Pour voir la vie en vrai.
Samstag, April 19, 2008, 23:49 -
KINO & FILM & TVBeitrag von sb_admin
[Visions du réel]: Sehen, wie die Dinge wirklich sind.
Und gesehen habe ich heute:
[Eines Tages, nachts…] von Maria Arlamowsky - mit diesen drei Worten beginnt der Film.
21 kurze, beklemmend-schöne, schön-beklemmende Minuten folgen, wenn man denn "schön" in diesem Zusammenhang überhaupt verwenden kann. Das geht unter die Haut. Und wie. Die Sequenzen: Ruhig, unspektakulär - schlichte Dokumentation. Das reicht. Die Wirkung ist enorm. Im Saal ist 21 Minuten lang absolute Stille.
Am Schluss nicht mal der sonst übliche Applaus.
[Love and words] – von Sylvie Ballyot.
I go to Yemen to film a yemeni woman. The shooting stops a few days later because it puts her life in danger. What to film now that what I wanted to shoot in the first place turns out impossible? I start meeting people around me, questioning them about love and life. By confronting their speech to my own experience, I decide to expose myself, as they do while speaking to my camera. -
Wunderbar - trotz stellenweise etwas dilettantischer Kameraführung. Das nachfolgende Bild zeigt die Filmemacherin, nachdem das bisherige Filmmaterial auf polizeiliche Anordnung zerstört werden musste, wie sie sich - ratlos, was sie nun machen soll - einfach mal mitten in den Männermenschenstrom stellt; Kamera on. Im ganzen Ernst ist auch viel unfreiwillige Heiterkeit - das macht den Film so reizend.
[Pattie Smith: Dream of life] von Steven Sebring. Sehr feinfühliges, intimes Porträt. Der Trailer gibt einen kleinen Eindruck davon - den Rest kann man nicht mit Worten wiedergeben; den muss man sich ansehen.
Leider noch NICHT gesehen:
[In die Welt] von Constantin Wulff. Doch der entgeht mir nicht.