Expertenwissen. 
Samstag, November 26, 2005, 10:56 - PRESSE
In der aktuellen Weltwoche: 34 Fragen aus dem Alltag, auf die zwar jeder Mensch eine Antwort weiss - aber nur der Experte weiss es am besten... zum Beispiel:

Wie fährt man schwarz mit dem Zug?
Am sichersten ist es immer noch, sich auf dem WC zu verstecken. Sie schliessen jedoch nicht ab, sondern stellen sich hinter die Tür. Wenn sie der Kondukteur aufstösst, bleiben Sie ruhig, auch wenn er Ihnen die Klinke voll in den Magen rammt.
Meist funktioniert auch dieser Trick: Sie geben sich in einem vollen Zug so, als sässen Sie schon länger da und hätten Ihr Billett bereits vorgewiesen. Achtung: Wenn es regnet, müssen Sie beim Einsteigen die Schuhe wechseln. Wegen nasser Abdrücke hab ich schon viele erwischt.
Ein Letztes noch: Die Nummer mit den Kindern, von denen man behauptet, sie seien erst vier Jahre alt und könnten noch gratis fahren, müssen Sie vorher zu Hause gründlich üben. Behaupten Sie schlecht vorbereitet, der Kleine sei erst vier, wird er beleidigt sagen: «Papi, ich bin doch schon sechseinhalb.»
(P. A., pensionierter SBB-Kondukteur, Baselland)

Welcher Sarg hält am längsten?
Der Volleichensarg. Wie lange, hängt von der Bodenbeschaffenheit ab. Im lehmigen Boden wird der Sarg konserviert, im wässrigen fault er schneller; in einem guten Boden hält der Volleichensarg mindestens zehn Jahre. Er wird allerdings selten verlangt, weil er schwer und sehr pompös ist und, für Einwohner der Stadt Zürich, 2795 Franken kostet. Der Normalbürger nimmt den unentgeltlichen «Nuller»: Er ist aus Pappelholz-Multiplexplatten, hell und schlicht.
(Peter Bennet, Bestatter, Stadt Zürich)
Zuhause würden wir uns ärgern... 
Samstag, November 26, 2005, 10:25 - ÜBRIGES ITALIEN
Unterwegs - Zugfahren, sardisch.
rtr. Jetzt pfeift er, laut und schrill, wir nahen uns einer Kreuzung. Er steht auf dem Trittbrett des Zuges, klammert sich mit der einen Hand am Türgriff fest, schwingt mit der anderen eine Fahne, deutet, fuchtelt, weist die Autofahrer in Schranken. Denn sichtbare Schranken, Bahnschranken, gibt es hier nicht. Das ist Zugfahren in Sardinien, «Trenino verde», zu Deutsch: das grüne Bähnchen. Auf dem letzten Streckenabschnitt, ganz im Norden der Insel, wird der Zug von der Lokomotive geschoben. Vorher, als sie noch zu ziehen hatte, kündigte ihr Führer die Überquerung einer Strasse mit dem Zugshorn an, laut und eindringlich. Oder aber es preschte kurz vor unserer Ankunft ein Fiat Panda heran, eine Person sprang heraus, kurbelte die Barriere hinunter und hob die Hand zum Gruss.
Dicht vor unseren Gesichtern schwingen dicke Stoffvorhänge hin und her. Schieben wir sie zur Seite, schlagen sie uns beim nächsten Ruck um so kräftiger um die Ohren. Erst später sehen wir bei unseren lautstarken Abteilsnachbarn, wie das Problem zu lösen ist. Die Ragazzi haben die dunkelblauen Stofffetzen kurzerhand zum Fenster hinausgestülpt und eingeklemmt. Sie zeigen noch anderes: wie man Kunststoffbänder flicht, sie in Stücke beisst und herumspuckt. Hin und wieder schaut ein beleibter Schaffner ins Abteil, mahnt mit erhobenem Zeigefinger zu Ruhe und Anstand.
Letzter Halt vor der Endstation, Palau Marina, ein Badeort. Die meisten Passagiere steigen hier aus, verbringen ihren Sonntag am Strand. Abends wird der Zug die Menschen wieder einsammeln, jedes Wochenende dasselbe, morgens hin, abends zurück. Abfahrt um sechs Uhr, gab uns die telefonische Auskunft bekannt. «No, no, alle sei e mezzo», versichert uns aber jetzt der Pfeifer, der nach getaner Arbeit neben der Tür steht und die Fahrgäste persönlich verabschiedet. Tatsächliche Abfahrt ist schliesslich - man nimmt es im Süden nicht so genau - um sieben Uhr. Also warten wir halt, essen Gelati und realisieren, dass, was uns in der Schweiz längst geärgert hätte, uns hier nur schmunzeln lässt.
(NZZ 275/24.11.2005)
Autsch... 
Freitag, November 25, 2005, 23:47 - CAT-EGORY
Hau ab - keine Photos jetzt!
Nuova vita. 
Freitag, November 25, 2005, 23:44 - SPURENSUCHE
Hotel Angst a Bordighera. Nuova vita, di Giovanni Donato.
Relatore: Oreste Lori Gentile
(archivio)
Ogni volta che mi capita di osservare un edificio in stato di abbandono, sia questo un antico palazzo nel centro di una città oppure semplicemente una vecchia cascina o un fienile sperduto, mi chiedo come sia possibile che un manufatto costruito per volontà di qualcuno finisca per subire un così triste destino: mi viene quasi istintivo entrare e cominciare a pulire, a sgomberare dalle macerie e dalle erbacce quella presenza che, un tempo, godeva di ben altre realtà.

