Wach bleiben. 
Mittwoch, August 18, 2004, 22:51 - ESSEN & TRINKEN
Kaffeeduft in der Nase.
Auch ein Genuss für's Auge, die Verpackung.
Doch schliesslich zählt nur der Inhalt. Und der ist stark.

Noch eine - Tomatengeschichte. 
Sonntag, August 15, 2004, 13:22 - ESSEN & TRINKEN
Weil sie eben so schmeckte - die Küche ist noch erfüllt von ihrem Duft - vom Duft der kurz gekochten Tomatensauce. Ich liebe sie besonders, weil man die fruchtige Frische der Tomate speziell gut schmeckt:
Eine fein gehackte Zwiebel und nach Belieben etwas Knoblauch in Butter andünsten und grob gewürfelte Tomatenstücke dazugeben. Etwa 1 Minute kochen lassen. Sauce pürieren und durch ein Sieb streichen. Zurück in die Pfanne. Salz, Pfeffer, Zitronenschale. Kräuter nach Belieben (ich verwende dazu besonders gerne englische Pfefferminze; auch Basilikum schmeckt wunderbar). Unter vorsichtigem Erwärmen und ständigem Rühren nach und nach kalte Butterstücklein darunter ziehen, bis eine samtig milde Crème entsteht. Dabei sollte die Sauce nicht kochen, da sonst die viele Butter ausscheidet.
Brin d' Amour. 
Sonntag, August 15, 2004, 11:00 - ESSEN & TRINKEN
Auch vom Wochenmarkt mitgebracht gestern. Allein der himmlische Name für diesen köstlichen Schafskäse entzückt mich, jedesmal. Im "Index des fromages français" wird er so beschrieben:

"Ce fromage vous transportera en Corse, son lieu de fabrication. En effet, le Brin d'Amour est enrobé de sarriette, de romarin et de genièvre, les herbes aromatiques que l'on retrouve dans le maquis corse. Sa pâte est de couleur ivoire complète, et plus l'affinage est long, plus celle-ci ce durcit."

Eine weitere Tomatengeschichte. 
Samstag, August 14, 2004, 11:35 - ESSEN & TRINKEN
Die ist aber nun jahreszeitengemäss... Eben vom Wochenmarkt mit hochreifen, aromatischen "Höchstsommer"- (copyright: Mademoiselle K.) Tomaten zurückgekehrt. Gibt heute, jetzt gleich, eine kalte Sauce aus pürierten, rohen Tomaten; eine der drei Grundsaucen.
Geht so: Die Tomaten im Cutter oder im Mixer pürieren und anschliessend durch ein Sieb streichen. Mit Salz, Pfeffer und etwas abgeriebener Zitronenschale würzen. Da die Tomate ein saures Gemüse ist, benötigt sie in jeder Zubereitung viel Fettstoff, sei dies in Form von Öl, Butter oder Rahm. Hier nehme ich Olivenöl und gebe es (unter ständigem Mixen) in einem dünnen Faden bei, bis eine samtene, hellorange Creme entsteht. Ob man weiter noch Knoblauch, Basilikum oder ein anderes Kräutlein beifügt, ist Geschmackssache. Eine aparte Note gibt etwas geriebener, frischer Ingwer; sehr empfehlenswert.

Gedörrte Tomaten. 
Samstag, August 14, 2004, 09:02 - ESSEN & TRINKEN
Im Moment nicht der Rede wert, eigentlich, bei dem üppigen Angebot von frischen, sonnenreifen Tomaten im Garten und auf den Märkten. Rede jetzt trotzdem davon, weil ich vor Kurzem einen Zellophanbeutel voll geschenkt bekommen habe. Und weil ich vielleicht jemanden vor dem Blödsinn bewahren kann, dem ich früher noch und noch zum Opfer fiel: Die gedörrten Tomaten einfach in Öl einzulegen. Geht nämlich gar nicht; sie bleiben relativ zäh und trocken, weil sie das Öl nicht gut aufnehmen können - auch wenn man sie literweise unter Öl setzt.
Gut zu wissen, wie's geht. Und das geht dann so:
Die gedörrten Tomaten in Wasser einlegen. Einen, besser zwei Tage lang ruhen lassen. Wasser abschütten. Die Tomaten mit Küchenpapier gut abtupfen, damit möglichst alles Wasser weg ist. In ein Glas geben. Mit Olivenöl bedecken. Knoblauchscheibchen zugeben, frisch gezupften Basilikum ebenfalls.
Und jetzt sind sie wirklich gut!
Leider 
Freitag, Juli 23, 2004, 14:26 - ESSEN & TRINKEN
waren sie noch nicht reif. Es gibt kaum etwas Sinnlicheres, als reife, sonnenwarme Feigen vom Baum zu pflücken und an Ort und Stelle zu geniessen.

