Glauben Sie ... 
Montag, Oktober 9, 2006, 15:01 - PRESSE
... an ein Leben nach dem Tod?
Nein. Und ich glaube auch nicht, dass Menschen, wie man so schön sagt, «in unserer Erinnerung weiterleben». Die Erinnerung, jede Erinnerung, schrumpft im Lauf der Zeit auf die Grösse einer Fotografie zusammen. Manchmal ist eine Fotografie buchstäblich alles, was von einem Menschen übrig bleibt. Man will nicht, dass die Vergangenheit sich einem entzieht und damit die Erinnerung an die, die man geliebt hat. Aber es passiert einfach. Es muss passieren, sonst kann man nicht weiterleben.

Mit jedem Menschen stirbt auch die Erinnerung an andere Menschen.
Das ist wahr. Mir wurde das bewusst, als meine Mutter starb. Ich flog zur Beerdigung nach Kalifornien, und das Einzige, was ich während des ganzen Flugs quer durchs Land denken konnte, war: Wer wird sich jetzt an meine Kindheit erinnern?

Haben Sie Angst vor dem Tod?
Nein. Ich meine, ich möchte nicht sterben. Der Tod scheint mir keine attraktive Alternative zum Leben zu bieten. Ich ziehe das Sein dem Nichtsein vor.
(...)

Aus der aktuellen Weltwoche: Ein Interview mit Joan Didion.
Und weiter geht's... 
Montag, Oktober 9, 2006, 14:51 - D.
Lilypie 6th to 18th PicLilypie 6th to 18th Ticker
Inzwischen... 
Montag, Oktober 9, 2006, 14:34
... geht kommentieren auf antville wieder (eben getestet), doch bei twoday ist weiterhin kein Durchkommen - für mich.
Noch ein Versuch... 
Montag, Oktober 9, 2006, 12:54 - D.

... mit Delia.

"IRGENDEINISCH", hab' ich mir mal gesagt, werd' ich das wohl auch hinkriegen... Voilà! Gefällt mir nicht schlecht. Gefällt mir sogar SEHR-nicht-schlecht! Nehmen die Photos endlich nicht mehr so viel Platz weg! Klein & fein, so soll es hier künftig sein - darauf trink ich gleich ein Glas Wein champagne (englische Sprechweise bitte, wegen dem Holperreim).
hmmmmm 
Sonntag, Oktober 8, 2006, 23:40 - ÜBRIGES ITALIEN
... ein neuer Bilder-Anordnungs-Versuch mit ein paar ausgewählten italienischen Ansichten:

Zugabe. 
Freitag, Oktober 6, 2006, 21:52 - VOLLMOND
Weil er so wunderbar leuchtet, heute abend.

(...) I’m sure at least for myself, that in many a case I should be more highly satisfied to have it said by the world, “I had had an affair with the moon, in which there was neither sin nor shame,” than have it pass altogether as my own act and deed, wherein there was so much of both. (...)

(Laurence Sterne [1713–1768)] - A Sentimental Journey through France and Italy.)
Das ... 
Freitag, Oktober 6, 2006, 21:17 - VOLLMOND
... muss jetzt einfach sein, Anna.

Willst du... 
Freitag, Oktober 6, 2006, 12:17 - GLÜCK
...glücklich sein, dann sei es.

Aufgeschnappt beim neugierigen Rundgang im vom frischen Wind erfassten iljos-cucina-sonne-Laden.
Mister Sandman 
Freitag, Oktober 6, 2006, 09:35 - MUSIK
Mister Sandman, bring me a dream (bung, bung, bung, bung)
Make him the cutest that I've ever seen (bung, bung, bung, bung)
Give him two lips like roses and clover (bung, bung, bung, bung)
Then tell him that his lonesome nights are over.
Sandman, I'm so alone
Don't have nobody to call my own
Please turn on your magic beam
Mr. Sandman, bring me a dream.
Der Mann, der ich einmal war. 
Freitag, Oktober 6, 2006, 01:14 - BÜCHER
In der Literaturbeilage der ZEIT (Nr. 40, 28.09.2006) hat Fritz J. Raddatz eine so wunderbar-gewaltige Rezension über jeden Mann bzw. den Roman "Jedermann" verfasst, dass es wohl das erste Buch von Philip Roth sein wird, zu welchem ich mich hinreissen lasse.
Einige kleine Ausschnitte:

Grässlich schön. Lächelndes Leben, gruselnder Tod. Vom Verlöschen eines Mannes, der einst sportlich gestählt die Welt genoss, die biegsame Kraft seines Körpers, den Frauen – die er betrog – zugewandt, die drei Ehen als zerbrochene Scherben von Glück hinter sich; und nun noch eine Operation und noch eine Operation, der so langsame wie unaufhörliche Verfall. Eine erschütternde Variation des Themas Versinken im Nichts. (…)

(…) Der Protagonist, nun im Seniorenheim Malunterricht gebender Pensionär, spürt trotz allen Aufbäumens, wie sich das Lebensgewebe zum kalten Leintuch hin faltet, wie sein Lebensmuster verblasst. Es ist eine Gemächlichkeit zum Tode hin, mal Segeln, mal gegrillter Blaubarsch auf einer Terrasse über dem Meer, das es nun zu scheuen gilt, und mal der Blick auf Boote am Horizont. Ebenjene lügnerische Beschaulichkeit, die nur wegretuschiert. »Es war Zeit, sich über das Vergessenwerden Gedanken zu machen. (…)

(…) »Eben hochgemut im Mittelpunkt von allem, jetzt im Mittelpunkt von nichts.« (…)

(…) Da hat er jene andere Art des Verdorrens gezeichnet, der alte Nicht-mehr-Jogger, nachblickend einer appetitlichen Kindfrau, die mit der nichts bedeutenden Kessheit ihrer Jugend ihm seine Hose bauschende Wünsche hingaukelt. Und weg: Es war nicht mehr als das Lächeln, mit dem man freundlich einem alten Mann die Supermarkttür aufhält. »Das Alter ist kein Kampf. Das Alter ist ein Massaker.« (…)

(…) Es gibt die Geschichte Eines wieder, für den auch die Täuschung ihre Macht über ihn verloren hat: »Mein Gott, dachte er, der Mann, der ich einmal war.« (…)

Die vollständige Rezension steht hier.

Philip Roth: Jedermann. Roman; Hanser Verlag, München 2006.

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