Something old... 
Sonntag, Januar 7, 2007, 16:24 - MUSIK
... but - still good.
Leider eine verkürzte Live-Version, so dass man die Ikettes nur kurz herumwirbeln sieht -
dafür ist das Intro voll mit dabei.

You see we never ever do nothing
Nice and easy
We always do it nice and rough
Der gnadenlose Zahn... 
Sonntag, Januar 7, 2007, 16:11 - PRESSE
... des Greisenalters beisst an Ihnen?
Ja, unübersehbar, logisch, freilich.
Und das irritiert Sie?
Ja, das irritiert mich schon, sicher.
Wie wehren Sie sich?
Ich geb’ mir Mühe, das mit Würde zu tragen. Ich weiss, der Tod steht draussen vor der Tür und sagt, he, Georg, wir haben irgendwann mal ein Date, du hast schon viel zu lange gelebt, hast einige überlebt.
Na na, so alt sind Sie auch wieder nicht.
Ich weiss, dass ich 57 bin und dass ich bald 58 werde, wenn ich Glück habe. Und ich weiss auch, die einzige Chance, nicht 60 zu werden, darin besteht, vorher zu sterben. So schlicht ist das. Und das versuche ich mit einem grösstmöglichen Mass an Würde zu machen. Soll ich mir einen Bart wachsen lassen wie die jungen Rockstars? Oder klamottenmässig aufrüsten? Baseballkappe?
(…)

Stefan Klein befragt Georg Ringsgwandl in der SZ Nr. 4 vom 5./6./7. Januar 2007
"Ein Schüler von einer... 
Samstag, Januar 6, 2007, 09:11 - BÜCHER
... gewollt perversen und subversiven Originalität".

Eintrag im Abgangszeugnis der Schule, die Tomi Ungerer 1950 vor dem Abitur verliess.
Er entschied sich für die Musik. 
Samstag, Januar 6, 2007, 09:06 - PRESSE
(...) Als James Brown am 3. Mai 1933 in South Carolina geboren wurde, hielt man ihn für eine Totgeburt. Als er vier war, trennten sich seine Eltern. Später lebte er für einige Jahre bei einer Tante, vor deren Bordell er auf der Strasse tanzte, um Kunden anzulocken. Die bittere Armut der Kindheit und eine frühe Haftstrafe prägten ihn zeitlebens. Als Jugendlicher gab sich James Brown zwei Optionen: Boxen oder Musik. Er entschied sich für die Musik, die er dann wie einen Kampfsport betrieb. (...)

Martin Horat in der NZZ Nr. 300 vom 27.12.2006.
Das Leben ändert sich schnell. 
Freitag, Januar 5, 2007, 18:44 - BÜCHER
Das Leben ändert sich in einem Augenblick.

… Nichts daran war ungewöhnlich, wie ich jetzt weiss: Im Angesicht der Katastrophe konzentrieren wir uns auf die Belanglosigkeit der Umstände, in denen das Undenkbare passierte, den klaren blauen Himmel, aus dem das Flugzeug stürzte; die schnelle Besorgung, die im Strassengraben endete, das Auto in Flammen; die Schaukeln, wo die Kinder spielten, wie immer, als die Klapperschlange aus dem Efeu schoss. „Er war auf dem Nachhauseweg von der Arbeit – fröhlich, erfolgreich, gesund – und dann, vorbei“, lese ich im Bericht einer Psychiatrieschwester, deren Ehemann bei einem Autounfall ums Leben kam. 1966 interviewte ich viele Leute, die den Morgen des 7. Dezember 1941 in Honolulu erlebt hatten; ausnahmslos alle begannen ihre Erzählung über Pearl Harbour, indem sie mir erklärten, was für ein gewöhnlicher Sonntagmorgen es gewesen war. „Es war ein ganz normaler schöner Septembertag“, sagen die Leute noch immer, wenn sie den Morgen in New York beschreiben sollen, an dem American Airlines 11 und United Airlines 175 in die Türme des World Trade Centers geflogen wurden. Sogar der Bericht der 9/11-Untersuchungskommission begann mit diesem ahnungsvollen und doch nichtssagenden erzählerischen Kommentar: „Der Morgen des 11. September 2001, ein Dienstag, brach im Osten der Vereinigten Staaten mit milden Temperaturen und fast wolkenlosem Himmel an.“


“And then—gone.” In the midst of life we are in death, Episcopalians say at the graveside. (…)

