BERNstadt-Ansichten. Nr. 55, vom 10.05.2006. 
Mittwoch, Mai 10, 2006, 20:02 - BERN
Bern, heute morgen, ca 6 Uhr 30.
Ein Mann mittleren Alters im dunklen Dienstanzug, welcher ihn eindeutig als Angestellten des ganz in der Nähe liegenden Hotels Bellevue ausweist, plündert, unter Mithilfe eines Notizzettels, auf welchem die Mengenangaben fein säuberlich notiert sind, den Zytglogge-Kiosk: BUND, BZ, NZZ, TAZ, BaZ, Blick, SZ, Herald Tribune, FAZ, etc, kurz: Praktisch der gesamte Kiosk-Bestand an Tageszeitungen aus dem In- und Ausland im Gegenwert von weit über 100 Franken ist innert Minutenfrist verschwunden.
Für Uneingeweihte: Buntes Haus! Sondersession. Die Parlamentarier wollen sich auf dem Laufenden halten.
ANDERstadt-Ansichten. Nr. 32. 
Sonntag, Mai 7, 2006, 23:59 - ROM

Trastevere, irgendwo.
Anregend. 
Sonntag, Mai 7, 2006, 23:50 - BÜCHER
Das Vorwort zu "Schönheit - Eine Wissenschaft für sich" von Ulrich Renz.
Berlin-Verlag, 2006. ISBN 9783827006240.

Schönheit ist ein Affront gegen einen unserer heiligsten Werte: dass alle Menschen mit den gleichen Chancen ins Leben starten.
Tschernobyl-Trüffel. 
Sonntag, Mai 7, 2006, 10:12 - PRESSE
Stimmt’s, dass die radioaktive Belastung unserer Nahrungsmittel, vor allem Pilze, Nüsse und Wild, noch immer so hoch ist wie nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl? Christoph Azone, Berlin

Bei dieser Katastrophe wurden die unterschiedlichsten radioaktiven Atomkerne freigesetzt. Deren Halbwertszeit (also die Zeit, in der statistisch die Hälfte der Kerne zerfällt) ist jedoch äußerst unterschiedlich: So ist der Fallout von Jod-131 (Halbwertszeit: 8 Tage) und Cäsium-134 (2 Jahre) praktisch verschwunden. Sorgen macht vor allem das Isotop Cäsium-137 mit seiner Halbwertszeit von 30 Jahren. Im Ökosystem Wald bleiben die radioaktiven Elemente weitgehend erhalten. Dort sammeln sie sich zum Beispiel in Trüffeln an, die dann von Wildschweinen ausgebuddelt werden. So betragen auch heute noch die Werte für Wildschweinfleisch das Elffache des Grenzwerts für Nahrungsmittel. Die Cäsiumbelastung der südbayerischen Böden ist seit Tschernobyl nur um etwa ein Viertel gesunken. Das Erbe der Katastrophe bleibt uns also noch eine Weile erhalten. Christoph Drösser

DIE ZEIT Nr. 18/27.04.2006: Stimmt's?

Dazu gleich noch die bemerkenswerte Stellungnahme von Hugo Pfoertner (29.04.2006, 22:01:19):
Wem diese Art von Haeppchenwissen zu diesem vielschichtigen Thema ein bisschen zu oberflaechlich ist, sollte sich als schwerere Kost den Bericht der Strahlenschutzkommission "20 Jahre nach Tschernobyl – Eine Bilanz aus Sicht des Strahlenschutzes" anschauen.
ANDERstadt-Ansichten. Nr. 31. 
Sonntag, Mai 7, 2006, 09:57 - ROM
Welch ein Luxus - nichts tun zu müssen; eine halbe Stunde, ein paar Stunden, einen halben Tag... sich einfach an einem der Tischchen hinsetzen, sich endlich den einfachen Gedanken hingeben, etwas lesen, etwas schreiben...

... dazwischen den kühlen Frascati und sonstige Kleinigkeiten kosten...

