Was ich nicht mag. 6. 
Mittwoch, September 14, 2005, 20:06 - GEDACHTES
Das Gefühl des totalen Ausgeliefertseins im Zahnarztstuhl.
Insekten, ganz besonders Mücken.
Personen mit zwei Gesichtern.
Die doch sehr einseitige Konversation mit Engeln.
a.more.s - Diät: Erfolg garantiert! 
Mittwoch, September 14, 2005, 19:09 - ESSEN & TRINKEN
Statt heute eine Torte - morgen eine Torte - übermorgen eine Torte, etc...

mein Erfolgsrezept: Heute eine Torte - morgen keine - übermorgen wieder eine - überübermorgen keine, etc...

Ist doch ganz einfach, nicht?

Dieses Prachtsexemplar - ich konnte ihm nicht widerstehen - stand heute auf dem Tisch: Eine - mmmmmhhhh - GRAPEFRUIT-PISTAZIEN-TORTE.
Morgen keine...
Auf dem Inselfriedhof. 
Dienstag, September 13, 2005, 23:02 - VENEDIG

San Michele
Was ich mag. 9. 
Dienstag, September 13, 2005, 22:54 - GEDACHTES
Ein mir grundlos geschenktes Lächeln.
Hohe, weite Räume.
Sätze wie "wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten" (Montesquieu).
Den meist doch ziemlich liebevollen Blick der Engel auf mich.
There are times... 
Montag, September 12, 2005, 23:51 - PRESSE
...when scientists would prefer to be wrong. Lesenswerter Artikel im Fachmagazin "SCIENCE".

Ray Nagin muss sich nach seiner zornigen Kritik an der Unfähigkeit der Sicherheitsbehörden zunehmend Fragen nach seiner eigenen Unfähigkeit stellen. Er, der laut Gesetz als erster für Katastrophenfälle in New Orleans zuständig ist, war z.B. persönlich verantwortlich für die Notunterkünfte im Superdome und im Convention Center, wo es nicht genug Wasser und Nahrung gab. Nagin wird v.a. auch erklären müssen, warum er erst unmittelbar vor dem Hurrikan eine Evakuierung der Stadt anordnete; und warum VOR Katrina keine Zornesausbrüche von ihm zu hören waren. Denn eine Studie aus dem Vorjahr hatte die drohende humanitäre Katastrophe nach einem Wirbelsturm wieder einmal genaustens beschrieben. "Seit Jahrzehnten waren die Gefahren für New Orleans bekannt und analysiert, aber es wurden nie angemessene präventive Massnahmen ergriffen", sagte Ex-Präsident Jimmy Carter. (dpa)
Delia am 11.09.2005. 
Sonntag, September 11, 2005, 20:57 - D.

Dimanche matin. 
Sonntag, September 11, 2005, 13:06 - BERN

Im PUNTO, Tramdepot Burgernziel - die andere Quartierbeiz.
Salute. 
Sonntag, September 11, 2005, 12:59 - GEDACHTES