(ottobre 2005, a.more.s)
Ho provato il medesimo impulso quando insieme a mia moglie, siamo entrati la prima volta nel vestibolo dell’Hotel Angst, nell’estate del 1993.
Da qualche anno mi reco regolarmente a Bordighera e fin da principio ho subìto il fascino del luogo e dei suoi numerosi edifici storici, molti dei quali strappati dalle rovine del tempo attraverso recuperi e ristrutturazioni a volte scontate.
Quasi tutti gli hotel e le grandi ville che in passato ospitavano le più ricche personalità europee, oggi sono state trasformate in residence; percorrendo la Via Romana si possono ammirare nelle loro nuove vesti color pastello, con le persiane chiuse a proteggere l’intimità di bilocali per gran parte dell’anno senza condomini. Il medesimo destino non è toccato ancora all’Hotel Angst, che sulla Via Romana rimane praticamente l’unico a suscitare solo l’interesse dei curiosi piuttosto che quello degli investitori. La carenza di strutture per l’intrattenimento e le modeste condizioni delle poche esistenti, mi hanno indotto a riflettere su una possibile destinazione da attribuire a quel maestoso edificio sulla Via Romana, che a fatica continua a resistere alle insidie del tempo: ho sperato fortemente e continuo a sperare che l’Hotel Angst non sia trasformato in un ennesimo residence per sporadici turisti da mini alloggi. Guardandolo dalla strada è facile interrogarsi sul suo passato, aiutati dalla fantasia e da quel che resta dell’albergo e del suo grande parco; allo stesso modo ci si interroga sul suo destino, timorosi di vederlo un giorno raso al suolo dalle ruspe. Ho deciso allora di scegliere come argomento finale del mio percorso di studi la riqualificazione funzionale dell’Hotel Angst, trasformando quella che fu meta ambita per pochi eletti, in un luogo dove la cultura, lo spettacolo e l’intrattenimento, possano suscitare nuovi interessi per migliorare gli equilibri forse un tantino dormienti della città. La finalità del progetto consiste quindi nel dare “nuova vita” alla vocazione turistica di Bordighera, nel rispetto della tranquillità di una delle poche, vere città-giardino italiane.
Ritengo sia stato un privilegio occuparmi di questo argomento e visitare le poche parti accessibili di un edificio che non vorrei soccombesse alle insidie del tempo e ai disastri dell’abbandono.
IL PROGETTO:
CENTRO POLIVALENTE PER LA CULTURA E L’INTRATTENIMENTO
Dall’analisi della situazione attuale della città e del turismo locale, ne è scaturita l’intenzione di attribuire al progetto, funzioni ricettive e di carattere pubblico.
Alle origini del progetto, ho stabilito dei “cardini” secondo i quali avrei sviluppato il percorso progettuale:
1. Conservare la facciata come fosse una “pelle” dell’edificio storico al quale ho attribuito funzioni diverse tra loro, ma legate da percorsi distributivi comuni.
2. Creare un ampliamento sul versante Nord dell’edificio seguendo l’andamento del terreno sistemato a terrazze; attribuire a tale ampliamento le funzioni più “chiassose”.
3. Interporre fra i due corpi, una “corte” interna aperta verso Est e verso Ovest.
4. Fare del vestibolo di ingresso e dello scalone monumentale, un percorso obbligato che induce il visitatore a prendere possesso spaziale del luogo storico.
5. Sacrificare la parte meno nobile dell’edificio esistente a favore di un ampliamento della corte interna e di una più “leggera” sistemazione del fronte nord.

