Zwei Peperoni baden in Olivenöl. 
Freitag, März 11, 2005, 21:36 - HANDWERK&KUNST
Unter diesem Titel erschien in der NZZ Nr. 52/03.03.2005 (A. Doepfner) ein Artikel über die allerletzte der einst über 100 Ölmühlen an der Côte d' Azur. Wegen meiner Nizza-Zeit habe ich eine ganz spezielle Beziehung zu dieser Ölmühle, war es doch die allererste in meinem Leben, die ich besuchte. Und noch heute finde ich, dass niemand erstklassiges Olivenöl in schönere Behälter abfüllt: Den ersten Platz fürs Design (welches zum Glück seit Jahrzehnten unverändert geblieben ist) vergebe ich - ebenfalls seit Jahrzehnten - an die Alziaris in Nizza.
Die Ölmühle liegt etwas versteckt am Boulevard de la Madeleine, einem Gebiet, in das man sich normalerweise als Nizza-Besucher nicht verirrt; das Verkaufsgeschäft an der Rue St François de Paule hingegen befindet sich im Herzen der Altstadt, in der Nähe des Cours Saleya (Marktplatz) und der kleinen, wunderhübschen Oper.

Leider werden die EU-Normen über kurz oder lang auch diese Ölmühle zum Verschwinden (oder zu einem Neubau) zwingen - aus dem Artikel von A. Doepfner:
"Man sieht auch als Laie sofort, dass sie ein beträchtliches Alter haben muss, und erfährt, dass sie 1868 in Betrieb genommen wurde, während drei Generationen in der gleichen Familie blieb und heute die letzte Ölmühle in Nizza ist. Gearbeitet wird nach der genuesischen Methode, der einst vorherrschenden. Diese Produktionsart mit offenen, in den Boden eingelassenen Trögen steht auf Kriegsfuss mit den EU-Normen, die mehr Hygiene verlangen. Man begreift sofort, warum: Ein Pensionist aus der Nachbarschaft hat seine Sammlung grüner Oliven von Bäumen auf öffentlichem Grund und aus einem Gärtlein abgeliefert und tunkt seinen Finger unbesorgt in die Maische, schleckt eine Zunge voll, hält den Finger hin zum Probieren - und taucht ihn gleich wieder in die Brühe."

Bild: Gamma (NZZ 52/03.03.2005)
Les frères Barraud. 
Sonntag, Februar 20, 2005, 10:48 - HANDWERK&KUNST
Nach einer Notiz am 16.02.2005 in der NZZ samt der untenstehend angefügten Illustration
(ahh, diese Farben, diese Lichtführung... erinnerte mich ein wenig an den Film "girl with a pearl earring")
war mein Ziel klar: Kunstmuseum Winterthur.

François Barraud: "La tailleuse de soupe", 1933, Öl auf Leinwand. (Bild pd).
Bis 10. April 2005.
Vorankündigung. 
Dienstag, Februar 15, 2005, 22:36 - HANDWERK&KUNST
Im Herbst 2005 stellt Urs Stooss wieder in Bern aus.

Urs Stooss: STATION; 2003; Mischtechnik, 125 x 175 cm.
Noch bis 26. Februar. 
Dienstag, Februar 15, 2005, 20:11 - HANDWERK&KUNST
Galerie Krebs, Münstergasse 43, Bern: SAMUEL BURI.


Une bonne adresse. 
Sonntag, Januar 23, 2005, 21:05 - HANDWERK&KUNST

La maison du KILIM.
On la trouve au Marais, près de la Place des Vosges,
16, rue de Birague, Paris.
Swiss-Swiss Democracy. 
Einladungskarte. 
Donnerstag, Dezember 9, 2004, 18:46 - HANDWERK&KUNST
Zur Vernissage.
Urs Stooss: Die Götter, 2002, 120 x 140 cm, Mischtechnik auf Leinen.

"Alles geben die Götter,
die unendlichen,
ihren Lieblingen ganz.
Alle Freuden, die unendlichen,
alle Schmerzen, die unendlichen,
ganz."
Al frantoio. 4. 
Montag, Dezember 6, 2004, 00:45 - HANDWERK&KUNST
Das Öl wird in gleichbleibend kühlen, fest verschlossenen Edelstahlkanistern gelagert.

Mein Wunsch nach zweimal 5 Litern wird diesmal von Alessandra erfüllt; die Behälter werden direkt vor meinen Augen abgefüllt...

...und mit einem licht- und luftdichten Deckel versiegelt.

Das Öl ist kaum gelagert - etwa drei Tage alt...
Dazu kommen noch 5 Ein-Liter-Flaschen und andere Köstlichkeiten.
Am Zoll dann wieder mein Standard-Spruch von der grossen Familie...

Al frantoio. 3. 
Montag, Dezember 6, 2004, 00:14 - HANDWERK&KUNST
Giordano ist gerade beschäftigt mit der Regelung bei der Trennung von Öl und Fruchtwasser. Früher erfolgte die Trennung durch Stehenlassen und anschliessendem Abschöpfen. Heute kommt - wie hier - eine kleine Zentrifuge zum Einsatz. Ganz oben ist die bräunliche
Öl-/Fruchtwassermischung sichtbar.

Da fliesst es, das flüssige Gold.

Al frantoio. 2. 
Sonntag, Dezember 5, 2004, 23:46 - HANDWERK&KUNST

Die Oliven werden samt den Kernen - auch sie enthalten einen kleinen Öl-Anteil - unter Mahlsteinen aus Granit zu einem ölhaltigen Brei zerquetscht.

Dieser Brei wird auf runden Platten zu einem Turm aufgeschichtet. Durch den so entstehenden Eigen-Druck fliesst dann langsam das Öl heraus, welches aber noch einen grossen Anteil Fruchtwasser enthält.

Das nennt sich die erste, sog. "sanfte, schonende" Pressung, welche auch etwa bekannt ist unter der Bezeichnung "kaltgepresst" oder "extra vergine" (seit dem 01.11.2003 darf das Wort "kaltgepresst" nur noch bei Presseprozessen unter 27 Grad Celsius verwendet werden).
Öl aus der ersten Pressung ist sehr leicht und fruchtig, von deutlich hellgelber Farbe. Es hat den geringsten Säuregrad (max. Anteil der freien Fettsäuren: 1 g auf 100 g Öl) und ist das qualitativ hochwertigste.
Öl aus der zweiten, starken Pressung enthält mehr Chlorophyll, hat also eine kräftigere, grünliche Farbe; der Geschmack ist intensiver. Der Anteil freier Fettsäuren darf hier 2 g auf
100 g Öl nicht überschreiten.
Öl aus der dritten Pressung hat eine kräftige, dunkle Grünfärbung, und sein Geschmack ist fast kräftig herb. Höchster Säuregrad.

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