(…) This is my attempt to make sense of the period that followed, weeks and then months that cut loose any fixed idea I had ever had about death, about illness, about probability and luck, about good fortune and bad, about marriage and children and memory, about grief, about the ways in which people do and do not deal with the fact that life ends, about the shallowness of sanity, about life itself. I have been a writer my entire life. As a writer, even as a child, long before what I wrote began to be published, I developed a sense that meaning itself was resident in the rhythms of words and sentences and paragraphs, a technique for withholding whatever it was I thought or believed behind an increasingly impenetrable polish. The way I write is who I am, or have become, yet this is a case in which I wish I had instead of words and their rhythms a cutting room, equipped with an Avid, a digital editing system on which I could touch a key and collapse the sequence of time, show you simultaneously all the frames of memory that come to me now, let you pick the takes, the marginally different expressions, the variant readings of the same lines. This is a case in which I need more than words to find the meaning. This is a case in which I need whatever it is I think or believe to be penetrable, if only for myself. (…)

Joan Didion: Das Jahr magischen Denkens. Claassen, 2006. ISBN-10: 3-546-00405-1
Der Wolf... 
Freitag, Januar 5, 2007, 07:16 - VOLLMOND
... hat es wieder geschafft
Er verwandelte sich
in eine Person
Es geschah
zwischen zwei pelzigen Schritten
im Grün
zwischen zwei Knurrlauten
direkt vor dem Kaninchen
links im Bild

Er verwandelte sich elegant
Den Rücken durchgestreckt
wurde er leicht wie ein Junge
tanzte sich so durch den Schmerz
auf die neue Form zu
Natürlich änderte sich seine Fussspur
Siehst du
wie er spazieren geht und den Tauben
das Brot hinstreut?

Gestern war Vollmond -

II
Schon nachmittags sah man ihn auf der
Bank
murmelnd
das Buch der Verwandlung durch-
blättern

Sieh mal ein Hund mit einem Buch
sagte ein anderer Junge und die Mutter
zog ihn fort Ja
es war gruslig

Diesmal wollte der Wolf
älter sein

Zeitlich eng beieinander
verwandelt er sich in Alte und Junge

in Gute und Heilige
gern auch mal ein Opfer
er liebt
Abwechslung

Sieh ihn dir an
mit den schwarzen Wimpern der
Mannequins blinzelt er

in den harten
Gliedern der Sterbenden
stirbt er

wissend
bald wird der Wald
ihn wieder haben

und er wird noch mehr Wolf sein
Dann kann er das Rudel belehren
wie es ist Mensch zu sein

den Tod zu sehen im Sonnenuntergang
den Fettrand am Fleisch abzuschneiden
während die Nacht mit mageren

Händen dein Herz massiert Sie atmen
sagt er
regelmässig und in geschlossenen
Zimmern Die Personen
sagt Wolf sind nachts sehr sicher

Neuerdings zeigt er bei der
Verwandlung
menschliche Züge
singt z.B. leise

während er seine Form ändert
Er sagt es sei Dankbarkeit
weil es nicht weh tät?

und manchmal stimmt irgend ein Alter
auf einer
Parkbank mit ein
Das Duett ist in Albträumen hörbar -

III
Kümmere dich
nicht um die Wölfe in welcher
Gestalt auch immer

sei freundlich
geh weiter
unverdrossen in Parks
und lächle den Alten an der sabbernd
von seinem Bänkchen her fragt
glaubst du das Rudel vermisst mich?

Silke Scheuermann
(gefunden in der NZZ Nr. 275 vom 25./26. Nov. 2006)
Time passes. Listen. Time passes. 
Donnerstag, Januar 4, 2007, 23:05 - LEBENSLAUF
Beitrag von sb_admin
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Aber nicht... 
Mittwoch, Dezember 27, 2006, 21:42
... dass ich da nun dauernd vor dem Hotel-PC sitze und berichte.
Oh nein.
Neinneinnein.
Sonst haett' ich ja gleich auch zuhause bleiben koennen.
Sag' ich - voll guter Dinge.
Was angesichts des eben genossenen Nachtessens (polpo al nero con polenta, um nur etwas davon zu nennen) sowohl eindeutig wie auch voellig zweideutig aufzufassen ist.
Da kann man sich ja... 
Mittwoch, Dezember 27, 2006, 19:22
... das Mitschleppen von Laptops ersparen - (fast) jedes Hotel bietet dem Gast einen "internet point". Live-Bild von da:
venezia dicembre 27 - 006

Happy birthday! 
Dienstag, Dezember 26, 2006, 09:11 - UNBEIRRBARE ZUNEIGUNG
Beitrag von sb_admin
Leicht verfrüht diesmal, doch das hat seine Gründe - trotzdem herzlichst (ob du das nun glauben magst oder nicht).


Dazu DER Geburtstagssong schlechthin (obwohl eigentlich Martin Luther King gewidmet)...
etwas lauter aufdrehen jetzt, und los gehts - gibt sofort gute Laune:

[Stevie Wonder - HAPPY BIRTHDAY.]


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