Gegensätze. 
Sonntag, Mai 11, 2008, 15:54 - CAT-EGORY
Beitrag von sb_admin
...
Vers 316: 
Sonntag, Mai 11, 2008, 09:23 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
Der Zahnwurzweissling sucht' im Mai die Wälder heim.

Um ehrlich zu sein, ich bin mir nicht sicher, was das bedeutet. Mein Wörterbuch definiert "toothwort", Zahnwurz, als "eine Kresse" und das Substantiv "white" als "jede reine weisse Rasse von Zuchttieren oder eine bestimmte Gattung von Lepidopteren". Wenig Hilfe bietet die Lesart auf dem Rand:

Im Walde fanden sich im Mai Virginia-Weisslinge.

Vielleicht Figuren aus der Folklore? Feen? Oder Kohlweisslinge?


Wer errät, aus welchem Buch dieser Ausschnitt stammt, der ... Moment! Muss noch genauer darüber nachdenken.
Annie Leibovitz... 
Samstag, Mai 10, 2008, 23:56 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
... photographiert [Keith Richards] für Louis Vuitton.

"An meinem Körper ist jetzt nichts mehr übrig, was ich mir noch kaputtmachen kann. Weltweit reissen sich die Pathologen darum, meine Leiche obduzieren zu dürfen, sobald ich abgekratzt bin."
Im Juni ... 
Samstag, Mai 10, 2008, 23:44 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... veranstalten zwei Kleinstaaten gemeinsam eine Europameisterschaft.
Keine gute Idee, [findet Franz Schuh.]
Noch ein Tagebuchschreiber. 
Samstag, Mai 10, 2008, 22:31 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
Ich verdanke meine Bücher den Städten – ein fast schon billiger Refrain. Die Stadt erpresst dir die Sprache. Sie umgibt dich mit steinernem Druck, mit der komplexesten Verdichtung von Geschichte und Menschengeschichten, du hast das Wort auf der Zunge. Einmal wird es dir entschlüpfen. Du läufst durch die Stadt und rennst den erlösenden Wörtern nach. Sie wird dich an sich und zurücknehmen. Auch in die Arme und an die Brust und noch tiefer einvernehmen.

1. Februar 1990, Paris

[Paul Nizon - Portrait.]

Kesser hatte damals schon mehrere Herzinfarkte hinter sich, und der Leibarzt Fortunat Muehlon, dessen Porträt ich damals skizzierte, war mehr Freund und Zechgenosse als besorgter Arzt, wenigstens im Umgang mit Kesser. Zu dritt haben wir oft bei unserer Gönnerin Champagner und Whisky getrunken und Puccini angehört bis in die Morgenstunden. Er hielt sich immer in Rom auf, immer im „Minerva“. Wie ihn die Wahl des Papstes Johannes XXIII. jubeln liess. Wie wir zusammen in Rom wandelten, auch auf den Spuren der Etrusker, wie er mit einem Telegramm die Vollendung des Canto feierte. Canetti hat mir einmal gesagt, ich müsse ausgezeichnete Schulen besucht haben. Hatte ich nicht, wohl aber war ich bei Kesser in die Schule gegangen. Sagte ich Canetti. Das muss es sein, sagte er.

Sein Tod wurde mir folgendermassen berichtet: Armin befand sich bei Freunden im Tessin, es war Mittag, man trank Champagner. Eben war eine Mozartplatte zu Ende gespielt. Bitte leg’ sie noch einmal auf, sagte er zu seiner Begleiterin. Sie lief zum Plattenspieler, hört das Splittern von Glas, dreht sich um und fängt Kesser auf, er stirbt in ihren Armen. Es war Mittag.

29. Mai 1997, Paris.

[Paul Nizon: Die Zettel des Kuriers. Journal 1990 - 1999. Suhrkamp.]
"Wer... 
Samstag, Mai 10, 2008, 20:44 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... Tagebuch schreibt, verdoppelt sein Leben."

"Mal sehen, ob es mir gelingt, den heutigen Sonntag durch intensives Erinnern zu verdoppeln."

"Heute war die wohl 80-jährige Wencke Myhre zu sehen. Gott! Wer will die noch sehen? Damals hat sie uns schon Jahre versaut, und nun fängt sie noch einmal von vorne an?"

Walter Kempowski, Tagebuchschreiber.

Gefunden in der NZZ vom 6. Mai 2008: [Sympathien für Kühe.]
Die amtlich bescheinigte Gemeinnützigkeit... 
Samstag, Mai 10, 2008, 20:25 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... [im milliardenschweren Fussballbusiness] wäre mal sehr ernsthaft auf diverse Traktandenlisten zu setzen.

plakate
Ich benötige dringend ... 
Samstag, Mai 10, 2008, 20:19 - GEDACHTES
Beitrag von sb_admin
... mehr, sehr viel mehr Zeit.
Irgendwie ist eben eine Jahreszeit komplett ausgefallen - da waren Schneeglöcklein, Narzissen, Magnolien, Rhabarber, Flieder, Glyzinien: praktisch alle zur selben Zeit, und nur sehr kurz - zack, zwei Tage später: Sommer ist da.
Daher arbeite ich im Moment mit meiner Gruppe fieberhaft daran, die Zeitmasse ins Dezimalsystem zu übertragen. Davon verspreche ich mir doch einiges.

Also zum Beispiel:
1 Minute = 100 Sekunden.
1 Stunde = 100 Minuten.
1 Tag = 100 Stunden.
1 Jahr = 1000 Tage.
So ungefähr.

Ist nicht ganz so einfach, wie’s vielleicht ausschaut; noch geht nicht alles auf.
Doch in meinem kleinen Team bin ich von jungen, ehrgeizigen Mathematikern umgeben.
Die schaffen das.
Man wird noch von ihnen hören.
Was von dir übrig bleibt. 
Samstag, Mai 10, 2008, 19:34 - GEDACHTES
Beitrag von sb_admin
Ein Siegelungsprotokoll. Eine Inventaraufnahme. Einige notariell beglaubigte Additionen und Subtraktionen. Eine Bilanz dieser mathematischen Fingerübungen. Ein Steuerinventar.

Und wenn du ein bisschen Glück gehabt hast in deinem Leben: die wohlwollende Erinnerung derjenigen, die da noch ein wenig weiterleben dürfen. Oder müssen.

Doch damit ist dann auch einmal Schluss.
Wortschatzerweiterung. 
Samstag, Mai 10, 2008, 19:31 - GELESENES
Beitrag von sb_admin
Siegelungsprotokoll.
Gefährderansprache.
Tri-State-Gatter.

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