Per informazioni, e-mail : www.nena-gio@libero.it
Servizio a cura di: CISDA - HypArc, e-mail: hyparc@polito.it
(Politecnico di Torino, Facolta' di Architettura 1/Corso di Laurea in Architettura)
Momentaufnahme. 
Freitag, November 25, 2005, 23:39 - UNBEIRRBARE ZUNEIGUNG

Fristlose Entlassung. 
Freitag, November 25, 2005, 23:17 - KÖRPERARBEIT
Für diesen Werbe-Texter.
Dochdoch - in der Werbung muss man ja übertreiben - schon klar.
Aber so etwas!
Also wirklich.

Hmmm... oder soll ich mir morgen doch.... wenigstens ausprobieren... vielleicht stimmts ja diesmal wirklich...
Warum sieht die Welt so aus... 
Freitag, November 25, 2005, 21:43 - KINO & FILM & TV
... wie sie aussieht? Warum haben all die guten Absichten meiner Eltern nichts gebracht? Und warum führen meine eigenen guten Absichten zu nichts?

Der Beginn des Interviews von Katja Nicodemus mit Lars von Trier in der ZEIT 46/10.11.2005:

DIE ZEIT: Lars von Trier, wer, glauben Sie, hat bei einem Interview die Macht, der Fragende oder der Antwortende?

Lars von Trier: Ich könnte versuchen, auf einer symbolischen Macht zu beharren. Ich könnte die Regel aufstellen, dass Sie mich während dieses Gesprächs nur mit König Lars anreden dürfen. Ich könnte damit drohen, dass ich sonst aufstehe und den Raum verlasse. Aber das würde nichts daran ändern, dass bei einem Interview die gleichen Regeln wie im Kino herrschen. Egal was während der Dreharbeiten passiert. Macht hat, wer den Schnitt hat. Sie haben die Schere in der Hand, also haben Sie die absolute Macht.

ZEIT: Überhaupt scheinen Sie fasziniert von Machtverhältnissen. Mit den Dogma-Regeln haben Sie ein ästhetisches Kinomanifest formuliert, auch Ihre letzten beiden Filme Dogville und Manderlay funktionieren nach einem strengen formalen Prinzip. Was interessiert Sie so an Vorgaben und Gesetzen?

von Trier: Ich komme aus einer Familie kommunistischer Nudisten. Ich durfte tun und lassen, was ich wollte. Ob ich zur Schule ging oder mich mit Weißwein betrank, hat meine Eltern nicht interessiert. Nach einer solchen Kindheit sucht man im eigenen Leben nach Einschränkungen.

