BERNstadt-Ansichten. Nr. 38, vom 28.05.2005. 
Samstag, Mai 28, 2005, 11:43 - BERN
Wers nicht weiss, muss wissen - der Bär ist Berns Wappentier.
Der Bär ist überall in Bern - Bärengraben - Bärenplatz - Bernerbär (Gratiszeitung) - Bäre-Abi - TeleBÄRn - Bärenpark - auf Gebäuden, Gaststättenschildern - als Brunnenzier und Warenzeichen - etc - und eben auch hier (Blick von der Kirchenfeldbrücke auf die Aare):

Der Bär ist langsam; der Bär ist tapsig; der Bär wirkt etwas unbeholfen.
Diese Eigenschaften sagt man auch den Bewohnern dieser Stadt nach.
Doch immer, wenn ebendiese Bewohner eines der öffentlichen Verkehrsmittel - Bus oder Tram - nahen sehen, fangen sie an zu rennen.
Jung und alt.
Sie rennen, weil sie diesen Bus oder diese (schweiz.: dieses) Tram auf gar keinen Fall verpassen wollen.
Sie rennen, wie wenn sie keine Minute ihres kostbaren Lebens zu vergeuden hätten.
Sie rennen, wie wenn sie - wenn sie denn gerade diesen Bus/dieses Tram verpassten - nie mehr dort ankämen, wo sie eigentlich hinwollten.
Sie rennen wie die Verrückten.
Und wenn der Bus- oder Tramführer angesichts der so untypisch gazellenhaften Rennbären manchmal Gnade vor Fahrplan walten lässt und die Abfahrt leicht verzögert, dann schallt anschliessend oft ein atemlos-knapp hervorgepresstes, aber irgendwie überglückliches "M-E-R-C-I" durch das ganze Fahrzeug.
Dabei kommt normalerweise innerhalb von 3 - 6 Minuten der nächste Bus, das nächste Tram.
Und das in einer Stadt - ich habe das vor kurzem schon mal erwähnt - welche man in 15 Minuten zu Fuss bereits zur Hälfte durchquert hat...
Heute morgen wieder, auf dem Weg zum Markt: Unzählige Male beobachtet.
Ich habe das nie so recht verstanden.
Diese Panik in meiner kleinen Stadt.
Nur hier?
Panic on the streets of London - panic on the streets of Birmingham - I wonder to myself - could life ever be sane again? - But there's panic on the streets of Carlisle - Dublin, Dundee, Humberside - I wonder to myself... THE SMITHS: LOUDER THAN BOMBS / THE WORLD WON'T LISTEN)
BERNstadt-Ansichten. Nr. 37, vom 27.05.2005. 
Freitag, Mai 27, 2005, 19:19 - BERN
Bald wird es eröffnet, das Zentrum Paul Klee in Bern.
Ohne Museums-Parkanlage - nein, rundum, d.h. auf drei Seiten, "nur" mit rotem Mohn durchsetzte Weizenfelder.
Der Weizen ist bereits da - der Mohn keimt...

Viel gelernt während der Vorbereitungs- und Aufbauphase - zum Beispiel über "präventive Konservierung", bei der es um die Erhaltung der Bilder geht, indem man sie optimal schützt und Bedingungen schafft, unter denen sie "in Würde altern". Die Faustregel, dass ein Bild nach sechs Monaten Licht drei Jahre Dunkelheit braucht, sei immer noch die beste Art der Konservierung, meint die Klee-Restaurations-Spezialistin Patrizia Zeppetella im heutigen Berner BUND.
Hauptbetätigung... 
Sonntag, Mai 22, 2005, 18:55 - BERN
...des Bernervolkes am heutigen Sonntag?

Même Mademoiselle va se promener...

...sous le soleil.

BERNstadt-Ansichten. Nr. 36, vom 22.05.05. 
Sonntag, Mai 22, 2005, 12:51 - BERN
Von meiner Wohnung aus etwa 5 Minuten zu Fuss...

...und die Stadt Bern präsentiert sich völlig anders.

So ist das eben, in einer kleinen Stadt.

In MEINER kleinen Stadt.

Zum Hauptbahnhof sind es (ebenfalls zu Fuss) etwa 15 Minuten.
Und damit ist dann auch bereits die halbe Stadt durchquert...

Gebiet Egelsee - Obstberg - Schöngrün.
Pfingstsonntag. 
Sonntag, Mai 15, 2005, 12:31 - BERN
Eben - währenddem weiterhin viele im Pfingststau stecken, stecken werden, gesteckt sind, um ein bisschen Süden zu erhaschen, seh' ich es heute so:
Von Schweden aus betrachtet liegt die Schweiz ja mächtig im Süden - insofern bin ich bereits im tiefsten Süden, ohne mich auch nur ein bisschen bewegt zu haben.
Stimmungsbilder von der Costa Berna? Bitte schön.

