Dienstag, Februar 17, 2009, 21:23 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
Mit öffentlichen Bibliotheken kann ich nichts anfangen.Beitrag von sb_admin
Bücher sind für mich keine Ware, die ich mir für eine befristete Zeit ausleihe und dann wieder zurückgebe – ich kann das einfach nicht.
Für mich sind Bücher etwas höchst Persönliches; Privates; Intimes - Wertgenstände; Kunst-Werke; meine Augen-Weide; meine Lebensbegleiter; Erinnerungshilfen, Dauer-Nachschlagewerke (z.Z. Hermann Burger: ach ja, Hermann Burger! – wo hab’ ich denn… ? Oder Tomi Ungerer: wie oft habe ich z.B. „Slow Agony“ schon zur Hand genommen und mich nicht satt sehen können; würde es fehlen, müsst’ ich es zurückgeben: eine Katastrophe!). - Bücher: Teil meiner Biographie. Kauf und Besitz: vermutlich mein Respekt, meine Ehrerbietung für die Autoren. Im erweiterten Sinne auch etwa: zu Hause sein - feeling at home with books.
Abbildung: Péter Esterházy - Die Hilfsverben des Herzens. Bibliothek Suhrkamp.
Man lebt, um sich zu erinnern – ich weiss, das tönt etwas abgedroschen, doch ich stelle zunehmend fest, welch' tiefe Wahrheit dahinter steckt. Jedes Buch hat mich für kürzere oder längere Zeit begleitet, erinnert mich an verschiedene Orte, an besondere Umstände, an die andere Welt, in die ich eintauchte …
Und dann soll ich es zurückgeben?
Unmöglich.
Völlig ausgeschlossen.
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