Island, Grönland und die Färöer sind allesamt einstige dänische Kolonien. Dänisch war bis ins 20. Jahrhundert hinein die Lingua franca des Nordatlantiks, auch literarisch. (...) In Island beanspruchte die Ablösung vom Dänischen als der Sprache, die ein Fenster zur Welt öffnete, Jahrzehnte. Noch Ende der siebziger Jahre erzählte uns ein isländischer Studienkollege, wie sehr seine Grosseltern staunten, als sie in New York eintrafen und auf dem John F. Kennedy Airport niemand ihr Schul-Dänisch verstand.

Aldo Keel in der NZZ Nr. 153 vom 6. Juli 2010 (Anfang und Schluss; der vollständige Artikel lässt sich leider nicht verlinken).

Bundesplatz

... and home what’s been found
I’m not stopping
I’m going hunting
I’m the hunter
I’ll bring back the goods
but I don’t know when

Björk - Hunter

... Sommer ...
Viel Musse, viel Zeit - aber doch nicht so viel Zeit, um hier dauernd was zu schreiben.
Es gibt anderes. Wichtigeres. [Schöneres!]

[Versprochen haben er und seine Spasspartei] u.a. die offene Korruption, kostenlose Handtücher in allen Schwimmbädern, ein Disneyland am Flughafen, ein drogenfreies Parlament bis 2020, die Entschuldung Reykjaviks, ein Eisbärengehege für den Zoo, Narren in der Politik, etc - einfach alles, was nicht nach etablierter Parteipolitik riecht. Mal so richtig viel Geld verdienen und auch seinen Freundeskreis schamlos bereichern - mit solchen und ähnlichen Parolen hatte der in Island populäre Komiker viele Wähler auf seiner Seite: [Jón Gnarr - neuer Bürgermeister von Reykjavik.]

... in Island endlich bei Selfoss auf die nicht ohne weiteres zu findende, weil etwas abgelegen liegende Hofkirche stiess und vor dem wirklich sehr einfachen Grab von Bobby Fischer stand, da hatte ich ja keine Ahnung, dass er noch nicht in Frieden ruht - seine Überreste sollen nämlich schon bald exhumiert werden.



Dies jedenfalls hat das oberste isländische Gericht eben beschlossen; es hiess eine Vaterschaftsklage der ehemaligen Geliebten des Amerikaners gut. Ein DNA-Test soll beweisen, dass die heute 9-jährige, auf den Philippinen lebende [Jinky Young] tatsächlich die Tochter des Schachweltmeisters ist. Damit verbunden wäre das Anrecht auf sein Millionenvermögen, welches er ohne Testament hinterliess und um welches sich auch schon Ehefrau, Verwandte und die amerikanischen Steuerbehörden streiten.

Dazu Aktuelles in den [Ice news] und in der [icelandreview]