"Und ich frage mich... 
"Eigentlich... 
Sonntag, Mai 27, 2007, 09:56 - BÜCHER
... habe ich mich zuallererst in seine Stimme verliebt", sagte Elizabeth Taylor einmal über Richard Burton, die Liebe ihres Lebens.

Ja, diese Stimme!

[a.more.s wiederholt sich, wiederholt sich, wiederholt sich... - manchmal mit grösstmöglichem Vergnügen. Gehen Sie ruhig weiter, falls Ihnen das zu langweilig, zu öde wird. Niemand zwingt Sie, hier zu lesen. Schmeissen Sie mich gnadenlos von Ihrer Blogroll, wenn Ihnen danach ist - dieses Journal ist nicht entstanden, um irgendwo bei irgendwem Schokolade und Champagner abzuholen. Beides besorg' ich mir gerne selber. Doch auch das wurde hier schon mehrmals erwähnt...]
Schulbericht Nr. 1 
Samstag, Mai 26, 2007, 19:46 - D.
Bald kann ich hier aus allererster Hand über den Zustand des bernischen Schulwesens berichten.
Delia hat nämlich gestern ihre Schultasche ausgewählt – sie überspringt ein Kindergartenjahr, weil Eltern und Fachleute befanden: schulreif!

Na - wir werden sehen... in knapp 3 Monaten geht es jedenfalls bereits ernsthaft los mit lesen, schreiben und rechnen.

Ihre ältere Schwester hat das erste Schuljahr schon bald hinter sich – ohne nennenswerte Vorfälle; Kindergarten und Unterstufe scheinen ihren Auftrag gut und kompetent zu erfüllen, vorausgesetzt, man darf von einer Schule auf alle andern schliessen.

Ein einziger Vorfall erhitzte kürzlich unsere Gemüter: Die ältere Schwester schrieb in einem Text den Satz „Die Tierärztin untersuchte eine Giraffe.“
Das veranlasste die zuständige Lehrerin zu folgender Bemerkung:
Das ist falsch! Schreibe übungshalber dreimal richtig: „Die Tierärztin untersuchte einen Giraffen.“

Autsch – das tat weh!
Wir beschlossen jedoch nach intensiven Auseinandersetzungen, trotz dieses Kapitalfehlers nicht zu reagieren. Man kann schliesslich nicht ein ganzes und gesamthaft gutes Jahr an diesem einen Satz aufhängen; und der Schaden sollte sich einigermassen im Rahmen halten.
Hingegen sind wir nun natürlich schon sensibilisiert, was die Sprachkompetenz der Lehrerin angeht – und ehrlich froh, wenn es bei diesem einen Bock bleibt.
Die Zeiten ändern sich. 
Samstag, Mai 26, 2007, 18:53 - KUNTER&BUNTES

jms 15 
Samstag, Mai 26, 2007, 08:10 - TYPOGRAPHIE
Ich...
...erinnere mich, dass ich jahrelang kreuz und quer durch die Schweiz reiste, nur um aus den unzähligen kleineren Druckereien, welche allesamt und innerhalb kürzester Zeit vor der Leichtigkeit, der Präzision und der Schnelligkeit des PC-Zeitalters kapitulieren mussten, die nunmehr sinn- und nutzlos herumliegenden Bleisätze vor der endgültigen Vernichtung zu retten.
Mein Kopf wollte einfach nicht akzeptieren, dass die alle in Schuttmulden landen oder eingeschmolzen werden sollten.


Bilder (und viel mehr):
kunst universität linz
There Is A Light That Never Goes Out. 
Samstag, Mai 26, 2007, 00:43 - MUSIK
... and if a double-decker bus
Crashes into us
To die by your side
Is such a heavenly way to die
And if a ten-ton truck
Kills the both of us
To die by your side
Well, the pleasure - the privilege is mine

Die himmlischen Worte diesmal nicht von den Smiths bzw. Morrissey, sondern von
Zoe Woodbury - die macht das aber (sich nur mit der Ukulele begleitend) auch ganz gut:

Wenn die Nationen... 
Freitag, Mai 25, 2007, 23:52 - BÜCHER
... zur gleichen Zeit apathisch würden, gäbe es keine Konflikte mehr, keine Kriege, keine Imperien. Doch will es das Unglück, dass es junge Völker gibt, und überhaupt Junge – unübersteigbares Hindernis für den Traum der Menschenfreunde: zustande zu bringen, dass alle Menschen den gleichen Grad von Ermattung oder Schlappheit erreichen…

E. M. Cioran
BERNstadt-Ansichten. Nr. 65, vom 25.05.2007. 
Freitag, Mai 25, 2007, 23:43 - BERN
unterwegs 003
Auf dem heutigen Stadtspaziergang... 
Freitag, Mai 25, 2007, 23:33 - D.
... ist Delia sehr lange vor diesem Werbeplakat stehen geblieben.
unterwegs 007
Klar haben wir unterwegs einen Zwischenhalt eingelegt und Eis gegessen; wenn auch nicht das hier abgebildete, sondern "hausgemachtes italienisches Eis"... Delia: Mango & a.more.s: Erdbeer.
An die Sonne. 
Freitag, Mai 25, 2007, 22:43 - BÜCHER
Schöner als der beachtliche Mond und sein geadeltes Licht,
Schöner als die Sterne, die berühmten Orden der Nacht,
Viel schöner als der feurige Auftritt eines Kometen
Und zu weit Schönrem berufen als jedes andre Gestirn,
weil dein und mein Leben jeden Tag an ihr hängt, ist die Sonne.

Schöne Sonne, die aufgeht, ihr Werk nicht vergessen hat
Und beendet, am schönsten im Sommer, wenn ein Tag
An den Küsten verdampft und ohne Kraft gespiegelt die Segel
Über dein Aug ziehn, bis du müde wirst und das letzte verkürzt.

Ohne die Sonne nimmt auch die Kunst wieder den Schleier,
Du erscheinst mir nicht mehr, und die See und der Sand,
Von Schatten gepeitscht, fliehen unter mein Lid.

Schönes Licht, das uns warm hält, bewahrt und wunderbar sorgt,
Daß ich wieder sehe und daß ich dich wiederseh!

Nichts Schönres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein ...

Nichts Schönres als den Stab im Wasser zu sehn und den Vogel oben,
der seinen Flug überlegt, und unten die Fische im Schwarm,
Gefärbt, geformt, in die Welt gekommen mit einer Sendung von Licht,
Und den Umkreis zu sehn, das Geviert eines Felds, das Tausendeck meines Lands
Und das Kleid, das du angetan hast. Und dein Kleid, glockig und blau!

Schönes Blau, in dem die Pfauen spazieren und sich verneigen,
Blau der Fernen, der Zonen des Glücks mit den Wettern für mein Gefühl,
Blauer Zufall am Horizont! Und meine begeisterten Augen
Weiten sich wieder und blinken und brennen sich wund.

Schöne Sonne, der vom Staub noch die größte Bewundrung gebührt,
Drum werde ich nicht wegen dem Mond und den Sternen und nicht,
Weil die Nacht mit Kometen prahlt und in mir einen Narren sucht,
Sondern deinetwegen und bald endlos und wie um nichts sonst
Klage führen über den unabwendbaren Verlust meiner Augen.

(Aus: Ingeborg Bachmann, Anrufung des großen Bären)

Auch auf dieser CD - aus dem hörverlag.

Überhaupt mag ich die Original-Ton - Serie aus dem hörverlag ganz ausserordentlich.

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