Solothurn-Nachtrag. 
Montag, Januar 28, 2013, 15:14 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
solothurn, stéphanie argerich L1000690

Stéphanie Argerich (Mitte) am Sonntagabend bei der Präsentation ihres Films, flankiert von [Luc Peter], Produzent und Verantwortlicher für die Kamera immer dort, wo dies für Stéphanie Argerich manchmal - aus nahe liegenden Gründen, wie z.B. bei der Geburt ihres zweiten Sohnes - nicht möglich war.
Eine der drei Töchter ... 
Montag, Januar 28, 2013, 01:36 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... porträtiert die Mutter.

Die Tochter: [Stéphanie Argerich].
Als jüngste der drei - und als einzige in Bern geboren - schöpft sie aus einem reichen Fundus: Schon sehr früh erhielt sie eine von ihrer Mutter aus Japan mitgebrachte Betacam geschenkt, mit welcher sie fortan alles und jedes filmte - und Teile davon nun öffentlich zugänglich macht.
Sie ist ausgebildete Fotografin und hat als Filmerin bereits einige Projekte realisiert, mehrheitlich Porträts über Musiker. Den Namen Argerich trägt sie übrigens eher per Zufall: Da ihre Eltern - ihr Vater ist der Pianist Stephen Kovacevich - nicht verheiratet waren, wurde der Name familien-intern ausgelost. Das Los fiel auf Argerich. Voilà!

Das Porträt läuft im Moment als Schweizer Premiere unter dem Titel "ARGERICH" an den [Solothurner Filmtagen]. Untertitel: Bloody daughter.
Das berührende, stellenweise beinahe ZU intime, aber allemal sehr aufschlussreiche Dokument kommt im April in die Deutschschweizer Kinos.



Zwei Film-stills:



Martha Argerich zu Stéphanie: "Hoffentlich wird es ein Mädchen. Mädchen sind interessanter."

(Auch das zweite Kind von Stéphanie wurde dann aber ein Junge ... Der im Porträt festgehaltene Moment, in welchem Grossmutter Argerich erfährt, dass es schon wieder ein Junge geworden ist, und ihre Reaktion darauf - eine der zahlreichen heiteren Perlen im Film.)


Elena. 
Samstag, Dezember 22, 2012, 22:48 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
Andrei Zvyagintsevs dritter Film.
Musik: Philip Glass.
Russisch - seit jeher für den hier Schreibenden eine der schönsten Sprachen überhaupt.
Kameramann: Zum dritten Mal hintereinander Mikhail Krichmann - mit wiederum absolut atemberaubenden, magischen Bildern, die noch tagelang im Gedächtnis haften bleiben.
Zvyagintsev selbst sagt über Mikhail Krichmann:
"Er hat einzigartige Augen, welche das Unsichtbare sehen."

Grossartiger Abschluss des Kinojahres 2012.
Abgelegt unter "Filme für die Ewigkeit" - darunter nun alle drei von Zvyagintsev.


Um sich vorzustellen ... 
Samstag, September 1, 2012, 07:12 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... hat sie als Bühne - was denn sonst! - die Küche gewählt:



Und das ist die Geschichte zu ihrem aktuellen Film "Oma & Bella":
Die besten Freundinnen Bella und Regina sind Jahrgang 1923 und 1927. Seit fünf Jahren wohnen sie in einer Charlottenburger Wohnung zusammen und kochen für ihr Leben gern. Reginas Enkelin, die Filmemacherin Alexa Karolinski, hat die lebensfrohen und energischen älteren Damen mit der Kamera begleitet und Ihnen vor allem beim Kochen zugesehen.
Während sie ihre berühmte Hühnersuppe zubereiten, erzählen die beiden aus Vilnius und Katowice stammenden Frauen von ihrer Kindheit, ihrem Überleben der Ghettos und Lager, ihren Männern und dem Leben nach dem Krieg in Berlin.

"Ich bin so geblieben wie ich war. Alle sind ein bisschen 'modern' geworden. Alle essen alles. Ich: NIET!"

Zum [Trailer]

Und hier zu einer [Rezension]
mit zusätzlichen Ausschnitten aus dem Film. - "Während viele die Vergangenheit verdrängen, verarbeiten Regina und Bella ihre Erinnerungen. Sie lassen die Vergangenheit Teil ihres Lebens sein, so schmerzhaft diese auch sein mag."
Damals ... 
Montag, August 13, 2012, 06:00 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... [ganz vergessen] zu erwähnen: die himmlische Musik von Benjamin Britten.



