt schrumpft auf wenige Jahre zusammen. Fragt man sie, wann sie die letzte Platte besungen haben, antworten sie: «Es sind mindestens drei, vier Jahre her» - in Wirklichkeit aber sind vielleicht 40 oder 45 Jahre vergangen. Die Grenze zwischen Realität und Einbildung verschiebt sich bei ihnen in äusserster Transparenz, was mir sehr liegt, da dies auch bei mir dauernd der Fall ist. Es bildet sich eine Art Zwischenrealität heraus; denn wenn man sich dreissig Jahre lang etwas eingebildet hat, dann wird man zu dem, ob es nun stattgefunden hat oder nicht. (...)

(...) Aber es hat mich beeindruckt, dass jeder auf seinem eigenen «Sender» ist, seiner eigenen «Radiostation», dass es kaum Freundschaften gibt. Dagegen herrscht noch immer heftige Konkurrenz, die anscheinend auch jung erhält: Will man mit jemandem reden, behaupten andere, diese Person sei gestorben. Dann öffnet sich die Türe, und die für tot Erklärte erscheint. In dieser Hinsicht sind sie absolut schamlos. Einmal habe ich offensichtlich zu ausführlich mit einer alten Sängerin gesprochen; am nächsten Tag war jedenfalls ihr Porträt von Puccini, das er ihr persönlich gewidmet hat, total zerkratzt. (...)
Irgendwo gelesen. 
Donnerstag, August 10, 2006, 22:12 - GELESENES
Und notiert, weil für sehr zutreffend empfunden.

"Älterwerden ist kein Job für Feiglinge." (Bette Davis)
IMA 
Donnerstag, August 10, 2006, 18:07 - KINO & FILM & TV
Tous les soirs à 22 h sauf le lundi.

Institut du Monde Arabe, Parvis, 1 rue des Fossés-Saint-Bernard, 75005 PARIS
A Paris. 
Donnerstag, August 10, 2006, 08:20 - PARIS
Ya goût – isch vollte eigentlisch alles André als nasch Paris gaihen, âbère premièrement commt es andèrs ound deuxièmement als man hat pensé, vie man seau jeune sagt en PetiteSuisse.
Fur l’Irlande var es zou spait – isch âbe fairmasseult. Totalement.
Alors Paris – Paris est immère eine Reise verte.
Ound die Fairbindoungen fon Berne nach Paris sind sère goût: Der TGV fairt mit vollem vapeur in Berne ab und ist chône in 4 stondes und 48 minutes in dair capitale de la France.
Aoûf dem veg dorthin est es im zoug normalement sêr angenême – bis les passagers français commen, à Dijon, for âllem les petits français, eine ganse moite garçons (nour garçons!) est entré, ound jaune bald est cain place mère frei. Sie lairmen, odère sie laisen, abère laoût, nischt Louise, ound nour in livres fon football, ound sie parlent, non!, sie schreient nour fon football, die ganse Zeit: „Maman, on va gagner la prochaine coupe du monde“, odère „Zidane il a tapé, Zidane il a frappé“, so singen sie, sowol die petits noirs wie die petis blancs, en français, ound sie âben es serre loustic, leidair - oh, mein gopf! Isch cann nischt mère laisen, caine musique mère heuren – es est vraiment vil vil vil zou laoût!
Heureusement alles est fini. Der zoug arrive à la Gare de Lyon, enfin. Isch mousse schaouen, dass isch keine von meine gépec-stucs vergêsse. Schnèlle mit dem taxi zoum hôtel; dort nême isch une Aspirine, laigue misch 5 minutes hin, ound hopp - zou Fouss zou der Cinémathèque Fransaise… es faingt goût Anne, der veg dorthin est long, abère isch âbe keine problèmes, ound der plaisir est oumso greusser, als isch chône bald for dem RueDeBercy51 stehe.
Dôch dismâle est dâ irgendvie eine zimlisch cômische atmosphaire – zimlisch lair, die sonst seau lebâfte place for dem maison.
Mère de! Mère de! Mère de!
Alors – normalerveise der Cinémathèque Fransaise est imère offen, âbère der Aouguste ist nich normalerveise, à Paris - vie isch widère einmal mousse constater.
Geschlôss! Cain mênsch weit und breit.
Waroum cönnen les Parisiens den Aouguste nich exceptionellement fairschiben?
Odaire simplement ausfallen lâssen?
Ok – isch change mein programme. Paris ât nosch vil mère zou bitten als nour Cinémathèque…

(Text in starker sprachlicher Anlehnung an Zé do Rock - Vorreiter einer neuchaotischen Rechtschreibung)
Ach. 
Mittwoch, August 9, 2006, 21:20 - KINO & FILM & TV
Daniel Schmid!Hotel Schweizerhof - Die Erfindung vom Paradies – Zwischensaison
Il bacio di Tosca.
In memoriam - D. S.


Zum Film «La Paloma» (1974) schrieb Daniel Schmid, dass er «von Liebe» handle, «verstanden als eine absolute Fiktion. Nicht etwa, dass der Liebe gelegentlich ein Irrtum unterliefe: Sie ist vielmehr ihrem Wesen nach ein Irrtum. Was man für eine Bindung an einen andern Menschen hält, entlarvt sich als ein neuer Tanz des einsamen Ichs.»

Gefunden in der NZZ vom 7.August 2006

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