Gedämpfte Stille. Gemurmel vom Luftfilter. Flüstern, manchmal ein Lachen. Es hat ein Fenster hier, man sieht den Himmel.

Schosshaldenfriedhof. Kindergräber; Inschrift auf einem Grabstein.

... wie auch die amtlichen Schlussergebnisse werden bestätigen, was das renommierte Umfrage-Institut A.MORE.S vor den Wahlen noch und noch prognostiziert, aber wegen einem selbst auferlegten Schweige-Gebot nicht veröffentlicht hat:

EKLATANTE SITZGEWINNE FÜR DIE PARTEI-ÜBERGREIFENDEN KÄLTEFRAKTIONEN.

Es ist kalt, kälter als im Kühlschrank.
Und es wird wohl auch so bleiben.
Eiszeit in den Herzen, in den Köpfen, während draussen die Gletscher wegschmelzen.

... Here she comes
Walkin’ down the street
Here she comes
Comin’ through the door
Here she comes
Crawlin’ up the stairs
Here she comes
Waltzin’ through the hall
In a pretty red dress
And oh, she looks so good, oh, she looks so fine
And I got this crazy feeling that I’m gonna ah-ah make her mine

Ein neues Parlament - eine neue Regierung, ein Regierungswechsel.
Neu. Neu. Neu.

NEU?

Nur die Fortsetzung des alten Spiels – mit ein paar vertauschten Rollen vielleicht. Mehr nicht.
Und die meisten merken's nicht mal.
Das alte Spiel.

... in meinem Leben, wo ich wirklich ganz ernsthaft glaubte, dass ich nun wohl doch endlich etwas von diesem "Leben" begriffen hatte.

Es gibt ein Weblog, das sich ausschliesslich mit diesem Thema beschäftigt (... "wie wir langsam uncool werden - ein offenes weblog über den ekel vor dem eigenen verfall" ...).

Heute morgen habe ich wahrscheinlich eine weitere wichtige Erkenntnis in diesem Bereich dazugewonnen:

So richtig alt ist Mann, wenn das „crème-de-la-mer“ – Töpfchen leer ist und man zögert, ein neues zu kaufen. Denn das kostet ja; das kostet mindestens so viel wie eine Bahnreise von Bern nach Paris oder Venedig und zurück, inkl. ein bis zwei Übernachtungen, je nach Unterkunft.

Und wenn man dann also wieder einmal vor dem leeren Töpchen steht und nicht weiss, soll man nun ein neues kaufen oder doch besser schnell nach Paris oder Venedig verreisen, weil der ganze „crème-de-la-mer“ – Krempel ja letztlich auch nichts am unaufhaltsam-unwiderruflichen Zerfall zu ändern vermag… - ich glaube, dann wird Mann doch so langsam ... (ich mag das Wort jetzt nicht noch mal erwähnen).

Dieses Reissen. Diese Sehnsucht.
Kaum auszuhalten.
Ich packe meine Koffer - jetzt. Sofort.
Im JFK ab ins Taxi, und dann Richtung Manhattan fahren - eine Stunde lang nur am Fenster hängen. Atemlos.

Gefunden bei der wiederum hyper-aktiven swissmiss.

As they turn 17, young New Yorkers from around the city speak about their lives.

... wie gerade jetzt (es gibt wieder mal eine lange Nacht heute, aber ich bin selber schuld daran), da höre ich ja sehr oft Musik dazu.

Und eben ertönte auf DRS-3 im "country-special" etwas, das mich wieder einmal innehalten und aufhorchen liess _{(Country-Music - nein, ich stehe nicht auf Country; ich stehe überhaupt auf keine bestimmte Musikrichtung. Ich mag Musik , die meine Ohren zu leichtem bis heftigem Flattern veranlasst, egal, aus welcher Ecke sie kommt - die nehme ich gerne zu mir ans Herz).}

So darf ich - nach heftigem Ohrenflattern und kurzer Suche im Netz - vorstellen:
Lucinda Williams: Are you alright?
Haunting!