Schöner tot sein - oder: Särge machen Leute. 
Sonntag, Oktober 15, 2006, 21:49 - PRESSE
Im MAGAZIN Nr. 41 vom 14.10.2006 gelesen:
Schon seltsam, dass Särge bei uns immer schwarze oder weisse Kisten sind, meist länglich und aus einem edlen Holz gefertigt. In Ghana gibt es ein Volk, das seine Toten in Särgen beerdigt, mit denen man sich bei uns an der Street Parade zeigen könnte. Das Volk der Ga glaubt, im Jenseits würden die Toten wieder ihren irdischen Berufen nachgehen. Damit es ihnen dort leichter fällt, wird etwa ein Tomatenbauer in einem Tomatensarg beerdigt. Und so weiter.

© R.T.

Leider kann man den interessanten Artikel und die Fotos der Berner Ethnologin Regula Tschumi nicht verlinken.
Doch ab dem 2. November werden im Rahmen der Ausstellung "Six Feet Under - Autopsie unseres Umgangs mit Toten" im Kunstmuseum Bern u.a. einige der Särge aus Ghana zu sehen sein.
Zudem ist im Benteli-Verlag eben ein Buch von Regula Tschumi unter dem Titel
"Die vergrabenen Schätze der Ga - Sarg-Kunst aus Ghana" erschienen.
(...) Weitaus mehr als Kunstobjekte für Galerien und Museen, sind die vergrabenen Schätze der Ga ein in alten Glaubensvorstellungen wurzelnder Bestandteil der ghanaischen Beerdigungsfeierlichkeiten und Bestattungsrituale.(...)
ANDERstadt-Ansichten. Nr. 36. 
Freitag, Oktober 13, 2006, 22:11 - ANDERSWO
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Olive ascolane. 
Freitag, Oktober 13, 2006, 21:28 - ESSEN & TRINKEN
oliveascolane 002 oliveascolane 003 oliveascolane 012 oliveascolane 017 mmmh...
Der Herbst hat seinen Herbst. 
Freitag, Oktober 13, 2006, 18:41 - MUSIK
(ein Weblog-Eintrag, inspiriert durch gaganixdüsentrieb, der man zum Namenswechsel - hmm, zögerlich gratuliert...)

"Ich möchte heute beginnen mit einem Gedicht und einem Lied – das Gedicht etwas feiner, das Lied etwas gröber, aber beide haben das gleiche Thema, nämlich dass es in der Gesellschaft, in der gesellschaftlichen Natur so viel anders, so viel komplizierter läuft als in der „Natur“-Natur. Und das ist ja für Leute, die politische Gedichte schreiben, ’ne interessante Frage, denn die lieben es ja, immer Gleichnisse aus der Natur zu nehmen, um damit gesellschaftliche Dinge, im Guten wie im Schlechten, darzustellen: die Jahreszeiten - Herbst - Frost - Morgenrot - … ja… – …das Gedicht heisst: Der Herbst hat seinen Herbst.

Der Herbst hat seinen Herbst,
sanft frisst der Schnee die Gärten…

(da jemand aus dem Publikum bei dieser Zeile hemmungslos gluckst, ein Kind wahrscheinlich, und das Publikum sich darob höchst amüsiert zeigt - ein kleiner Einschub von Wolf Biermann: "Ja, das kann man sagen! Wenn man vorher „sanft“ sagt, kann man ruhig „frisst“ sagen, dann hält es sich in der Schwebe"...)
…Sanft frisst der Schnee die Gärten,
von Buchen blättert der Rost.
Und der Wind - mühelos
erntet er Spatzen vom kahlen Gesträuch.
Der Herbst hat seinen Herbst,
bald blüht schon der Winter.
Eins nach dem andern...
Es betet ihren Rosenkranz
- und gelassen! - die Natur.
Wir aber…


Das, und das folgende (gröbere) Lied, und noch viel, viel mehr hört man sich am besten gleich auf der Doppel-CD "Eins in die Fresse, mein Herzblatt" an.
Alle CDs von Wolf Biermann sind übrigens NUR bei ZWEITAUSENDEINS und zum Spottpreis erhältlich - dabei ist jeder einzelne Silberling glatt ein paar Tausender wert. Wenn nicht eigentlich - unbezahlbar.
Endlich... 
Mittwoch, Oktober 11, 2006, 20:51 - BÜCHER
... zum Bild die passenden Worte gefunden...

Guten Morgen friedhoffigur1
guter Rosenbusch
mit meinem langen Arm
biege ich deinen schönsten Zweig
zu mir ins Grab

(F. Mayröcker: Gesammelte Gedichte)
Langsam... 
Mittwoch, Oktober 11, 2006, 20:35 - BÜCHER
... kehren die Träume wieder
blättern in meinen Jahren
und verlassen mich leise

(Friederike Mayröcker: Gesammelte Gedichte. Suhrkamp)
AUSSERHALBderStadt-Ansichten. 6 
Mittwoch, Oktober 11, 2006, 01:05 - ANDERSWO
simplon 033
Macht Spass. 
Dienstag, Oktober 10, 2006, 00:08 - D.
Neuerdings und in Zukunft eröffnet das Anklicken auf die Bilder (hier: nur auf das grosse) zusätzliche Ansichten...

. . . . . .
psesettembre2006 211
SIE habe ich... 
Montag, Oktober 9, 2006, 23:12 - MUSIK
... zwar schon einmal vorgestellt (nach totaler Begeisterung im Anschluss eines von mir nicht vorsätzlich eingeplanten Konzertbesuches in Montreux), doch jetzt gibt es das Video von IHR in einer sehr viel besseren Qualität zu sehen.
Gefällt mir immer noch ausnehmend gut. Daher gerne nochmals:
Joanna Newsom - Sprout and the Bean.
Glauben Sie ... 
Montag, Oktober 9, 2006, 15:01 - PRESSE
... an ein Leben nach dem Tod?
Nein. Und ich glaube auch nicht, dass Menschen, wie man so schön sagt, «in unserer Erinnerung weiterleben». Die Erinnerung, jede Erinnerung, schrumpft im Lauf der Zeit auf die Grösse einer Fotografie zusammen. Manchmal ist eine Fotografie buchstäblich alles, was von einem Menschen übrig bleibt. Man will nicht, dass die Vergangenheit sich einem entzieht und damit die Erinnerung an die, die man geliebt hat. Aber es passiert einfach. Es muss passieren, sonst kann man nicht weiterleben.

Mit jedem Menschen stirbt auch die Erinnerung an andere Menschen.
Das ist wahr. Mir wurde das bewusst, als meine Mutter starb. Ich flog zur Beerdigung nach Kalifornien, und das Einzige, was ich während des ganzen Flugs quer durchs Land denken konnte, war: Wer wird sich jetzt an meine Kindheit erinnern?

Haben Sie Angst vor dem Tod?
Nein. Ich meine, ich möchte nicht sterben. Der Tod scheint mir keine attraktive Alternative zum Leben zu bieten. Ich ziehe das Sein dem Nichtsein vor.
(...)

Aus der aktuellen Weltwoche: Ein Interview mit Joan Didion.

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