Trastevere, Ombre Rosse - Bar, Caffè, Spremute, Insalate, Salumi, Formaggi...
Bös auf die Schippe... 
Sonntag, Mai 7, 2006, 09:19 - PRESSE
... nimmt Martin Suter im Magazin Nr. 18 die Sparpolitik seines Brötchengebers und beendet seine neuste Kolumne so:

Im Zuge der Sparmassnahmen der Unternehmensleitung der tamedia AG erscheint diese Kolumne ohne Schlusspointe.

(Seine durchwegs witzigen Kolumnen, das muss man wissen, leben von der Schlusspointe - hier ein Beispiel. Seine Romane hingegen... tja, da erlebe ich Höhen und Tiefen. Literarisches Talent hat er, das ist sicher.)
Umberto Angeloni. 
Samstag, Mai 6, 2006, 19:18 - PRESSE
Er ist 54, Chef von Brioni, dem «berühmtesten Schneider der Welt» (Architectural Digest), und so sieht er auch aus: hohe Stirn, hellbrauner Teint (tiefbraun ist was für Bademeister), längeres Haar, Bewegungen fast wie die eines Mädchens und eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. (Jedenfalls wenn er Banales erklären muss, was man anzuhaben hat an einem Polo-Match, zum Beispiel.)

«Der Unterschied zwischen Dandytum und schlechtem Geschmack ist klein. Der Duke von Windsor hatte ein lachsfarbenes Jackett und einen grünen Mantel, was man normalerweise exzessiv finden würde, aber er hatte diese Persönlichkeit, die sagte: ‹Ich kenne die Regeln und darf sie biegen.› Das ist die nächste Ebene, nicht mehr Eleganz, sondern Stil.» –
«Kann man wenigstens sagen, der Mann im Anzug bekommt das Mädchen?» – «Ja, der Mann im guten Anzug bekommt das Mädchen. Ein Mann ist verführerischer, wenn er gekleidet ist, in der Gesellschaft, meine ich, nicht im Bett. Bei Frauen ist es umgekehrt.»

Den vollständigen Text hier.
Haben Sie Kinder? 
Samstag, Mai 6, 2006, 17:57 - PRESSE
Oder werden Sie bald Kinder haben?
Dann lesen Sie doch bitte mal, wie das so ist, heute, in Sachen Aufklärung.

Zwischen fünf und Sex. Im SZ-Magazin Nr. 18 vom 05. Mai 2006.

Der Autor - und Vater von Antonia, Max, Anna und Sara - zur Frage: Wie soll man seine Kinder, die überall alles sehen können, noch aufklären? Es ist unmöglich geworden - sie wissen ja schon alles.

Den Aufklärungsunterricht am Gymnasium findet Max »geht so«. »Neulich hatten wir die Entjungferung«, erzählt er, als Lehrmittel ein Video.
Der Inhalt: Ein Junge spielt den Penis. Zunächst in der Hocke, richtet er sich auf und wird damit zum erigierten Penis. Klar. Und wie er sich schön streckt – schwupps!, kommt ein Mädchen mit einer Art Schmetterlingsnetz und stülpt es ihm über, und der Junge, der den erigierten Penis spielt, springt ein Stückchen in die Höhe, und ratsch, durch ist das Netz! Das war sie, die Entjungferung. Max findet den Film »voll bescheuert, aber irgendwie auch gut«.
Heimel? Noch nie gehört. 
Samstag, Mai 6, 2006, 14:40 - BÜCHER


When your phone doesn't ring - it' ll be me.
#
A woman needs a man like a fish needs a net.
#
Get your tongue out of my mouth, I'm kissing you good-bye.

Macht mich neugierig - bestimmt auch für Männer eine wunderbare Fundgrube...
Schade. 
Samstag, Mai 6, 2006, 12:18 - GELESENES
Dass es hier nicht weitergeht.
Diario Dai Campi.

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