In memory of - Horacio... 
Freitag, August 26, 2005, 21:42 - VENEDIG

San Michele
Wie schön das ist - schade, verdammt noch mal. 
Freitag, August 26, 2005, 21:01 - BÜCHER
Don Horacio geht es gut - er steht mitten im prallen Leben, ist umgeben von einer grossen Familie, Orangenbäumen, seinem geliebten VW, seinen Kühen... Er handelt mit allen möglichen Dingen, am liebsten mit Antiquitäten - mit den schönsten Stücken, von denen er sich nicht trennen will, richtet er das Haus ein: So schläft die ganze Familie in Himmelbetten, und in fast allen Zimmern hängen prächtige Kristallkronleuchter.
Angesichts dieser Idylle scheint es auf den ersten Blick vielleicht schwer verständlich, dass diesen Mann immer öfter eine nahezu panische Verzweiflung überkommt, welche ihn beinahe um den Verstand bringt und ihn zunehmend vereinsamen lässt. Diese Panik unter der Dusche zum Beispiel: (...)...das Geschlecht, einst eine Rosenknospe, jetzt nur noch eine von Adern überzogene Wurst, an der zwei haarige Avocados runterhängen... (...) So soll denn tatsächlich wohl auch er nur eines dieser elenden Menschenwesen sein, die zwar hübsch auf die Welt kommen, sie aber hässlich verlassen?!

Tomás González: Horacios Geschichte. Roman. edition 8, Zürich. ISBN 3-85990-006-4
Endlich wieder Futter. 
Freitag, August 26, 2005, 13:50 - CAT-EGORY
Aus dem heutigen Berner BUND:
Da in der Matte wegen der nachlassenden starken Strömung nun wieder Boote verkehren können, die Liegenschaften mithin nicht mehr nur aus der Luft erreichbar sind, habe sich die Situation für die Helfer etwas entspannt, sagte Walter Zysset. "Wir können jetzt Kundendienst betreiben." Das heisst, wer dringend seine Wohnung aufsuchen muss - etwa um seine Katze zu füttern - kann dies in Begleitung eines Helfers tun. Notfalls übernimmt sogar ein Feuerwehrmann die Fütterung eines Haustiers.

Photo aus dem Buch "Das Katzen ABC" von Lorenz Kienzle.
Verlag Knesebeck GMbH & Co., München. ISBN 3-89660-279-9
Abgesagt. 
Dienstag, August 23, 2005, 23:12 - BERN
Das einzigartige, immer sehr schöne, nur alle zwei Jahre stattfindende "MATTE-FESCHT" - keine andere Wahl... und wer würde da denn jetzt noch festliche Stimmung aufkommen lassen wollen...

News & Photos - der Stand der Dinge.
Soeben erschienen. 
Hochwasserzuschauer. 
Montag, August 22, 2005, 22:04 - BERN

Auf der Kirchenfeldbrücke.
BERNstadt-Ansichten. Nr. 47, vom 22.08.2005. 
Montag, August 22, 2005, 17:53 - BERN
"Infolge Hochwassers ist der Betrieb der Linie 30 bis auf weiteres unterbrochen," meldet BernMobil.
Das Mattequartier hat's wieder voll erwischt.
Die Pegelstände steigen weiter - sind schon jetzt höher als beim Rekord-Hochwasser 1999.






Hier weitere aktuelle Photos aus Bern. Via [fartbox.ch]
Warnung. 
Sonntag, August 21, 2005, 17:15 - KINO & FILM & TV
Nur wer Kill Bill, Pulp Fiction, El Mariachi, Desperado, Once upon a time in Mexico - kurz: Tarantino-Rodriguez'sche Phantasien auf ihrem Höhepunkt erträgt, goutiert SIN CITY (Folge 1).
Es geht um Rache, Mord und Totschlag, Punks, Huren, Gangster, verlorene Seelen, korrupte Bullen, hübsche Frauen und Sadisten.