Schöner könnt' ichs nicht haben.

Einspruch - irgend jemand?

BERNstadt-Ansichten. Nr. 35, vom 03.04.2005. 
Freitag, April 8, 2005, 19:59 - BERN



Münsterplatz.
BERNstadt-Ansichten. Nr. 35, vom 03.04.05. 
Dienstag, April 5, 2005, 20:47 - BERN

Münsterplatz
BERNstadt-Ansichten. Nr. 34, vom 03.04.2005. 
Sonntag, April 3, 2005, 17:46 - BERN
Nicht nur die Blumen...

... nicht nur die Knospen an den Bäumen...

Dazu liefert der unvergleichliche Harald Martenstein, der Draussensitzen nicht mehr normal findet, mit "Alles kommt raus" gleich den passenden Text (ZEIT Nr. 14/31.März 2005):
(...) "Als bald darauf die Sonne herauskam, stellten die Cafés, Restaurants, Schankstuben et cetera ihre Tische nach draussen. Das habe ich aus Gewohnheit ganz normal gefunden. Erst nach längerem philosopischem Hinsehen habe ich bemerkt, dass bei zahlreichen gastronomischen Betrieben das "Draussen" zum entspannten Verweilen eigentlich wenig geeignet war. Bistrotische mit Teelichtern darauf standen neben vierspurigen Schnellstrassen, in lichtlosen, betonierten Hinterhöfen, wo Lkw parkten, oder neben Hundekotabwurfplätzen, die sich nicht gewaschen hatten. Wir haben das genaue Hinschauen verlernt! Gartenlokale mit Vogelgezwitscher sind zweifellos angenehm. Aber was erhoffen sich die Menschen davon, neben der Schnellstrasse nach Konstanz oder neben einem Viertelpfund Dalmatinerstuhl ein Schnitzel zu essen? Daraufhin habe ich meine Beobachtungsgabe weiter zugespitzt. Ich bin in die Lokale hineingegangen. Innen war es immer viel netter, auch ruhiger. Nirgendwo lag Kot. In keinem einzigen Lokal parkte ein Lastwagen. Als es kühler wurde, stellten die Wirte Heizstrahler nach draussen, denn ein Publikum, das sich durch Architektur, durch Gerüche und durch Lärm nicht vom Draussensitzen abhalten lässt, wäre inkonsequent oder sogar charakterlich fragwürdig, wenn es wegen des zusätzlichen Stressfaktors Kälte plötzlich nach drinnen ginge.
Das Einzige, was nach meiner Beobachtung die Menschen in Deutschland zuverlässig vom Draussensitzen abhält, sind starke, anhaltende Regengüsse und Hagel. Kurze Schneeschauer oder leichtes Nieseln dagegen genügen nicht mehr.
Bevor das Draussensitzen zu einer deutschen Amour fou wurde, hiess es in den Cafés oft: "Draussen nur Kännchen." Bald wird es heissen: "Drinnen nur Kännchen", denn unsere Welt ist aus dem Lot geraten. Unter einer Amour fou versteht man eine Liebe, an welcher der Liebende letztlich zerbricht, ungefähr so, wie ein Mensch innerlich zerbricht, der einen ganzen Sommer lang neben Bulldoggenkot Schnitzel isst. Meiner Ansicht nach versuchen die Deutschen, Deutschland in San Remo zu verwandeln, indem sie auf vernunftwidrige Weise so tun, als ob Deutschland San Remo sei. Ein ähnliches Verhalten wie der Draussensitzer zeigen Menschen, die mit ihrem Geschlecht unzufrieden sind, so, wie andere mit dem Wetter unzufrieden sind, und deswegen einfach Kleider des anderen Geschlechts tragen. In Deutschland hat sich das Klima in den letzten Jahren des Draussensitzens ja tatsächlich ein wenig erwärmt. Womöglich ist also auch das Transvestitentum nicht so aussichtslos, wie es scheint.
Ein Land, das zum Draussensitzen noch ungeeigneter ist, heisst Alaska. In Alaska soll jetzt das grösste Naturschutzgebiet geschlossen und in ein Ölbohrgebiet umgewandelt werden, weil die dort draussen lebenden Karibuhirsche nach Erkenntnissen des amerikanischen Geheimdienstes über Massenvernichtungswaffen verfügen. Gibt es denn kein richtiges Leben im Draussen? Aber ich bin nicht Adorno. Ich bin nur ein Chronist."
BERNstadt-Ansichten. Nr. 33, vom 02.04.2005. 
Samstag, April 2, 2005, 13:33 - BERN
Einige Impressionen...

... vom samstäglichen...

... Marktbetrieb in der...

... Münstergasse.

BERNstadt-Ansichten. Nr. 32, vom 19.03.2005. 
Sonntag, März 27, 2005, 17:05 - BERN

Münsterplatz

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