Reduktion. 
Freitag, Januar 30, 2009, 13:22 - VENEDIG
Beitrag von sb_admin
Es scheint so, als ob sich alles reduzieren würde - bei mir, was das Reisen angeht,
auf: Italien, Paris und Island.

Photographisch die Rückbesinnung auf das analoge Vollformat,
auf schwarzweiss, auf Licht, Blende und Verschluss.
Man weiss ja kaum mehr, was man Gutes gehabt hat. Und meistens immer noch hat. Irgendwo.
Muss die alte Kiste nur mal ausgraben - nicht mal abstauben ist nötig (war rein formalrhetorisch, die Bemerkung [kürzlich]) - so genügsam ist sie, die alte Kiste - und immer noch soooo gut!

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Momentaufnahme. 
Freitag, Januar 30, 2009, 09:31 - VENEDIG
Beitrag von sb_admin
Posieren in Venedig. venezia gennaio 2009 picc L1000464
Wie konnte das alles passieren? 
Freitag, Januar 30, 2009, 09:12 - ISLAND / ICELAND
Beitrag von sb_admin
Warum hat keiner etwas geahnt? Und wie soll es nun weitergehen? Vielleicht könnte Vigdis Finnbogadóttir, die langjährige Staatspräsidentin, diese Fragen beantworten. Doch sie zögert. "Die ganze Sache ist eigentlich zu traurig, um mit ausländischen Journalisten darüber zu sprechen", schreibt sie in einer E-Mail und bittet um Geduld. Man könne ja später noch einmal anrufen.

*
Ein neuer Versuch, mit der früheren Staatspräsidentin zu reden. Am Telefon fragt sie, welchen Eindruck der Reporter inzwischen von den Isländern gewonnen habe. Eine Identitätskrise? Nein, berichtigt sie ihn. "Die Isländer wissen genau, wer sie sind!" Vigdis, wie sie von allen genannt wird, erklärt sich nun doch zu einem Gespräch bereit, allerdings unter einer Bedingung: Das Treffen soll erst am Ende der Recherche über die Ereignisse seit dem 6. Oktober stattfinden. "Dann kann ich Sie korrigieren, wenn Sie etwas falsch verstanden haben."

*
Die letzte Station der Recherche. Sie empfängt in ihrem unauffälligen Haus in Reykjavík. Auf dem Fensterbrett des Wohnzimmers ein Papageientaucher-Paar aus Holz, auf dem Tisch ein Buch mit dem Titel: "Traumland – Selbsthilferatgeber für eine verängstigte Nation". In schwarzem Hosenanzug und weißem Hemd, sorgfältig frisiert und geschminkt, sieht sie immer noch wie eine Staatsfrau aus, weit jünger, als sie ist: 78. "Mein Volk ist sehr ärgerlich", sagt sie und erklärt, der Ärger rühre von einer Unsicherheit her, die man in ihrem Land nicht gewöhnt sei. Vulkanausbrüche kennt man hier, natürliche Katastrophen, aber nicht menschengemachte.

Vigdis erzählt von früher, die alte Geschichte von Unschuld und Verführung, von der "klassenlosen Gesellschaft" in den siebziger Jahren, als sie noch das städtische Theater in Reykjavík leitete, "wir haben die Texte selbst fotokopiert, weil kein Geld für die Druckerei da war". Und heute? Vigdis glaubt, die Boulevardmedien hätten das Volk mit Reportagen über das Leben der Reichen verdorben. Die Unternehmer und Banker, "gut aussehend und prächtig gekleidet", seien idealisiert worden, "man hat ihnen vertraut". Und nun haben diese vermeintlichen Helden den Ruf Islands im Ausland ruiniert. Dass Großbritannien das Auslandsvermögen isländischer Banken unter Berufung auf Antiterrorgesetze einfrieren ließ, hat das Land tief verletzt und offensichtlich auch die ehemalige Präsidentin.

"Wenn ich inszenieren müsste, wie sich die Isländer fühlen, würde ich das so machen", sagt sie und krümmt sich zusammen, die Arme über der Brust verschränkt. "Und noch vor einem Jahr waren die Isländer so" – sie breitet triumphierend die Arme aus und strahlt –, "und eigentlich liegt ihnen das viel mehr." Dann ist das Gespräch über Aufstieg und Fall des Volkes im Norden beendet. "Schreiben Sie nichts Schlechtes über die Isländer", sagt Vigdis zum Abschied.

