Superlative. Kaviar ist schon - Champagner, Trüffel, Perlen, Austern warten ungeduldig. 
Dienstag, Oktober 26, 2004, 22:24 - GEDACHTES
SISLEY: Global Anti-Age Extra Riche.
ESTEE LAUDER: Future Perfect Anti-Wrinkle Radiance Moisturizer SPF 15.
LA PRAIRIE: Skin Caviar Luxe Cream.
KANEBO: Sensai Throat and Bust Ultimate Lifting Effect Formula.
JUVENA: Skin Nova Technology.
CLINIQUE: Advanced Stop Signs Cream. Targets lines, dark spots.
...and so on...

Kürbisrisotto. 
Dienstag, Oktober 26, 2004, 18:23 - ESSEN & TRINKEN
Wie bei der kürzlich beschriebenen Kürbissuppe zuerst den Kürbis gewürfelt in Wasser mit Milch und/oder Rahm weichkochen und anschliessend einen klassischen Risotto herstellen (Kürbismasse von Anfang an mitkochen lassen). Safran. Parmesan. Ein König isst kaum besser.

Bisher habe ich sie immer klammheimlich bewundert. 
Dienstag, Oktober 26, 2004, 17:59 - HANDWERK&KUNST
Doch nun ist es an der Zeit, meine Bewunderung einmal auch ganz offen zu gestehen: In der FAS (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) suche ich immer sehr neugierig nach dem Fernsehprogramm. Denn dort zeichnet KAT MENSCHIK jeweils ausserordentliche Bilder dazu. Letzten Sonntag hat sie sich wieder mal übertroffen und die Tatortkommissarin Lindholm (Maria Furtwängler) wirklich wunder-wunderschön aufs Papier gebracht.

Den Tatort selbst habe ich nicht gesehen - als ich meinen Blick endlich von diesem Bild lösen konnte, war der Fall schon längst gelöst.
Vom Sinn eines Tagebuches. 
Montag, Oktober 25, 2004, 21:37 - BÜCHER
Wir leben auf einem laufenden Band, und es gibt keine Hoffnung, dass wir uns selber nachholen und einen Augenblick unseres Lebens verbessern können. Wir sind das Damals, auch wenn wir es verwerfen, nicht minder als das Heute -
Die Zeit verwandelt uns nicht.
Sie entfaltet uns nur.
Indem man es nicht verschweigt, sondern aufschreibt, bekennt man sich zu seinem Denken, das bestenfalls für den Augenblick und für den Standort stimmt, da es sich erzeugt. Man rechnet nicht mit der Hoffnung, dass man übermorgen, wenn man das Gegenteil denkt, klüger sei. Man ist, was man ist. Man hält die Feder hin, wie eine Nadel in der Erdbebenwarte, und eigentlich sind nicht wir es, die schreiben; sondern wir werden geschrieben. Schreiben heisst: sich selber lesen. Was selten ein reines Vergnügen ist; man erschrickt auf Schritt und Tritt, man hält sich für einen fröhlichen Gesellen, und wenn man sich zufällig in einer Fensterscheibe sieht, erkennt man, dass man ein Griesgram ist. Und ein Moralist, wenn man sich liest. Es lässt sich nichts machen dagegen. Wir können nur, indem wir den Zickzack unsrer jeweiligen Gedanken bezeugen und sichtbar machen, unser Wesen kennenlernen, seine Wirrnis oder seine heimliche Einheit, sein Unentrinnbares, seine Wahrheit, die wir unmittelbar nicht aussagen können, nicht von einem einzelnen Augenblick aus -.

(Max Frisch: Tagebuch 1946 - 1949; Suhrkamp)
Ist ja dann wohl wieder... 
Montag, Oktober 25, 2004, 21:00 - ESSEN & TRINKEN
...so langsam Zeit für warme Suppen...

Kartoffelsuppe. Fischsuppe mit selbstgemachter Rouille. Collection-of-leftovers...
Im Moment KÜRBISSUPPE:
Etwas Wasser plus Zwiebel-Kürbiswürfel-Petersilie-SalzPfeffer... und dann v.a. Milch und Rahm, welche das oft etwas faserige Kürbisfleisch homogenisieren und sehr harmonisch ergänzen; die Suppe wird dann auch nicht wässrig, sondern crèmig und mild. Mehr lasse ich an die Kürbissuppe nicht ran, sonst schmeckt sie nicht mehr nach Kürbis. Ausser: Safran! Safran macht sich seeehr gut dazu!
(Illustration: Time Life Books; SOUPS; The good cook; techniques & recipes)
Mitbringsel... 
Montag, Oktober 25, 2004, 20:42 - HERZLICHKEIT
...von irgend einer städtischen Plakatwand...

He's from England, of course. 
Sonntag, Oktober 24, 2004, 22:17 - CAT-EGORY
Alfred Leslie Rowse, Fellow des Oxford-College All Souls, pflegte, als er Gastprofessor in Kalifornien war, zu Hause in Cornwall anzurufen, um seine Katze schnurren zu hören.

Text: Der literarische Katzenkalender 2004 (Schöffling&Co, Frankfurt a.M.).
Bild: Ruth Brown.
Ein Wort zuviel. 
Sonntag, Oktober 24, 2004, 21:59 - GEDACHTES
"Es gibt nicht nur die rechte Arroganz, es gibt auch die linke Borniertheit", schreibt das Urgestein der schweizerischen Sozialdemokratie, Helmut Hubacher, in seinem neusten Buch.
Aus meiner bescheidenen Sicht hätte er bereits nach dem Wörtchen "linke" einen absolut zutreffenden Schlusspunkt setzen können.
Diese kleine Bemerkung konnte ich mir jetzt einfach mal nicht verkneifen.
Zwischenstand. Oktober 2004. 
Sonntag, Oktober 24, 2004, 21:19 - SPURENSUCHE
Der ganze Bau ist praktisch ausgehöhlt, nur die denkmalgeschützte Fassade steht noch ziemlich unverändert da.

Hier im Erdgeschoss bin ich im Jahr 2001 eingedrungen: Ich liess mich an einem Dezemberabend unbemerkt einschliessen (das Betreten der Hotelruine war unter Strafe verboten und zudem durch bauliche Massnahmen unmöglich gemacht), es war stockdunkel, und ich musste den Morgen abwarten, um endlich das Innenleben erkunden zu können - eine meiner längsten Nächte...
Nun beginnt man hier im Erdgeschoss mit dem Innenausbau.

Auf der Rückseite ist schon seit längerer Zeit eingerüstet, so dass man sich hier offenbar mit der Fassade beschäftigt. Veränderungen sind jedoch noch nicht feststellbar.

Bis im Jahr 2007 soll alles ungefähr so aussehen:

Puisque tout passe... 
Sonntag, Oktober 24, 2004, 21:02 - MUSIK
Andrea hat heute in Thun gesungen. Er kam direkt aus dem Bett, hatte praktisch keine Stimme, und zudem auch noch Geburtstag - der Ärmste! Doch während des Konzertes bemerkte man von all dem nicht viel. Vokalmusik aus fünf Jahrhunderten - das Lied, das dem Anlass den Titel gab, "puisque tout passe...", ist ursprünglich ein Rilke-Gedicht, welches von P. Hindemith vertont wurde:

Puisque tout passe, faisons
la mélodie passagère;
celle qui nous désaltère,
aura de nous raison.

Chantons ce qui nous quitte
avec amour et art;
soyons plus vite
que le rapide départ.

Aus: Vergers (1924/1925)

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