(Bild: pd, via NZZ Nr. 192/19.08.2005)
Trotzdem - und trotz Hollywood - finde ich: Sehr schön! Ein Meisterwerk!
Kino pur.
Fair trade - auf jeden Fall!
Von ROBERT RODRIGUEZ fand ich sowieso schon immer: In dem steckt noch viel mehr.
Voilà. SIN CITY ist eine weitere Kostprobe.
Doch ich habe gewarnt!
Die Frau z.B., in der wunderwunderbaren Szenerie da oben, aus der Eingangssequenz ("she shivers in the wind" - "a crazy calm") blickt zum letzten Mal auf die Stadt - sie wird gleich tot sein... and that's only the (quite romantic!) beginning...
Es waren einmal. 
Samstag, August 20, 2005, 14:27 - ESSEN & TRINKEN
Zwei Kinder - (zwei Mädchen, doch das tut hier eigentlich nichts zur Sache).
Die zwei Kinder wuchsen heran, wurden dabei täglich - und allerbestens! - aus der cucina della mamma versorgt - (Mamma hatte italienische Wurzeln, wie man den letzten Worten bestimmt ohne weiteres entnehmen kann).
In Mammas Leben gab es vier Schwerpunkte: Lavorofamigliacucinacuore.
War sie nicht mit der Berufsarbeit beschäftigt, dann - stand sie in der Küche! Und kochte. Täglich. Und stundenlang.
Nichts landete auf dem Tisch, das aus einer Konservendose kam. Nichts Tiefgekühltes. Praktisch alles frisch, saisongerecht und selbstgemacht: Jeder Teig, jeder Sugo, jede Pasta, die Ricotta (!), die Frittate, der tonnato für den Vitello, die Polpette, das Brot, die Dolci... auch der Metzger konnte dieser kritischen Kundin sein Fleisch nur nach genausten Auskünften und Sonderwünschen verkaufen. Sogar das Olivenöl war selbstgemacht - von den Eltern in Italien...
Manchmal gingen die beiden Kinder - bereits im zarten Alter von drei, vier Jahren - dorthin, zu Nonna und Nonno, al mare, und verbrachten einen, zwei herrliche Sommermonate. Nonna und Nonno, beide ebenfalls mit riesigen Herzen ausgestattet, widmeten sich nebst den Kindern vor allem "nur" noch zwei Tätigkeiten. Dem Essen und dem Sein. La vita è bella. Das Essen und das Sein waren eng verbunden mit der Bewirtschaftung der nahen "campagna", dem ansehnlichen Landstück, dem eigenen Boden, dem das meiste entstammte, das dann (nach einer liebevoll-fachkundigen Behandlung in der Küche) auf den Tisch kam: Auberginen, Peperoni, Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Oliven, Zucchetti, Melonen, Aprikosen, Trauben, Birnen, Zwetschgen, Feigen, Pfirsiche...



Sie kochten von morgens bis abends, was sie auf ihren Feldern, von ihren Bäumen geerntet hatten. Und: Die eine kochte besser als der andere - der andere kochte besser als die eine...

Den Kindern gefiels; genau wie zu Hause... sie kosteten und assen, es schmeckte ausserordentlich, sie genossen es in vollen Zügen - auch sonst: in der Nähe ein Spielplatz, das Meer in 5 Minuten Entfernung, die Gelateria gleich nebenan...

Nun begab es sich, dass unsere beiden inzwischen 4- und 6-jährigen Kinder - zurück in der Schweiz - wieder einmal zu einem Geburtstagsfest eingeladen waren. Weil die Eltern des einladenden Geburtstagskindes durch Arbeitsstress und Beziehungskonflikte (wie dies heute bei Eltern zunehmend der Fall zu sein scheint) sich dauernd am Rande des Nervenzusammenbruchs bewegten, beauftragten sie kurzerhand eine FastFoodkette (welche bekannt ist dafür, dass sie sowas macht) mit der Organisation und Durchführung einer "Party". Auftragbezahlen-Kinderabliefern-fastfood-fastentertainment-Kindernach2Stundenwiederabholen - so geht das.
Unsere beiden Protagonistinnen, nach ihren Essenswünschen befragt, verstanden weder TschikkenMäcNaggetts noch Tschiisbörger noch Couke noch sonst irgend etwas. Verzweiflung, Schulterzucken, Tränen - währenddem die anderen Kinder, mit dem speziellen Vokabular längst vertraut - "we love it" - schon eifrig an fremdartig aussehenden Sachen herumkauten. In der Not und nach eifrigen Ratschlägen dann halt eben irgendwas Exotisches bestellt. Und zu essen versucht. Und die Augen verdreht. Und gewürgt. Und das Zeug wieder herausgekotzt. Und geheult. Peinlich. Mamma!
Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende.
Jedenfalls findet die Fortsetzung wieder in Mammas Küche statt.
Vielleicht werde ich gelegentlich berichten.
Mhm. 
Samstag, August 20, 2005, 01:49 - MUSIK
I MISS YOU

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