"Es ist... 
Dienstag, August 14, 2007, 13:34 - PRESSE
... ein Paradoxon der historischen Forschung, dass wir umso mehr über die Vergangenheit wissen, je weiter sie zurückliegt."

Ernst Falzeder, DIE ZEIT Nr. 32/02.Aug. 2007
So easy... 
Sonntag, August 12, 2007, 23:32 - MUSIK
... to look at, so hard to define. [Bob Dylan - Sara]
AUSSERHALBderStadt-Ansichten. Nr. 13 
Sonntag, August 12, 2007, 23:26 - ANDERSWO
bettmeralp august 2007 008
Bettmeralp/Bettmerhorn
Woher, wohin. 
Sonntag, August 12, 2007, 21:07 - GELESENES
(...) "Schreiben heißt immer Erinnern. Aus allem durch Erinnern Gegenwart zu fabrizieren, das ist schreiben. Sich an die Gegenwart zu erinnern, das ist schreiben. Sich erinnern ist kein nostalgischer Ausflug auf den staubigen, spinnwebenverhängten Dachboden, von wo wir dann alte und mit vergangenen Zeiten zusammenhängende, folglich harmlose Dinge, Ziergegenstände herunterschleppen, um ihnen dann hoffärtig einen Platz in unserem Leben zuzuweisen und sie stolz herzuzeigen, als hätten wir mit ihnen nur so viel gemein, daß wir sie stolz herzeigen. Erinnern ist immer aktuell. Wenn wir bloß die Gegenwart sehen, die Gegenwart in der Gegenwart, sehen wir gar nichts; sehen wir nur die Vergangenheit oder nur die Zukunft, finden wir uns in Parodien wieder. (...)"

Auszug aus der sehr lesenswerten Eröffnungsrede in Luzern von Péter Esterházy.
Momentaufnahme. 
Sonntag, August 12, 2007, 20:35
buskers bern 002
Das Wissen - ein Tropfen. 
Sonntag, August 12, 2007, 20:20 - BÜCHER
Das Nichtwissen - ein Ozean.

"Das erste Buch, nach dessen Lektüre man weniger weiss als zuvor - das aber auf hohem Niveau."
[TA vom 10.08.2007]
Le temps perdu. 
Sonntag, August 12, 2007, 20:14 - GELESENES
Devant la porte de l'usine
le travailleur soudain s'arrête
le beau temps l'a tiré par la veste
et comme il se retourne
et regarde le soleil
tout rouge tout rond
souriant dans son ciel de plomb
il cligne de l'oeil
familièrement
Dis donc camarade Soleil
tu ne trouves pas
que c´est plutot con
de donner une journée pareille
à un patron ?

[Jacques Prévert]
... und die Zeit dazwischen. 
Stuntman Mike. 
Donnerstag, August 9, 2007, 13:17 - GEDACHTES
Ich bin gegen die Todesstrafe.
Ich könnte nie jemandem Gewalt antun.
Jemanden umbringen – unmöglich.

Sehen wir doch hoffentlich alle so, nicht?
Sind wir doch alles gute, wohlerzogene, gebildete Menschen, nicht?
Soziale Wesen, die auch das Leben der anderen durchaus respektieren, ja?

Selbstverständlich.
Und wir können diese Haltung denn auch unser ganzes Leben problemlos beibehalten.
Denn normalerweise werden wir von STUNTMAN MIKE verschont.

Daher werden wir auch nie müde in der Wiederholung unseres Dreizeilers:
Ich bin gegen die Todesstrafe.
Ich könnte nie jemandem Gewalt antun.
Jemanden umbringen – unmöglich.

Jahrelang. Jahrzehntelang dieselbe Litanei:
Ich bin gegen die Todesstrafe.
Ich könnte nie jemandem Gewalt antun.
Jemanden umbringen – unmöglich.

Bis STUNTMAN MIKE die Bühne betritt.
Sehr unwahrscheinlich zwar, aber trotzdem nie ganz auszuschliessen.
Plötzlich ist er einfach da.
Und immer bei den anderen; nie bei uns.


Und Auge in Auge mit STUNTMAN MIKE:
Das ist eine gänzlich andere Situation als von ihm zufälligerweise verschont zu werden, ihn nicht zu sehen, nichts von ihm zu wissen, ihn nicht wahrhaben zu wollen.
Aug' in Auge mit STUNTMAN MIKE:
Das ist der Blick in menschliche Abgründe, von denen man wohl schon gehört, sie aber nie für möglich gehalten hätte.

Angesichts von blankem Zynismus und totaler Menschenverachtung, abseits jeglicher Moral:
Für einen winzigen Moment setzt da das gewohnte, edle Denken aus.
Für einen winzigen Moment klickt sich der moralische Dreizeiler einfach weg - exit - delete.

Was ich damit eigentlich sagen möchte: DEATH PROOF anschauen.

Denn es hat noch so einige STUNTMEN MIKE da draussen.
Das sollte man einfach wissen.
Apokalyptische Stimmung... 
Mittwoch, August 8, 2007, 22:55 - BERN
... hier im Moment: Sintflutartiger Dauerregen, stockdunkle Nacht, heulende Alarmsirenen. Hochwasser droht.

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