... ist es möglich, hier - beinahe am Ende der Welt, ohne täglichen Postzustelldienst - stets die aktuelle Tageszeitung in der Hand zu halten?
Fragte ich mich lange Zeit.
Bis gestern.
Bis ich erfuhr: vermeintlich aktuelle Tageszeitung...
Die Post wird einmal pro Woche mit dem Flugzeug zum Flugplatz in Gjögur (ca 20 km von hier) gebracht; die sechs Ausgaben einer Woche kommen jeweils im Gesamtpaket; und so liest man denn zur Aufarbeitung tatsächlich täglich eine Zeitung, wenn auch jeweils mit einer Woche Rückstand - bis das nächste Tageszeitungspaket mit den Ausgaben der vergangenen Woche eintrifft.

Tagesaktualitäten verpasst man trotzdem nie.
Immer um sieben Uhr abends, am Fernseher.

... seit Tagen: Dach-Planken in der ehemaligen Fischfabrik von alter Farbe befreien, schleifen, grundieren, neu weiss bemalen (drei Schichten mindestens), dann alte Fensterrahmen säubern, bearbeiten, mit brauner Farbe bemalen, wieder einsetzen... abends immer todmüde - keine Zeit, um hier lange zu berichten.



... trocknen lassen ...

Aufnahme: [Albert Jakobsson] - Eya-full-moon

Ragnar Axelsson - [Faces of the North]


<sub>Kristinn Guðnason rides across the Eystri-Rangá river dragging a sheep behind him.


Snorri Sturluson Gíslason was born and brought up on Papey island. He was both baptised and confirmed in this little church, which is anchored with heavy chains.


A tabby cat strolled down the road, stopped and stood stockstill for a while. I took several pictures, and the cat always stayed in one place, as if posing. I stopped taking pictures and looked at the cat. He seemed to be thinking: "Have you finished?" and then he wandered off out of the picture.</sub>

It has given me so much.
It can take my life,
and it can allow me to live.
Today it allowed me to live.“ (Greenlandic hunter)

Das Zitat stammt aus einem der vielen Bücher, die hier im [Hotel] herumliegen:

... mag glauben wer will – ich ja eigentlich eher nicht; doch folgende Geschichte soll sich tatsächlich so zugetragen haben:
Als die Produktion in der [Heringfabrik in Djúpavík] so richtig auf vollen Touren lief, wurde u. a. auch nach Möglichkeiten zum Bau neuer Gebäude gesucht. An einer der in Betracht gezogenen Stellen stand jedoch ein ziemlich ansehnlicher Stein, welcher von Elfen bewohnt war – so jedenfalls erzählten es die hier seit langem Ansässigen. Sie warnten davor, diesen Stein zu entfernen oder gar zu zerstören. Doch man hörte nicht auf die warnenden Stimmen, sprengte kurzerhand den Stein und stellte an besagter Stelle ein Haus auf. Kurze Zeit später – „kurz“ mag im geschichtlichen Zusammenhang und Rückblick durchaus auch einen Zeitraum von ein paar Jahren umfassen – blieb der Hering ziemlich plötzlich und ziemlich vollständig aus, und die Fischfabrik musste ihre Tore schliessen.
Die Betreiber des Hotels Djúpavík, welche das Haus später renovierten und heute als [Gästehaus] vermieten, gaben ihm dann den Namen „Alfasteinn“ – Elfenstein.

_Djúpavík

... meine langen freien Tage in paradiesischer Abgeschiedenheit (aber mit wLan im Haus) in der Nähe des Polarkreises ...


_{Arneshreppur is the smallest municipality in Iceland, with approximatly 50 inhabitants.}

... bei prächtigstem Wetter mit (heute schon wieder) angenehmen 13 Grad, im schweren Overall, in Arbeitsschuhen und –handschuhen („take care, a.more.s, these are heavy materials!“). Heute: fünfter Arbeitstag, immer das Rauschen des nahen Wasserfalls in den Ohren – vorgestern gönnte ich mir eine Pause, obwohl Heðinn und Asbjörn selbst am Sonntag nicht ruhen mochten.

Djúpavík

"We invite you to our fine cake buffets - called in icelandic [Kaffihlaðborð]. They will be on sundays, from 14:00. You are welcome to enjoy the fine cakes!"

... about a heat wave in Iceland is that, if it gets too hot, all you need to do is move to the north side of the house.”

Quelle: [icelandweatherreport] - seehr lesenswert übrigens!