Wieder einmal kommt die Anregung von aussen – eine Person, welche hier „blog-bruchstückhaft“ mitliest, meinte kürzlich in einer eMail: (...) P.S. Kennen Sie: "Der Glückliche" von Hansjörg Schertenleib? Obwohl der Autor nicht zu meinen Favoriten gehört, hat mir diese Novelle gefallen und Sie erinnern mich an die Hauptperson oder umgekehrt.

Diese Bemerkung, die umgehende Lektüre der mir bis anhin unbekannten Novelle sowie mal wieder ein paar eigene Gedanken über das Glück und das Unglück in diesem Leben veranlassen mich nun, eine neue bahnbrechende, aber wahrscheinlich kaum beachtete Serie zu starten: Eine "Anleitung zum Glücklichsein", quasi (Paul Watzlawick lässt grüssen); Frontberichte "Vom richtigen, guten und glücklichen Leben" (Robert Nozick) - nun jedoch aus der doch relativ bescheidenen Sicht des a.more.s. Vielleicht weiss ja jemand daraus trotzdem einen gewissen Nutzen zu ziehen. Oder startet seine eigene Glücks-Serie...

Heute zum Beispiel hat mich ein Huhn glücklich gemacht; für Stunden! Ein Huhn, von dem ich wusste, dass es im Mist gekratzt hat, im Freien herumgelaufen ist, die Sonne hat auf- und untergehen sehen. Dieses Huhn nun habe ich wieder einmal gemäss der umwerfend einfachen und gleichzeitig so umwerfend grandiosen „Brathuhn-mit-Zitrone“ - Anweisung von Marcella Hazan ("Die klassische italienische Küche") zubereitet: Huhn, Zitrone, Salz; ein feuerfester Behälter; ein Backofen – sonst nichts.

Ich sag’ Ihnen: Das kann schon verdammt glücklich machen.

Zimmer Nummer 3, "La Chambre Bleue", mit der gelben Badewanne auf Schienen, welche sich von drinnen nach draussen fahren lässt, unter den Sternenhimmel, unter den Mond...
Auberge Aux Quatre Vents, Grandfey 124, FRIBOURG (Tel. +4126-347-36-00)

Das Bild (© Fotostudio Jan Bartelsman) ist dem hervorragend gestalteten Buch
"Besondere Hotels in der Schweiz" entnommen.
Produktion: Fotostudio Jan Bartelsman. ISBN 90-74108-27-X

... und du hast den ganzen Tag keine S... - na ja.
Auf jeden Fall: Sehr schön! "SAMBALEIAS"

Gefunden bei videos.antville.org

... in diesem Lande eine Zeitung aufschlagen, ein Radio- oder Fernsehgerät einschalten – bestimmt ist immer, immer, immer, aber auch wirklich immer die Rede von (die folgenden Zeilen wären noch versmass-mässig zu redigieren):

BlocherhierBlocherdaBlochernichthierBlochernichtdaBlocherwo?Blocherdoh!BlocherimTVBlocheramRadioBlocherin
derArenaBlocherinAnkaraBlocheruuuuuuhundBlocheraaaaahBlocherschnauftBlocherrülpstBlocherliebtBlocherhasst
BlocherquiektBlocherwiehertBlocherquaktBlocherkochtBlocherkauftBlocherisstBlocherschmatztBlochersHundfurzt
BlochersKatz'kotztBlocherimBundeshausBlocherbeisichzuHausBlocherhebtdieStimmeBlochersenktdieQuoteBlocher
hihiBlocherhahaBlocherkikerikiBlochergagagagaBlochersagtaberauchdiesBlochermeintjedochnochdasBlochergehthier
BlochergehtdaBlochergehteseigentlichnochBlochermeintdiesundBlochermeintnichtdasBlocherblochtBlochermacht
BlocherschnarchtBlocherirrtBlocherhatRechtBlochersagtjaBlochersagtneinBlochersagtzuBlochersagtabBlocher
predigtWasserundBlochertrinktWeinBlocherauchnochblablaundBlocherblubbblubbBlocherreistBlocherfährtund
BlocherfliegtBlochergehtBlocherschwitztBlocherfälltBlocherstehtBlochergehtnichtBlocherstehtnichtBlocherschwitzt
abertrotzdemBlocherwettertBlocherlachtoderlachtauchnichtBlocherdementiertBlocherprovoziertBlocherergänzt
BlocherregiertdieSchweizBlocherregiertdieWeltBlochergewinntBlocherverliertBlocherarbeitetBlocherreistBlocher
bestimmtBlochersprichtBlocherschweigtBlocherstelltrichtigBlocherbestreitetBlocherpushtBlocherruhtBlocherschreibt
BlocherliestBlocherwachtBlochermagdiesBlochermagdasjedochnichtBlochersagtwiederwasüberdiesBlochersagt
wiederwasüberjenesBlocherlobtBlocherschimpftBlocherstinktBlocheristwiederwählbarBlocheristnichtwieder
wählbarBlocherundsoweiterBlocherundsofortBlocherohneEndeundBlochernochundnoch…

Wie immer man auch zu ihm stehen mag:
Am schlimmsten finde ich ja diejenigen, die ihm diese penetrante Dauerpräsenz verschaffen.
Die ihn so ungemein wichtig machen.
Haltet doch mal die Klappe!
Lasst ihn links rechts liegen. Ignoriert ihn.
So wichtig, wie er von Euch gemacht wird, ist der gar nicht.

Flicka Flicka Flicka here you are!!!
Cata Cata Cata Caterpillar Girl...

... ein wirklich wunderschönes Banner, das Sie da oben in Hamburg - nach Ihren Worten: mit Vergnügen! - zusammengestellt haben...

[abgelegt in: in eigener Sache]

... für ein bisschen gute Musik - isn't it? Love cats - seit Jahren, immer wieder.
Und The Cure sowieso.

Im MAGAZIN Nr. 41 vom 14.10.2006 gelesen:
Schon seltsam, dass Särge bei uns immer schwarze oder weisse Kisten sind, meist länglich und aus einem edlen Holz gefertigt. In Ghana gibt es ein Volk, das seine Toten in Särgen beerdigt, mit denen man sich bei uns an der Street Parade zeigen könnte. Das Volk der Ga glaubt, im Jenseits würden die Toten wieder ihren irdischen Berufen nachgehen. Damit es ihnen dort leichter fällt, wird etwa ein Tomatenbauer in einem Tomatensarg beerdigt. Und so weiter.

© R.T.

Leider kann man den interessanten Artikel und die Fotos der Berner Ethnologin Regula Tschumi nicht verlinken.
Doch ab dem 2. November werden im Rahmen der Ausstellung "Six Feet Under - Autopsie unseres Umgangs mit Toten" im Kunstmuseum Bern u.a. einige der Särge aus Ghana zu sehen sein.
Zudem ist im Benteli-Verlag eben ein Buch von Regula Tschumi unter dem Titel
"Die vergrabenen Schätze der Ga - Sarg-Kunst aus Ghana" erschienen.
(...) Weitaus mehr als Kunstobjekte für Galerien und Museen, sind die vergrabenen Schätze der Ga ein in alten Glaubensvorstellungen wurzelnder Bestandteil der ghanaischen Beerdigungsfeierlichkeiten und Bestattungsrituale.(...)

Fribourg

mmmh...