Nach ZUREICH und zurück. 
Sonntag, September 11, 2005, 09:45 - GEDACHTES
Im Zug.
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Der elvetino railservice-Mann verbreitet Sonnenschein: … „Ich kann Ihne eine Espresso vorschlage, und dazu eine kleine, italienische Panettone: Rieche gut, schmecke gut und mache Sie glücklich! Oder lieber eine Schwizer Bibberli? Eine echte Schwizer Produkt, in unsere Schwizer Eimat ergestellt! Zusamme mit dem italienische Kaffee – beste Kaffee der Welt - Sie werde nicht bereue!“
Ich habe noch nie im Zug jemanden in so kurzer Zeit die railservice-Anonymität abstreifen, so viel Heiterkeit verbreiten und so viel Ware absetzen sehen.
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Die während der Reise in Frauenzeitschriften blätternden Frauen; Quellen für seltsame, verunsichernde Gefühle, Minderwertigkeitskomplexe, weil man ja selten dem entspricht, was da beschrieben und abgebildet wird, und man dem doch irgendwie entsprechen sollte – die Seiten gleichzeitig auch voll mit Verunsicherungs-Bewältigungs-Tipps, welche gierig und dankbar aufgesogen werden – eine clevere Strategie… aber eigentlich, wenn ich es so bedenke, nicht nur auf Frauenzeitschriften beschränkt: Schöner Wohnen, Bravo, Reise-, Lifestyle-Zeitschriften, Werbung allgemein...
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All die Menschen hier im Zug, die ich jetzt gerade sehe - sie werden bald aussteigen, und ich werde sie in meinem Leben mit grösster Wahrscheinlichkeit nie wieder sehen, ihnen nie wieder begegnen. Ein Gedanke, der mir von Zeit zu Zeit immer wieder hochsteigt, seit meiner Kindheit. Und mich immer wieder in Erstaunen versetzt.
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Zugslektüre; mit Handkes „Gestern unterwegs“, in Japan…
-Woran bist du zu erkennen? Daran, dass du stetig vorbereitet bist auf das Erscheinen der Schönheit.
-„Mot-to yuk ku-ri!“ = Langsamer!; und dazu der Sprachführer: „Learn this phrase. It may be more important for you than ‚Good morning’ or ‚Thank you’“.
-Ein Moment der Panik darüber, dass ich in diesem fremden Land keine Angst habe, so gar keine Angst.
-Angesichts der Schönheit – der Muschel jetzt – bildet sich das Herz? formt es sich? nimmt das Herz Gestalt an.
-Morgen werde ich erstmals hier Gesellschaft bekommen – Zettel im Zimmer: „Man will be cleaning outside window of your room between 10 a.m. and 4 p.m.“
Sehr, sehr schön, dieses Buch. Könnte endlos zitieren.
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Blick aus dem Zugsfenster; Ankündigung der Destination: ZUREICH. Und wieder, bei der Rückkehr:
ZUREICH.
Spaghetti. 
Samstag, September 10, 2005, 09:02 - BÜCHER
(...)Trotz meiner alten Vertrautheit mit dem Spaghetti-Kochen fange ich damit immer erst an, wenn die Sauce schon bereit ist und höchstens der Parmesan - er darf nie auf Vorrat hergestellt oder in Säcklein abgefüllt gekauft werden - noch gerieben werden muss. Die Kochzeit ist kurz (ungefähr zehn Minuten), und wenn die Spaghetti wirklich "al dente" sein sollen, muss man früh genug prüfen, ob sie den kritischen Punkt zwischen hart und weich erreicht haben, das heisst, ob sie den Zähnen noch einen kleinen Widerstand entgegensetzen. Wenn es soweit ist, darf man keinen Augenblick mehr zuwarten und muss sie sofort anrichten.
Bild: Anna Sommer

Alles Übrige ist einfach: auf hundert Gramm Teigwaren berechnet man einen halben Liter schwach gesalzenes Wasser und pro Person hundert bis hundertfünfzig Gramm Teigwaren, je nachdem, ob die Teigwaren Vor- oder Hauptspeise sind. Wenn das Wasser kocht, legt man die Spaghetti hinein; man braucht nicht, wie oft gesagt wird, dem Wasser etwas Öl beizufügen, weil eine gute Spaghettisorte nicht verklebt. Beim Anrichten sind die Meinungen allerdings geteilt: es gibt Italiener, die das Abtropfsieb als Barbarei verachten und verlangen, dass man die Spaghetti portionenweise mit einer Gabel aus dem Wasser zieht, weil sie auf diese Weise weniger zerdrückt werden. Sie haben natürlich recht; doch wenn man für mehr als zwei Personen Spaghetti kocht, finde ich diese Methode zu zeitraubend und die Gefahr des Erkaltens grösser als diejenige eines leichten Zerdrückens.

Etwas später folgt das beste "Spaghetti-mit-Knoblauch" - Rezept, welches hier nicht verraten sei... sonst kauft niemand dieses wundervolle Büchlein...
Alice Vollenweider: ASCHENBRÖDELS KÜCHE. 2005, Limmat Verlag, Zürich. ISBN 3-85791-485-8

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