Aaaaah... 
Montag, Juli 5, 2004, 09:58 - ESSEN & TRINKEN

Sie faucht, sie dröhnt sanft mechanisch, die silbergrau-messingfarbene Electra. Dann zischt sie noch kurz, bevor sie lautlos tröpfelt, ein meist weisses Keramiktässchen langsam füllt - aber beileibe nie ganz - und dem dunklen Extrakt am Schluss ein sämiges, hellbraunes Häubchen aufsetzt. Es riecht leicht bitter im Raum, in der Luft liegt ein Hauch von Schokolade und getoastetem Brot. Es ist neun Uhr früh, und der Tag ist schon gerettet.
In einzelnen Quartieren in Neapel gibt es noch den "caffè sospeso", den "aufgeschobenen Kaffee", den der Kunde bezahlt, aber nicht trinkt. Der schöne Brauch will es, dass der "sospeso" später einem bedürftigen Mitbürger serviert wird.
...und wenn gut, dann bitte noch etwas mehr... 
Sonntag, Juli 4, 2004, 13:57 - ESSEN & TRINKEN
Dienstag ist Abreisetag. Darum:
Mehlige Kartoffeln - müssen auch weg. Schälen; würfeln; Salzwasser; kochen - bis sie weich sind. Mit einer Gabel zerdrücken, Olivenöl dazu geben, aber nicht zu knapp - schon jetzt mundet das köstlich. Für heute belasse ich es dabei.
Aber gut zu wissen, dass diese Basis praktisch jegliche Art von Kreativität erlaubt, da die Kartoffeln sehr gute Aromaträger sind: Mischen mit gehackten schwarzen Oliven, mit Olivenpaste - mit gebratenen Champignons - mit gekochtem, klein gehacktem Gemüse - mit Kräutern aller Art (z.B. einfach Petersilie) - mit gekochtem und zerdrücktem Knoblauch - mit etwas Curry - mit Harissa od. Sambal Oelek - Geheimtip: mit Wasabi, dieser grünen Meerrettichpaste...
Erinnert mich einwenig an THE RETURN, den ich hier vor kurzem gelobt habe: Einfachste Zutaten ermöglichen oft die köstlichsten Dinge. Binsenwahrheit.
Einfach, aber gut. 
Sonntag, Juli 4, 2004, 13:29 - ESSEN & TRINKEN
Gelbe Peperoni muss weg. Entkernt, in Streifen geschnitten, Streifen halbiert. Bratpfanne; Olivenöl. Rein damit und so lange drin lassen (ab und zu wenden), bis sie weich und z.T. bräunlich geworden sind; bis man Mitleid mit ihnen bekommt; dauert... aber dann sind sie sehr gut. Je nach Geschmack ein klein bisschen Salz & Pfeffer. Hätte gern ein Bild beigefügt, aber Nick schläft wahrscheinlich noch.
Herzlichen Dank. 
Samstag, Juli 3, 2004, 11:46 - ESSEN & TRINKEN

Mina, links, für ihren Sugo, ihren Ruccola- und Petersilien-Pesto, ihre Geheimrezepte...
Daniela, Mitte, für ihre unermüdliche Gast- und sonstige Freundschaft, welche ohne Kochtöpfe wahrscheinlich undenkbar wäre, und Sophie, welche zusammen mit den zwei andern für einen unvergesslichen Tag sorgte. Worte reichen ja gar nicht, um das zu beschreiben, was diese drei alles gekocht und an-gerichtet haben.

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