Bisher - während vier Jahren - noch nie auch nur eine einzige Person in isländischen Kirchen angetroffen.
Heute randvoll.
Die Trauerfeier: erstaunlich konventionell.
Dann aber: Ein Ave Maria, das unter die Haut ging, gesungen von einer gewissen Sigrún Hjálmtýsdóttir. Stimme und Ausstrahlung jenseits von Durchschnitt & Mittelmass.
Elektrisierend.
Anschliessende [Recherchen] ergaben dann: Wer mit José Carreras, Placido Domingo und Luciano Pavarotti auf der Bühne gestanden hat, ist wohl mehr als eine Stimme unter vielen im lokalen Kirchenchor.

Ein [isländisches AVE MARIA mit ihr] gefunden - die Aufnahme ist jedoch bereits 20 Jahre alt, und man muss sich etwa 2 min gedulden, bis sie zu singen beginnt.

Kaffihús Súfistinn, Hafnarfjörður

... nach dem verheerenden Schneesturm im Norden Islands _{(selbst die Schweizer Tagesschau} [berichtete am 12.09.2012] _{darüber: die Menschen wurden aufgefordert, sich nicht im Freien aufzuhalten, vom Autofahren wurde dringend abgeraten, der elektrische Strom fiel für Stunden aus - doch für die Schafe kamen alle Warnungen zu spät: Kurz vor dem all-herbstlichen Schaf-Zusammentrieb befanden sich alle noch weit verstreut draussen)} wird die Suche nach Schafen nicht aufgegeben - mit Erfolg, wie hier zu sehen ist:

... wie Paradiesvogel & Guru [Pädu Anliker] vom [Mokka] in Thun (unten, links im Bild) war völlig hin & weg:
"[Svavar Knutur] - merket-nech dä Name - dä Maa isch ganz grosses Chino!"
Den Opener ["Clementine"] wünschte er am Schluss unbedingt nochmals zu hören.

_{"This is actually one of my first songs. Although the words tell the story of a girl, it's actually the story of my failures in my relationship with my father, sort of a prodigal son story."}





Hübsche Randnotiz:
Vor Jahren hat er mit seiner inzwischen 14-jährigen Tochter eine Art "Vertrag" abgeschlossen, welcher besagt, dass sie für das Cover seiner Solo-Alben zuständig ist (gilt noch 4 Jahre, mit Option auf Verlängerung).
Bislang sind drei erschienen:

Kvöldvaka (=songs by the fire)
May 2009

Amma (= Grossmutter)
November 2010

Ölduslöð (=way of waves)
September 2012

Die da, sind nu nid däne.

Die däne, sind nimme da.

Die da wettid nu lang nid däne sii.

Die däne, wettid nimme zrugg - dänkid die da.



Die däne, sind mängisch gliich da,

ai wenn die da, die däne nid chenid gseh.

Die da, redit mängisch mit dene däne.

Die däne, redid villicht ai mid dene da,

nur gheerid die da, die däne meischtens nid.



Es muess fir die däne fruschtrierend sii,

dass die da, nid losid.

Wenn die da de einisch däne sind,

merkid's was sie hättid chennä gheerä,

wo's nu da gsi sind,

aber äbe: die däne, chenid nimme zrugg.



Die däne, hend's guet

dänkid die da.

Die da, chenntid's guet ha,

wenn sie ä chli meh dra dänke wurdid,

wie's de isch, wenn sie däne sind.

Sie wurdit chli meh da sie, solang sie nu nid däne sind.



So stellid sich die da, das vor.



Wie 's de isch, wenn sie däne sind,

wissid die da erscht, wenn sie däne sind.



[Tony Ettlin], Sept. 2007

Foto: Bragi J. Ingibergsson

... und mit einem Lächeln zurückbringen!"
[Svavar Knutur] am 29. September im [Mokka in Thun].

... schmerzende Muskeln, am Abend jeweils todmüde - aber hinlänglich glücklich.

Drei starke Interpretationen:

[José Feliciano] - der Meister

[Noname] - La Mejor Version de La Malagueña

[Michael Lucarelli] - schön ins Bild gesetzt