Links:
Benjamin Britten: Kurze Einführung zu [The Young Person's Guide to the Orchestra]
Benjamin Britten - [The Young Person's Guide to the Orchestra]
Das Handwerk eines ... 
Sonntag, Juli 22, 2012, 00:16 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... perfektionistischen, detail-versessenen Filmemachers.
Ganz eindeutig.
Das wird in der meisterhaften Eingangssequenz (Hausbesuch bei den Bishops) gleich klar. Spätestens aber nach der grossartigen Einführung des Erzählers (Bob Balaban!).
Überhaupt: [die Darsteller].
Die ganze Dramaturgie.
Die kleinen Haupt-Nebensächlichkeiten (ausgesuchte Vintage-Brillen, z.B.).
Undundund.
Akribisch arrangiert, genaustens durchkomponiert, und immer liebevoll in Szene gesetzt - ein einziges und einzigartiges, rasantes, opulentes Sechzigerjahre-Bilderbuch, das da vor dem staunenden Zuschauer abläuft.
Ok, man muss diesen Stil natürlich auch erst einmal mögen ... a.mores mag ihn; sehr. SEHR!
Völlig entrückt sitzt er im Kinosessel, buchstäblich wie das Kind vor dem Weihnachtsbaum: so märchenhaft und poetisch und abgefahren und vergnüglich und phantastisch und verspielt und temporeich und gefühlvoll und hoch musikalisch ist das - der berechtigten Superlative sind viele. Einen Film in dieser nahezu perfekten Symbiose schon lange nicht mehr erlebt. Kino pur - Traumfabrik im wahrsten Sinne des Wortes - so, wie KINO eigentlich sein sollte. Ur-amerikanisch zwar, doch das rückt ob all der gebotenen Brillanz für einmal völlig in den Hintergrund.

Wes Anderson - [Moonrise Kingdom] - die Film-Website ist so bunt wie der Film selber.

Und eben - Bob Balaban:

Voller guter Vorsätze ... 
Sonntag, März 25, 2012, 21:14 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... ans [FIFF] nach Freiburg gefahren - doch spätestens in der in neuem Glanz wieder auferstandenen Brasserie de la Gare, bei einem Gläschen Weissen: Kapitulation! Alle Vorhaben in dunklen Kinosälen über den Haufen geworfen und den Verlockungen des prächtigen Frühlingswetters erlegen ...

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Meryl Streep’s Prince Charming moment ...  
Montag, Februar 13, 2012, 23:43 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... with Colin Firth at the BAFTA Awards, February 12th



Meryl Streep accepts the Leading Actress BAFTA for her role as Margaret Thatcher in "The Iron Lady".
Gesprächsthema ... 
Sonntag, Januar 22, 2012, 20:44 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... [hier] ist der Film von diesem Pferd - dem Turiner Pferd, dem Friedrich Nietzsche am 3. Januar 1889 in Turin um den Hals fiel (man erinnert sich: ein Kutscher peitscht auf sein Pferd ein, Nietzsche sieht das, rennt auf die Kutsche zu und hängt sich dem Pferd weinend um den Hals; zwei Tage bleibt er dann regungslos zu Hause liegen, bis er seine letzten Worte "Mutter, ich bin dumm" von sich gibt und anschliessend noch 10 Jahre still und verrückt weiter lebt).

Über zwei Stunden lang soll nun - so ist den Gesprächsfetzen von a.mores' zwei männlichen Tischnachbarn [im alt-ehrwürdigen "Chrüz"] zu entnehmen - die Befindlichkeit dieses Pferdes im Zentrum des hier an den Filmtagen vorgestellten Films stehen - Belustigung, Kopfschütteln, und irgendwo, trotz allem, eine Spur Neugier. Letztlich aber dann doch die Resignation - "... zweieinhalb Stunden ... über das erschütterte Seelenleben eines Pferdes ... interessanter Ansatz zwar ... ist jetzt aber nicht unbedingt das, was ich mir im Moment dringend anschauen möchte ... "

Offenbar ist diese nicht ganz den Tatsachen entsprechende Ansicht ziemlich verbreitet - oder man kennt den Regisseur ... Jedenfalls fällt es ungewöhnlich leicht, sich einen Platz im Kinosaal zu erobern - kaum jemand, der sich so etwas antun will. Der Film handelt natürlich [in keiner Weise von diesem Pferd ...] - Béla Tarr, der alte Schalk, streift die Episode nur kurz im Prolog, um sich dann genüsslich und in epischer Breite seinem Kern-Thema zu widmen: dem Belang- und Ereignislosen, den Wiederholungen, den Ritualen.

Wird kaum ein Renner in den Kinos.
Im Gegensatz zu Nestlé und Glauser.

Zu "Bottled Life" ein sehr lesenswertes Interview in der Basler [Tageswoche].

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"Es ist so viel Einladung ... 
Samstag, Dezember 31, 2011, 08:45 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... Lockung ... ... Verführung in diesen Pariser Strassen, so viel Anruf, das Parkett oder Parterre des Lebens."
- Paul Nizon

[Link]

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