ZEIT: Dabei haben Kommunisten eigentlich sehr strenge Regeln.

von Trier: Das stimmt, aber da fängt es schon an, sehr kompliziert zu werden. Ich habe mich mein ganzes Leben lang für die Diskrepanz zwischen Philosophie und Wirklichkeit interessiert. Zwischen Überzeugungen und ihrer Umsetzung. Gemeinhin nimmt man an, dass alle Menschen in der Lage sind, auf einigermaßen vergleichbare Weise zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Aber warum sieht dann die Welt so aus, wie sie aussieht? Warum haben all die guten Absichten meiner Eltern nichts gebracht? Und warum führen meine eigenen guten Absichten zu nichts?

ZEIT: Vielleicht, weil Sie mehr daran interessiert sind, Regeln über den Haufen zu werfen, indem Sie neue Regelsysteme erfinden.

von Trier: Ich suche nach Begrenzungen, die meinen Handlungsspielraum und meine ästhetische Freiheit einschränken. In diesem kleinen Raum kann ich all meine Energie konzentrieren. Es ist ganz einfach: Wenn Sie in einer Gefängniszelle sitzen, können Sie besser über die Freiheit nachdenken. (...)

Den Rest kann man hier nachlesen.
Der Tod von... 
Freitag, November 25, 2005, 18:57 - MUSIK
... George Best erinnert mich weniger an Fussball, mit dem ich eh nicht so viel am Hut habe, als an die hypnotische Musik von The Wedding Present.
Schon ewig nicht mehr gehört.
Dabei gab es Zeiten, als ich von morgens bis abends NUR Wedding Present ins Ohr liess.
Treibende Gitarren - Rauschzustände.
Getting Nowhere Fast.
Ach, da ist sie. Schnell wieder mal aufgelegt...
............ .........
...............................................We are not looking forward and we are not looking back................................
...............................................We've lost our warranty, we'll never get our money back...............................
...............................................My baby's buying me another life, getting nowhere fast..................................
...............................................My baby's buying me another life......................................................................
Tatoos - kleine Relativierung. 
Donnerstag, November 24, 2005, 15:06 - GEDACHTES
Also - das gefällt mir dann ausnahmsweise und vom rein ästhetischen Gesichtspunkt her doch ziemlich gut; und ohne das etwas martialisch wirkende Geflecht links und rechts würd' ichs sogar schön nennen.


Ooohh - a.more.s...
...voll erwischt... Amanda Palmer - mindestens zehnmal leer geschluckt vor Begeisterung. Sehr speziell - und schön obendrein. Sehrsehr schön, muss ich neidlos anerkennen.

Und wenn ich mal...... sowas real zu Gesicht bekäme -
ich glaub, ich wäre masslos entzückt. Macht aber niemand, meines Wissens - zu grosser Respekt vor IHM?
Was ich nicht mag. 7 
Donnerstag, November 24, 2005, 14:13 - GEDACHTES
-Geschwätz, das einen magischen Augenblick zunichte macht.
- Menschen, die genüsslich und bei jeder Gelegenheit auf der Antiamerikanismus-Welle reiten, aber absolut nichts dabei finden, im McDonald's zu futtern, ständig Coca-Cola zu trinken, die amerikanische Flagge zu Dekorationszwecken daheim an die Wand zu pinnen, sich in NY für einen Englischkurs einzuschreiben, Windows als Betriebssystem zu benutzen, im Wohnmobil einen Monat lang durch Amerikas Westen zu brausen, Madonna und die Pixies in den CD-Player einzulegen und sich im Kino den neusten Hollywood-Streifen reinzuziehen; nur so zum Beispiel.
-Das Heulen mit den Wölfen; z.B. in der Abteilung TATOOS & PIERCINGS - "alle" haben eines - ich muss auch eins haben! Und dann erst die Extremisten in dieser Sparte...


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