Konstantin Richter: Aufstieg und Fall einer Nation - der vollständige Text im [ZEIT Magazin Nr. 6 vom 29.01.2009.]
ANDERstadt-Ansichten. Nr. 39. 
Freitag, Januar 30, 2009, 08:49 - VENEDIG
Beitrag von sb_admin
Ich musste da hin - ob Sie's nun glauben oder nicht.
Ein WeihnachtsGeburtstagsgeschenk.
Für das ich mich an dieser Stelle sehr, sehr herzlich bedanke.

(Und hätt' ich nicht gemusst - ich wär' da trotzdem, ganz freiwillig, hingegangen. War überfällig.)

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"Weisst du, Nelson", sagt er... 
Mittwoch, Januar 28, 2009, 22:03 - UNBEIRRBARE ZUNEIGUNG
Beitrag von sb_admin
... "ich kann dir nur sagen, es ist nicht so schlimm." Rabbit denkt, er sollte vielleicht mehr sagen, der Junge sieht so unbändig erwartungsvoll aus, aber genug. Vielleicht. Genug.


"Pathologie, Leichenschauhäuser...  
Dienstag, Januar 20, 2009, 22:57 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... wo sich Leben und Tod vermischen, das hat mich stets interessiert. Denken Sie sich einen jungen Mann, der die Frau seines Lebens kennenlernt, und die ist ein bisschen scheu. Sagt er gleich, dass er Pathologe ist? Geht da die Beziehung kaputt? Sagt er daher lieber, er ist Arzt?"

*
"Sie werden in den großen Theaterstücken der Welt nur Versager und leidende Menschen sehen, nie glückliche. Kunst geht immer darum, mit der Realität fertig zu werden. Wenn man glücklich ist, macht man nichts. Glück ist ja ein unnatürlicher Zustand, den gibt es nicht lang."

Josef Hader, SZ Nr. 6 vom 9.1.2009
"... i saw the first 40 minutes of the film ... 
Dienstag, Januar 20, 2009, 21:40 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... and could bear watch the rest!! i really do not like things moving slowly in a film and this was extremely irritating in the certain one! i know i cant judge the film as i only watched 40 minutes but for me it did not worth waiting for something to happen! too many useless scenes - just wasting time!"
(unbekannter Kinogänger in einem Forum zum Film)









a.more.s hat sich diesen immerhin knapp drei Stunden dauernden Film nun bereits zum vierten Mal von der ersten bis zur letzten Minute angesehen.
Mehr mag er dazu eigentlich nicht sagen.
Viel lieber würde er sich [THE BANISHMENT] gleich noch einmal anschauen.
Und dann nochmals.
Und nochmals.
Und.
.
Andrew Wyeth - in memoriam. 
Samstag, Januar 17, 2009, 12:18 - HANDWERK&KUNST
Beitrag von sb_admin
&dagger
Andrew Wyeth's Hat and Bed. Cushing, Main 1965. Gelatin Silver by Alfred Eisenstaedt © Time Inc.
BERNstadt-Ansichten. Nr. 91, vom 14.01.2009. 
Mittwoch, Januar 14, 2009, 18:30 - BERN
Beitrag von sb_admin
bern, egelsee L1003390

Der Egelsee ist wieder einmal völlig zugefroren.
Seit Sonntag zum Begehen und Befahren freigegeben.
Eisdicke: 20 cm; Tendenz zunehmend.
Abgesperrt wie eine Festung - ohne Bezahlung kommt da niemand rein (Fr. 2.- f. Erw.).
Selbst das Spazieren geht in diesen speziell kalten Zeiten nicht mehr umsonst.
Aus den Lautsprechern: Kuno.
Die Massen: sie strömen zum Natureis.
Nicht zum Bundesplatz mit dem Öko-Bio-Kunsteis.
Und alle, aber wirklich alle sehen sehr, sehr glücklich aus.
Später einmal werden sie mit leuchtenden Augen von diesem tollen Januar zweinullneun erzählen.
Kälte-Monolog in der Strassenbahn. 
Mittwoch, Januar 14, 2009, 18:06 - AUFGESCHNAPPT
Beitrag von sb_admin
Gäuschhuerechautmann.
Schnäuchlyadsmeer.
Gimmerebitzvodämbütschemiuchlaitlatteschoggi.
Dasweeermt.

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